Ungemappte Wohngebiete in Deutschland anhand Zensus

Hi,

vielen Dank für die vielen Rückmeldungen!

Ja. Da war ich wohl etwas zu optimistisch, weil es in MapRoulette jetzt möglich ist, so große Aufgaben zu erstellen. Ich habe jetzt wieder nach Bundesländern aufgeteilt. Die große Challenge ist weg. Über das übergeordnete Projekt “Unmapped residential” findet man die Liste der Länder.

Die Aufgabenbeschreibungen kann ich sehr gern anpassen. Gibt’s denn eine gute Zusammenfassung je Bundesland, auf die ich verlinken könnte, z.B. im Wiki?

Ich könnte einen entsprechenden Hinweis in die Aufgabenbeschreibung einbauen. Am besten wäre eine Anleitung auf die ich verlinken könnte? Die DOP20/Gebäude-Layer stehen in den Editoren ja direkt zur Verfügung, aber wahrscheinlich finden die nicht alle Benutzer.

Dafür habe ich leider keine Lösung. Es ist nicht möglich, dem Editor ein Polygon mitzugeben, das er hervorheben soll. Der Editor sollte ja auf die Aufgabe zentrieren und ich hoffe man kann durch Vergleich zwischen den Fenstern sehen, von welchen Straßen die Aufgabe eingegrenzt wird.

Wenn die Leute ein paar zu viele Gebäude links und rechts hinzufügen schadet das ja auch nichts.

Da bin ich dagegen um ehrlich zu sein. In der vorherigen Runde hatten wir ganze Landuse-Flächen. Die können sehr groß sein (z.B. https://www.openstreetmap.org/relation/2818527)) und dann müsste man zig oder hunderte Gebäude für einen Task einzeichnen. Es war mehrfach geäußertes Feedback, dass diese großen Gebiete zu anstrengend und demotivierend sind.

Ok, ich habe farmyard aus der Auswertung ganz herausgenommen.

Man kann auf der Übersichtsseite der jeweiligen Challenge in die Karte zoomen und sich eine Aufgabe aussuchen. Wenn man eine Aufgabe abgeschlossen hat, kann man sich aussuchen, ob die nächste in der Nähe oder zufällig sein soll.

Vielen Dank für das Update, BW ist jetzt wesentlich besser zu bearbeiten.

Ein paar zusätzliche Gebäude rechts oder links schaden nichts, aber wenn welche vergessen werden und die Aufgabe abgeschlossen wurde …

Es ist auch lästig, wenn man an viele Teile eines Gebietes immer wieder die gleiche Antwort kein Fehler geben muss.
Veilleicht kannst Du das Zerschneiden erst ab einer Mindestgröße durchführen.

Obwohl ich “in der Nähe” ausgewählt hatte wurde ich wurde schon einige Male drei Dörfer weiter geschickt und nicht zu der Task auf der anderen Seite der Straße. Ich vermute aber,dass du keinen Einfluß darauf hast, was für Maproulette “in der Nähe ist”.

Scheinbar hat die Priorität Einfluss auf die Auswahl, stärker gewichtet wie die Entfernung.
Man kann aber in der Karte auswählen was die nächste Aufgabe wird, einfach anklicken.

Leider tauchen einige von mir vor der Aufteilung in Bundesländer gelöste Aufgaben jetzt wieder auf.

Moin, wie ich sehen kann, sind hier überwiegend Mappingprofis (im Gegensatz zu mir) am Werke … ich bin seit vielen Jahren immerhin engagierter OSM-Kartennutzer und hätte gerne mitgemacht, aber nie die Zeit gefunden, mich in die Materie einzuarbeiten. Das soll sich jetzt ändern, habe mich in den letzten Wochen intensiv eingelesen und ausführlich mit dem ID Editor gespielt, aber noch nichts hochgeladen - man will ja als Newcomer keinen Mist mappen.

Wollte eigentlich damit starten, die vielen leeren Hüllen in den umliegenden Orten mit Informationen zu füllen (Adressen, Läden, Einrichtungen usw.), aber die hier diskutierte Challenge finde ich genau so interessant und würde mich gerne an der Bearbeitung beteiligen. Ich denke, da kann man sich ganz gut eine gewisse Routine aneignen und einer der Profis kann dann ja noch mal einen Blick auf das Ergebnis werfen …?!?

Also ich verstehe die Aufgabe so: In MapRoulette ein Gebiet abholen, Editor wählen, Gebäude ex Luftbild mappen (vorher Luftbild so weit möglich koerrekt ausrichten), Job als erledigt markieren und nächsten abholen. Meine Fragen dazu:

  1. Macht es wirklich Sinn, lediglich Gebäudeumrisse zu mappen, wenn keinerlei weitere Informationen dazu vorliegen, man also nicht mal weiß, ob es sich (z.B. im ländlichen Raum entlang der Dorfstraßen der Regelfall) um eine Scheune, ein Wohngebäude oder einen Laden handelt? Teilweise (im Kreuzungsbereich) lassen sich die Gebäude nicht mal konkret einer Straße zuordnen. Und z.B. brauchbare Straßenfotos als zusätzliche Informationsquelle stehen hier in Hessisch Sibirien für die meisten Orte nicht zur Verfügung. Ist das Mappen dieser anonymen Gebäudeumrisse eher so eine Art Mapping-Selbstzweck oder kann man die für irgend etwas praktisch nutzen? Bitte nicht missverstehen, ich frage aus reiner Neugier.

  2. Sollen im Rahmen der Challenge nur die Gebäude gemappt werden oder auch die erkennbaren sonstigen Flächen und Wege?

Gibt es für das “Massenmapping” solcher Dorfhäusle ein spezielles Werkzeug (ich las da etwas von DOP20 Gebäude Layer, was mir rein garnichts sagt) oder wird dabei one by one mit Hand gearbeitet? Welche Attribute für die Gebäude sollen als Mindestanforderung erfasst werden?

Vielen Dank schon mal für die Beantwortung meiner Fragen - ich werde jetzt ein kleines Gebiet mal probeweise mappen

Herzlich willkomen hier:

Die Gebäudeumrisse sind der Ausgangspunkt für alles weitere. Gebäudeumrisse lassen sich eigentlich nur aus Luftbildern
bzw. zugelassenen Karten erfassen.

Alles was man sonst aus den Luftbildern erkennen kann, kann man mit erfassen.

Es läuft mehr oder weniger auf das Malen von Rechtecken hinaus. Je nach Editor gibt es da vielleicht noch ein Hilfsmittel.
Im Prinzip reicht erst einmal ein building=yes, wenn aber aus dem Luftbild eindeutig erkennbar, kann daraus aber noch der Typ gemappt werden.

Es gibt je nach Gegend mehr oder weniger gute und aktuelle Luftbilder. Für manche BL gibt es auch zugelassene Karten, in BW z.B. maps4bw, wo die Gebäude inkl. Hausnummern sehr gut verzeichnet sind.

Für die Nutzung der OSM-Daten als Wanderkarte ist es schon ein großer Fortschritt, wenn die Gebäudeumrisse eingezeichnet sind. Viele Anwendungen von OSM brauchen nicht den genauen Haustyp oder die Hausnummer.

Ich halte mich inzwischen für so erfahren, dass ich oft zusätzlich anhand eines Luftbilds erkennen kann, ob es sich um ein Einfamilienhaus oder um eine Garage handelt. Und selbst wenn ich dabei mal daneben haue und in dem vermeintlichen Einfamilienhaus zwei Familien wohnen und die vermeintliche Garage ein Carport ist, sind solche Fehler bei der Ersterfassung aus meiner Sicht nicht gar so dramatisch. Es besteht immer Verbesserungsbedarf. Aber wenn man sich nicht sicher ist, reicht auch ein building=yes.

Ich persönlich finde es auch leichter, nach einer Ortsbegehung die Hausnummern bei schon eingezeichneten Gebäudeumrissen einzutragen als wenn ich zusätzlich noch den Hausumriss zeichnen muss.

Hi,

das war ein gutes Stichwort. Ich habe mir noch einmal angesehen, wie ich Flächen zerschneide und wieder zusammenfüge. Dabei ist mir noch der Fehler aufgefallen, dass Flächen, die von keiner Straße geschnitten werden, ganz unter den Tisch gefallen waren. Upsi… Das muss ich noch korrigieren.

Ich hatte sowieso einen Verarbeitungsschritt drin, um sehr schmale Flächen (z.B. zwischen zwei parallelen highways) mit ihren Nachbarn zu verschmelzen. Die Funktion konnte ich noch ein wenig verbessern und habe dabei auch gleich die Mindestgröße der Flächen erhöht.

Hier ein Beispiel:

Die kleineren Flächen mit schwarzer Umrandung sind die “Rohdaten”, anhand der highways zerschnitten. Die zu kleinen Flächen werden dann wieder zusammengefügt. Heraus kommen die größeren Flächen mit der blauen Umrandung. Ich hoffe, dass die neue Größe ein guter Kompromiss zwischen Zerschneiden und nicht zu kleinen Arbeitspaketen ist.

Leider führt das dazu, dass sich die IDs neu sortiert haben und MapRoulette evtl. nicht erkennt, dass eine Aufgabe in der Vorgängerversion schon erledigt war. Ab jetzt werde ich aber versuchen, keine solchen größeren Änderungen mehr zu machen, so dass bei Updates der Status korrekt erhalten bleibt.

Durch die neue Einteilung sind es weniger Aufgaben geworden. Die Arbeit ist allerdings die gleiche geblieben.

Momentan gibt es bei mir keinen Zugriff auf mapRoulette :frowning:

Bei mir auch. Wollte es mir gerade einmal anschauen. :frowning:

@ fx99 und @ galbinus

Vielen Dank für die Hinweise. Ich bin bisher davon ausgegangen, die Vorgehensweise so ist, eine maximale Menge an Informationen zu sammeln und erst dann zu mappen, aber die Argumente leuchten mir ein, also mach ich mich an die Arbeit …:). Da ich mit dem Auswerten von Satellitenbildern vertraut bin, kann ich die Worte von Galbinus bestätigen - man kann auch bei nicht optimaler Auflösung typische Gebäude gut erkennen, z.B. EFH, Fertiggaragen, Geräteschuppen, Gewächshäuser. Schwierig wird es bei den hier sehr häufig existenten Scheunengebäuden, die vielfach umgebaut wurden und nun alles mögliche enthalten können, da geht dann nur building=yes.

Ich habe gestern eins der in MapRoulette aufgelisteten Gebiete abgearbeitet (Eschwege-Niddawitzhausen), die Änderungen sind aber auf der Karte noch nicht zu sehen. Dauert das immer so lange (>24h)? Ob das Gebiet bei MapRoulette jetzt erledigt ist, kann ich nicht prüfen, weil sich die Webseite nicht öffnen lässt (s.o.). Auch das Bestätigen (“I fixed it”) hat nicht auf Anhieb funktioniert (Fehlermeldung “Oops - saving not possible” o.äh.). Erst im dritten Anlauf hat es dann geklappt, zumindest hoffe ich es. Da sind wohl einige Bugs auf der MapRoulette-Seite.

Ich bleibe aber dran, sobald die Seite wieder erreichbar ist, nehme ich mir den 2. Teil von Niddawitzhausen vor.

Vorsicht, building=* beschreibt den ursprünglichen Zweck. Für die aktuaalle Verwendung haben wir building:use=*.

Darüber gab es in letzter Zeit einige Threads. Wenn Leeren des Browser-Cache und Neuladen (Strg+F5) nicht hilft, bleibt wohl nur Warten.

+1

MapRoulette scheint wieder zu laufen :slight_smile:

Danke für den Hinweis. Wird das immer so gehandhabt? Ich hatte im Wiki zuvor gelesen, dass dies nur ein “kann” ist und man auf das :use verzichten kann, wenn man den aktuellen Gebäudezweck direkt unter building= spezifiziert, speziell wenn das Gebäude für den aktuellen Zweck umgebaut wurde. Dies trifft natürlich für Umbau von Scheunen zum Wohnhaus in vollem Umfang zu, da bleibt von der ehemaligen Scheune im Normalfall ja nicht mehr übrig als die Außenhaut, und auch die ist dann noch durchlöchert von eingefügten Fenstern. Siehe hier:

https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Key:building:use

Über den ganzen Wildwuchs im Wiki verliere ich besser kein Wort mehr. Da widersprechen sich die verlinkten Seiten und z.B. cycleway:left und cycleway:right definieren unterschiedliche Werte. Es werden neue, erfundene Werte, die selten verwendet, einfach in Tabellen aufgenommen ohne den Unterschied zu akzeptierten Werten hervorzuheben. Auch stimmt öfters der Status nicht und Tags werden als akzeptiert markiert obwohl es kein Proposal oder keine Abstimmung gab. Ich habe da aufgegeben.
In diesem Beispiel wurde bei der Übersetzung aus dem Englischen genau dieser Satz hinzugefügt. Somit haben wir mal wieder Diskrepanzen zwischen den Sprachen.

Gut bei einer Vollentkernung mag es Sinn machen den Wert für building=* anzupassen.

@ skyper

Thanks, mate … mir ist auch schon aufgefallen, dass es zwischen der englischen und der deutschen Wiki Unterschiede gibt … die deutsche lässt sich als Muttersprache halt einfacher lesen, aber ich werde mich in Zukunft wohl eher an der englischen Version orientieren. Ich versuche mich so langsam an die Mappingfeinheiten heranzutasten, und die sind weiß Gott mehr als nur komplex. Da wundert es mich nicht, dass auch auf den Wikiseiten nicht alles zu 100% sauber verzahnt ist. Bin auf jeden Fall für jeden Hinweis dankbar und denke, wenn ein Gebäude seine ursprüngliche Form behält ist die von Dir beschriebene Vorgehensweise auf jeden Fall die bessere.

Hier mal wieder ein Update:

Da sollte man in Hessen noch bis Februar 2022 warten, denn

Seht hier:

Open Data (Geodata) Hessen ab 01.02.2022

Edit:Link verbessert

Erst einmal danke für deine Arbeit! Ich wollte einmal zurückmelden, dass für mich die aktuelle Flächengröße eher zu groß ist. Klar sieht das vermutlich jeder anders und wer sehr viel Zeit pro tag in OSM investieren kann, für den sind große Stücke bestimmt praktisch.
Ich hatte zuletzt mehrfach Lust eine Aufgabe zu bearbeiten und dann habe ich den Editor doch gleich wieder geschlossen, weil ich mir dachte so viel Zeit habe ich jetzt nicht. Gerade in gewachsenen Dorfstrukturen mit vielen Anbauten und Winkeln muss man einiges an Zeit investieren, die mir derzeit häufig fehlt.

fullacc, oder wie man hier wohl sagt: +1