Automatisierter Edit - Revert notwendig: ... -> railway=switch

Jein.
Ich hab den revert grad testweise offen (nicht hochgeladen). Sämtliche Änderungen anderer User (u.A. Deine) “re-revertet” bleiben 10 Switche übrig, die man manuell nachbearbeiten müsste.
Also recht simpel, wenn ich nix übersehe.

Mit dem Begriff “Standardmapper” kann ich wenig anfangen. Grundsätzlich stehen ja fast alle Tools allen offen.
Ich gebe den Personen auch etwas Zeit und denke mit dem Reverter-Plugin umgehen zu können ist auch nicht schlecht, habe aber leider auch schon erlebt, dass damit Personen überfordert sind und das Ergebnis miserable ist oder gar nichts passiert.

Hier handelt es sich eindeutig um eine mechanischen Änderung und ich habe kein Problem, wenn die DWG das sofort zurücksetzt.

Dann sind aber alle größeren Uploads, die man mit JOSM macht, mechanische Änderungen. :confused:
Ich habe momentan auch einige größere Änderung in Arbeit, weil hier viele “Stadtteile” kein suburb haben. Und da hier, im Gegensatz zu Großstädten, die Stadteile ehemalige Dörfer und Bauernschaften sind, kann man da recht schnell den Objekten, die ein addr:city haben ein addr:suburb hinzufügen. Trotzdem kontrolliere ich anschließen alle Änderungen. Erst danach schieße ich das Ganze in einem Upload in den Server.

Ich möchte bei solchem Chaos wie hier eher von unkontrollierten Änderungen sprechen. Und da kommt es für mich gar nicht auf die Anzahl der Änderungen an.

:expressionless:

Siehste, und damit ist es kein mechanical edit mehr :slight_smile: Es geht dabei nicht um den Umfang oder die Anzahl der Objekte, sondern darum, ob du dir die einzelnen geänderten Objekte im Editor persönlich angeschaut hast oder einfach per Skript oder Massenselektion viele auf einmal änderst und hochlädst.

Der hier diskutierte Fall ist eindeutig ein ME, weil kein Mensch, der sich den Verbindungsnode zwischen zwei separaten railway-ways anschaut, auf die Idee käme, dass da eine Weiche zu taggen ist. Da ist also was automatisch ohne menschliche Supervision im Einzelfall gelaufen, und das macht einen ME aus. Deshalb darf man so was in OSM erst dann machen, wenn man seine Vorgehensweise öffentlich dargestellt und diskutiert hat. Das kann hier nicht geschehen sein, dann wäre vorher schon aufgefallen, dass dabei viel zu viele Fehltreffer auftreten.

Es geht mir hier nur um die Bezeichnung „mechanische Änderung“.

Ich habe in einem Stadtteil/Dorf mit einem Klick über 1000 Häuserdaten verändert. Das verstehe ich unter einer mechanischen Änderung. Zu dem, was skyper schreibt, stehe ich voll und ganz. Wenn das nicht vom „Owner“ kurzfristig zurückgenommen wird, muss das „von Amtswegen“ zurückgerollt werden.

Da der Begriff aber wohl eine OSM-Standardbezeichnung ist, brauchen wir darüber auch nicht weiter diskutieren. Ich muss ich mich halt daran gewöhnen. :frowning:

:sunglasses:

Ja “mechanische Änderungen” ist ein weitreichender Begriff. Das heißt ja auch nicht, dass diese von vornherein ausgeschlossen werden sollten, aber es kann schnell viel Schaden angerichtete werden, wie z.B. das stupide Löschen von kaputten Abbiegebeschränkung wie es Mapbox betrieben hat.

OSM bleibt auch in dieser Hinsicht OSM und wenn Du jetzt alle Adressen vom Sessel aus aktualisierst und harmonisierst, sind das auch mechanische Änderungen, auch wenn Du die Objekte einzeln bearbeitest. Da Dein Vorgehen aber durchdacht ist und gut genug umgesetzt wurde, stören sich wohl nicht viele an der fehlenden Ankündigung und Beschreibung Deiner mechanischen Änderungen.

Hab mir das grad nochmal angeschaut - wenn das jmd. reverten möchte, es sind nicht nur “einige wenige sinnvolle” Weichen dabei sondern ziemlich viele. grob übern Daumen sind von 5500 Objekten “nur” 800 mutmasslich kaputtgemacht.

Sieht mir nicht nur nach einem ME aus, sondern auch nach 'nem missglückten Import.

Lesetipp: https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Automated_Edits_code_of_conduct

Auch für Imports gibt es Richtlinien…

Hab es mir jetzt auch nochmals angeschaut… stichprobenartig…
Ich komme vielleicht auf 30% sinnvoller hinzugefügter Weichen.

Es könnte schon sein, daß “nur” 800 von 5500 Objekte zerschossen wurden.
Dabei handelt es sich um Objekte wie…

Speziell auf ÖPNV-Karten oder Anwendungen könnte ein wechsel von “stop” → “switch” stark negative Auswirkungen haben.

Und der Rest (ca. 50%) bezieht sich auf neue Weichen an Stellen an denen es definitiv keine Weichen gibt.

a) Ich sehe an der Stelle einen mittelgroßen Schaden an den bisherigen OSM Daten und nur wenig Zugewinn.
b) Das ganze in Kombination mit NULL Sorgfalt.
Das sind für mich gleich 2 Gründe die für einen Revert sprechen.

Ich wüßte jetzt auch nicht wie wir das sonst lösen sollten. Oder soll die Community jetzt alle Objekt durchschauen und QS für jemanden und seinen Murks machen?

Vielleicht überlegst du dir das ja nochmals.

Wahrscheinlich hast Du mich falsch verstanden, ich wollte weder was schönreden, noch mir die Arbeit machen aus dem CS die Perlen rauszusuchen.

Nein, …
Änderungen in OSM bedürfen einer gewissen Sorgfalt. Ist diese nicht gegeben sind die Änderunge obsolet.
Auf gut Deutsch: Gehe nicht über “Los”, ziehe keine 4000 Mark ein sondern… Änderungen vollständig Rückgängig machen. Fertig.
Der Kandidat darf sich eh noch vorhalten lassen, daß er ohne Rücksprache mechanische Edits / Importe durchgeführt hat.

Tag in die Runde - von dem, dem es passierte ! Das wie, ist mir ein Rätzel !
Wen einer mir erklären kann, wie ich im JOSM > 5.000 Nodes gleichzeitig ansprechen kann und den Notes railway = switch zuweisen kann - ich bin für Vorschläge offen !
Fakt ist - bislang habe ich es nicht geschafft, dieses Gebiet in JOSM von OSM – in einem Rutsch - herunterzuladen, etc…

Meine Absicht war (und ist) es, Weichen (railway = switch) als solche zu kennzeichnen (ohne - zunächst - die weiteren Keys zu setzen).

Im ersten Schritt erfolgt dies über eine Operpass-Query im Overpass-Turbo und JOSM, bspw.:
[bbox: 51.2, 51.6, 57.4, 58.6 ];
way[railway=rail]->.w1;
node[w1]->.n1;
(.w1; .n1;)->.;
(.
;>;);
out meta;

Das Ergebnis (XML-File) wird von einem Tool (MS-Access) weiterverarbeitet, welches die Notes liefert, welche (potentielle) Weichen sind, aber nicht als solche getagget wurden.
Im JOSM suche ich den entsprechenden Notes händisch, selektiere diesen durch Anklicken und weise diesen Nodes den Key railway = switch zu, der in der Zwischenablage befindet (Strg+V). (By the way: ) Eine „Mechanische Änderung“ ist dieses definitiv nicht.

In OSM nutze ich auch die Such-Funktion:
child (type:way & railway:) & ways: 2- & -railway=switch & inview
um Weichen zu finden, welche ich bislang nicht gesehen habe.

Obige Query liefert nur Eisenbahngleise/-Nodes und keine Trams, da ich diese derzeit nicht im Fokus habe. Änderungen an Trams sind mir ein Rätzel.

Hilft alles nicht, nett wäre wenn jemand sich mit dem Revert auskennt dies ermöglichen könnte. Danke!

Ich kümmere mich um den Revert.

Als sonst nicht besonders Eisenbahn-affiner Mensch frag ich mich allerdings: Wenn jeder Node, an dem sich zwei railways treffen, ein “switch” ist, warum taggen wir die dann überhaupt…?

Bitte solche Edits (“source=Logik”) in Zukunft unterlassen. Wer sich mit einem Suchausdruck helfen lassen möchte, Stellen zu suchen, an denen etwas händisch (aufgrund von Luftbild und Sachverstand) geändert wird, der kann das tun, aber wer “Logik” auf OSM anwenden möchte, der muss diese Logik vorher zur Diskussion stellen, damit eben keine Logikfehler passieren, die tausende Objekte auf einmal ändern.

Hallo,

Wo sich in einem Gleis-Graphen vier Kanten treffen, kann eine Kreuzungsweiche oder Doppelkreuzungsweiche sein. Es kann aber auch ein Kreuzung sein.

Bei nicht gleisgenau gemappten Gleisanlagen kann ein Knoten mit drei Kanten auch eine Verzweigung zweier Strecken sein. Ansonsten fällt mir aber kein Fall ein, wo railway=switch falsch wäre. Das Tag ergibt jedoch erst dann Sinn, wenn man weiterer Tags erfasst (Nummer, rechte/linke Weiche, elektrischer/mechanischer Antrieb, Handweiche/Stellung durch Weichenwärter/Fahrdienstleiter, bewegliche Herzstücke, Radius, zulässige Geschwindigkeiten).

Viele grüße

Michael

Als bekennender Eisenbahner finde ich die Idee von mikeho erst einmal gut. Dass die Umsetzung kräftig in die Hose ging, war halt ein Fehler. Aber Fehler können jedem passieren, aber bitte nur einmal.

Die Idee mit einer IT-Lösung mögliche Fehler zu finden, ist ja nicht neu. Ich verwende unterschiedlich häufig einige davon, OSM Inspector, Osmose etc. Leider ist mir für die Eisenbahninfrastruktur kein OSM-Tool bekannt.
Aber mit Logik sollte man bei der Eisenbahn vorsichtig sein. Die richtige Eisenbahn hat wenig mit Märklin, Trix oder LGB zu tun.


Das hat nun wirklich nichts mit Logik gemein. Und ich weiß noch gar nicht, wie man sowas mappt. :roll_eyes:
Das es hier um Straßenbahnen geht, liegt daran, dass die BOStrab das eher erlaubt, als die EBO und somit mehr Fotos davon im Internet zu finden sind.
Dennoch kenne ich aus eigener Anschaunug das auch bei, i.d.R. von älteren Strecken, der “großen” Eisenbahn.

Ich denke, prinzipiell muss man jeden Punkt einzeln untersuchen. Wenn man durch Luftbilder nicht exakt erkennen kann, ob es sich wirklich um eine Weiche handelt, sollte man an diese Stelle besser einen Hinweis mit der Bitte um Klärung setzten als eine falsche Weiche.

Na so … :wink:

Bei den ineinander verlaufenden Gleisen handelt es sich um eine Gleisverschlingung.

Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Gleisverschlingung

Auf den Seiten der OpenRailwayMap wird für solche Gleisabschnitte vorgeschlagen, die beteiligten Gleise mit

railway:interlaced=yes

zu taggen.

https://wiki.openstreetmap.org/wiki/OpenRailwayMap/Tagging

Wie allerdings Weichen in solchen Bereichen zu kenzeichnen sind, weiß ich nicht.

Bei mir um die Ecke wurden die Straßenbahngleise auch so “verknotet”, da unter einer Brücke kein Platz für zwei parallele Gleise war.

Viele Grüße
Harald

(Bahnkenner nur als Passagier, nix Technik)

Die Intension finde ich auch gut, allerdings sollten wir über die Umsetzung sprechen. Wenn es eine passende Suche ohne falsche Treffer gibt, könnte ich die für JOSM gebrauchen, siehe Ticket #18989

Die kompletten Daten des Gebiets wird wohl nicht gehen und die willst Du ja auch gar nicht. Mit Overpass-Download sollte es aber möglich sein, die Schienenstränge in diesem Gebiet herunterzuladen oder eventuell auch nur die Stellen, wo Weichen fehlen könnten.
Hast Du mal versucht alle Objekte Deines Änderungssatzes herunterzuladen? Im Changeset Manager gibt es dafür eine Funktion.

Dann aber bitte ohne switch=* und woher weißt Du überhaupt, dass dort eine Weiche ist? Siehe u.a. railway_crossing.

Doch genau das ist es. Bitte lese in Ruhe die oben verlinkte Wikiseite durch.

Muss ich das jetzt verstehen? Wie kann es sein, dass Scripte verwendet werden um Objekte zu finden und zu manipulieren aber ein simpler Revert zu kompliziert ist?

Tag in die Runde ! Danke für den Revert!

Wie einige richtig vermuteten, IT ist mir nicht fremd – im Büro läuft eine selbstgeschrieben, größere ACCESS-Anwendung.

Zum Thema „Logik“ bzgl. Eisenbahngleise (nicht Tram etc.):
In OSM werden WAYS (railway=rail) an den Enden über NOTES verbunden (bspw. Gleis – Gleis auf Brücke – Gleis -etc.). Hier sind natürliche keine Weichen
Wie finden man Eisnebahn-Weichen etc. !
1- Einfache Weichen:
Ein NODE in der Mitte (also nicht am Ende) eines WAYS, welches gleichzeitig am Ende eines weiteren WAYS ist, ist ein Hinweis auf eine einfache Weiche (railway=switch u. railway:switch=default). Für NODES am Ende von drei WAYS (railway=rail) trifft dies auch zu.
2- Kreuzungen, einfache und doppelte Kreuzungsweichen:
Es gibt mehrere Möglichkeiten:
a. Ein NODE in der Mitte von zwei WAYS (railway=rail)
b. ein NODE in der Mitte eines WAYS (railway=rail) und am Ende von zwei weitern WAYS (railway=rail)
c. ein NODE am Ende von vier WAYS (railway=rail)
Was dort liegt (Kreuzungen, einfache / doppelte Kreuzungsweichen mit innenliegenden oder außenliegenden Zungen), da hilft nur das Luftbild und/oder die Logik des Gleisplanes weiter.

Wir haben dies im Bonner (und Düsseldorfer) OSM-Stammtisch bereits diskutiert (den Herren „Nordpfeil“ und „black_bike“ vielen Dank für die Unterstützung). Zu einer Diskussion / Demo im Rahmen eines Onlien-Stammtisches bin ich gerne bereit.

Ich bin mir nicht sicher, ob ein Revert eines Changesets, der schon so lange zurück liegt, so simpel ist. Skripte oder Datenbanken sind das Eine. Aber diese Erfahrung nutzte mir auch nicht viel, um meinen ersten Revert durchzuführen. Zumal man für JOSM zunächst das revert-Plugin installieren muss. Und wer es gewohnt ist mit Datenbanken zu arbeiten, der ist mit dem Zurückrollen auf einen vorherigen Stand sehr sehr vorsichtig.

:expressionless: