Es handelt sich um einen Schotterweg auf dem eine ausgeschilderte Radroute verläuft.
Am einen Ende ist die Beschilderung DE:260,1026-36 also motorvehicle=agricultural
Am anderen Ende ist die Beschilderung DE:250,1026-36 also vehicle=agricultural
Also darf man in der einen Richtung radfahren in die andere nicht.Die beiden Wegenden sind übrigens in verschiedenen Gemeinden
Was macht man für OSM daraus?
Gut ist es, wenn man die zuständige Behörde auf die widersprüchliche Beschilderung hinweist. Dafür braucht es aber eine gewisse Hartnäckigkeit, da selbst die Einsicht, dass DE:250,1026-36 im Grunde bedeutete, dass man dort sein Fahrrad nur schieben dürfte, es zudem auch von der einen Seite aus eine andere Beschilderung gibt, die in Bezug auf die Ausschilderung als Radroute stimmig ist, oft nicht dazu führt, dass zeitnah die Beschilderung angepasst wird. (ein einfaches Zusatzschild “Radfahrer frei” würde dafür reichen).
Ich selber bin an einem solchen Fall inzwischen seit 2 Jahren drann und werde demnächst mal wieder nachhaken.
Aufgrund dieser Erfahrungen erlaube ich mir, in solchen Fällen in OSM das einzutragen, was mir stimmig erscheint und insofern offensichtliche Fehler bei der Beschilderung abweichend von der on-the-Ground-Regel in OSM zu korrigieren. Ob das richtig ist, kann man natürlich streiten. Aber ich denke da eher pragmatisch. In diesem Fall würde ich den gesamten Abschnitt mit motorvehicle=agricultural versehen. Man könnte auch bicycle=designated hinzufügen, zumindest dann, wenn die Radroute eindeutig eine offizielle Radroute ist.
Wenn es nach den nicht vorhandenen Schildern mit Namen geht, haben die Wegstücke zwischen den Ortsschildern Süderholm&Ostrohe garkeinen Namen. Wo die in OSM vorhandenen Namen herkommen,keine Ahnung. Lokal und in der Presse wird das Stück zwischen den Ortsschildern Holmerdamm genannt.
Ich finde sowas frustrierend und höchst verantwortungslos. Damit unterstützen Behörden die Unsitte, dass sich Radfahrer an viele Verkehrsregeln nicht gebunden fühlen.
Schilder als eigene Objekte taggen mit traffic_sign=* + direction=*
Am Weg note=* und traffic_sign:forward=* + traffic_sign:backward=*
+1
Glaube kaum, dass das rechtskräftig ist. Klingt eher wie eine Ausrede und ist ab einer gewissen Zeit eindeutig eine Fehlleistung und ein Versäumnis.
die Paragraphenreiterei in Bezug auf Fußgänger und Radfahrer ist ein eher neueres Phänomen, früher™ hat man das lockerer gesehen (weit vor OpenStreetMap)