iD und die Großschreibung von Shops

Persönlich mag ich zwar auch nicht die Großbuchstaben-Schreibweise, aber ich würde trotzdem halt die Schreibweise nehmen, wie jeweils die Firma sich selbst schreibt. Dabei allerdings nicht nach Logo oder Überschriften gehen, sondern wie’s in Fließtexten wie Impressum, Datenschutzerklärungen, AGBs, etc. halt steht.
Weil alles andere ist Willkür und Streit vorprogrammiert.

Bezüglich dem aspekt, dass mit iD da ein mechanischer Edit stattfindet. Naja, ich finde es schon richtig, dass iD die “richtige” (oh je, Jehova!) Schreibweise vorschlägt. Allerdings unabgestimmt (was es wohl bislang ist?) würde ich da nicht bisherige andere Schreibweisen überschreiben, sondern halt nur in der Schreibweise halt eine Ergänzung erwarten.

Bislang habe ich allerdings noch keine großen “Fehler” im NSI festgestellt und begrüße eigentlich die Vereinheitlichung, von gerade solchen Dingen welche nun wirklich vereinheitlicht werden sollten. Es gibt wirklich kein Grund, wieso wir REWE, Rewe, R.E.W.E, … haben. Habe mich kürzlich mit Briefkästen (und eben nicht nur Dt. Post) beschäftigt… da will man aufgrund unterschiedlicher Schreibweisen schreihend davonlaufen.
Von daher kann ich damit durchaus leben und finde es gut, wenn sich der NSI stärker durchsetzt und Chaos beseitigt. Niemand hat doch was von unterschiedlichen Schreibweisen.

Gruß,
asca

?

Sieh auch: https://www.openstreetmap.org/changeset/112305515 und weitere…

Das sehe ich auch so.

Der in #7 genannte Real-Supermarkt ist ein gutes Beispiel. In Werbeprospekten steht oft real,- (Kleinschreibung mit Komma und Bindestrich), im Impressung steht aber real GmbH (Kleinschreibung aber ohne Komma und Bindestrich). Und bei ALDI (sowohl Süd als auch Nord) wird ALDI auch im Impressum stets in Großbuchstaben geschrieben.

REWE wird übrigens im Impressum als REWE geschrieben. R.E.W.E. findet man wohl außerhalb OSM nirgens.

Komischer Weise tut sich niemand schwer damit, Parteien-Abkürzungen entgegen üblicher Rechtschreibregeln zu schreiben. Niemand kommt auf die Idee C.D.U. oder F.D.P. zu schreiben. Überigens schrieb sich die FDP bis 2001 noch F.D.P., währen CDU und SPD bereit vorher ohne Püntchen auskamen. In meiner Jugend nannte man die FDP daher auch scherzhaft die Pünktchen-Partei. Und in den meisten Presseartikeln wurde diese Schreibweise auch aktzeptiert und es hieß dann “CDU und F.D.P. trafen eine Koalitionsvereinbarung”.

Ne, einfach “real”, so steht’s bei ihnen in ihren Fließtexten:
https://www.real-markt.de/rechtliches/agb/
Ich würd da nicht nach Markting-Schreibweisen gehen, sondern deren eigenen offiziellen Schreibweisen, so wie sie diese selbst auch z.B. bei Gerichtsverhandlungen hinschreiben würden.

Oder willst du Hooters mit 2 “Eulenaugen” schreiben? :wink:

Ich auch nicht. Aber es sollte vor Ort (otg) schon nachvollziehbar sein.

Grundsätzlich halt ich die Idee der Harmonisierung von Daten für gut, aber über die Art und Weise läßt sich wohl streiten. Editor-Software sollte keine Fakten schaffen oder neue Tags mit niedrigen Zahlen und ohne akzeptiertem Proposal promoten.

Gerade iD, als “einfach anzuwendender” Editor, sollte vorsichtig mit den Fehlerwarnungen sein und hier nicht anregen Objekte, die gar nicht in den eigentlichen Änderungen verändert wurden, zusätzlich zu bearbeiten. Auch sollte solche semi-automatischen Änderungen besser beschrieben werden.
Ganz spaßig ist es bei Relationen, wenn jetzt nicht alle Mitglieder einer Route-Master/Supperoute geladen sind oder eventuell die Elternrelation selbst noch nicht einmal. Da entsteht oft mehr Inkonsistenz als Konsistenz.
Ob ich Relationen wirklich anfassen sollte nur um ein “FIXME” in “fixme” zu ändern ist wohl auch eine berechtigte Frage. Was soll ich davon halten, wenn das die ersten Änderungen eines neuen dazugestoßen Person ist? Es macht mir nicht viel Spaß und ist eher abschreckend, wenn ich das den neuen Mapper*innen in einem Kommentar in den ersten paar CS mitteilen muss.

Dann schnapp dir vor Ort die Datenschutzerklärungen, AGBs, … hängen überall auch immer aus, weil muss so (zumindest in Dt.) - spätestens auf Nachfrage bekommt man es (inkl. wohl überaschtem Blick, aber da muss man halt mal durch ^^).

Leicht OT:

Siehe Diskussion hier: https://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?id=62452
und

  1. Rechtschreibregeln sind für die Allgemeinheit grundsätzlich nicht verbindlich.
  2. Die Rechtschreibregeln gelten ausdrücklich nicht für Eigennamen. Man kann also nicht damit argumentieren, dass es gegen Regeln verstoßen würde.

Zur Sache:

  1. Ich bin dafür, dass die “richtige” Schreibweise genutzt wird :stuck_out_tongue:
  2. Über die Schreibweise kann man mehr oder weniger konstruktiv diskutieren (Beispiel: https://www.openstreetmap.org/note/2888192 . Alle addr:street in Versalien!?)
  3. Unabgestimmte, faktisch mechanische Edits sind blöd.
  4. Rhetorische Frage: Was genau ist das Problem, wenn hier “Aldi” und dort “ALDI” steht?

Hallo,

unabhängig von der Frage, wie man jetzt Rewe schreibt (ich bevorzuge Rewe), sehe ich das Eigenleben des Name Suggestion Index mit sorge. Dadurch dass der iD-Editor den NSI nutzt und Abweichungen als Validationsfehler meldet, erhalten die NSI-Beitragenden große Macht. Regelmäßig sehe ich mechanische Edits von Nutzern. Teils wird einfach über die Karte gescrollt und regelmäßig “fix this” im iD geklickt und hochgeladen, teils wird auch systematisch eine Objektart abgegrast. Ich habe heute wieder einen dieser Fälle revertiert (das mit den Banken, das oben verlinkt wurde), weil das schlicht und einfach Verstöße gegen den Automated Edits Code of Conduct sind.

Die Nutzung des technischer Unterstützung zum Durchdrücken einer Meinung widerspricht dem Gemeinschaftsgedanken des Projekts. Besonders problematisch ist, dass die Diskussionen auf einer proprietären Plattform erfolgen. Dort verkehrt nur ein kleiner Teil der Community, die sich überlicherweise an Diskussionen in deutsche Sprache beschäftigt. Diskussionen in Bezug auf Deutschland erfolgen i.d.R. in deutscher Sprache auf Plattformen mit der deutscher Benutzeroberfläche. GitHubs Benutzeroberfläche ist ausschließlich in englischer Sprache verfügbar. Die Archivierung der dortigen Diskussion ist als unzureichend anzusehen, da es sich nicht einmal um ein Repository handelt, das der OSM Foundation oder einer anerkannten Regionalvertretung (z.B. FOSSGIS e.V.) gehört. Ich werde die Sache in der nächsten Zeit genauer untersuchen, Verantwortliche ermitteln und ggf. die DWG bitten, hier regulierend einzugreifen.

Viele Grüße

Michael

Ich nutze auch iD für “kleine, schnelle Änderungen” und wenn dann irgendwo “wikidata=*” ergänzt oder “riverbank” geändert werden soll, klicke ich auch diese Vorschläge.

  1. iD wurde von “irgendwem Verantwortlichen” als Editor auf der Webseite eingebaut - damit nehme ich an, das dieses Mapping berechtigt ist.
  2. Es wurde schon oft über eigene Wege von verschiedenen Editoren geschrieben, die ihre “Meinungen” mit dem Mapping einführen - ich will nicht sagen durchsetzen.
  3. Solange diese “zugelassen” sind, lasse ich sie so “arbeiten”.

(“maproulette” ist auch über große Gebiete genehmigt, wo z.B. website oder phone zu contact:* geändert wurden. Ich habe nichts gegen das contact:* Schema wenn es zusätzlich genutzt wird, aber website und phone sind keine “ungültigen” Schlüssel, die “umgeschrieben” werden müssen.)

Okay, ich verstehe den Gedanken… Habe aber einfach ein Problem mit dem Terminus “Durchdrücken”. Irgendein Tod muss ein solches Vorschlagssystem halt sterben. Wir können gerne die Bürokratie aufbauen und für alles eine Abstimmung im Wiki machen (wie viele beteildigen sich da…?)

Ich muss sagen, ich bin in dieser und anderen ähnlich gelagerten Diskussionen schon mehrfach auf den Trichter gekommen: Eigentlich muss es sowas wie den NSI, den ELI (Editor-Layer-Index) als offizielles Produkt von OSM geben. Meine Meinung dazu ist: Sowas brauchen wir, aber wir brauchen mehr Kontrolle seitens der OSMF. Ich würde das Konstrukt gerne eigentlich um ein weiteres “Produkt” erweitern: Eine Art “Mapping Suggestion Index”, in der Keys & Tags gesammelt werden. Gerade um den Editoren eine einheitliche Datengrundlage zu geben… ID schlägt was anderes vor als Vespucci, OSMand und JOSM… X-Tausende Meinungen bringen uns da nicht weiter…

Hallo,

persönlich finde ich das ‘Gebrüll’ in Großbuchstaben bei den Namen sehr störend. ‘WERBEAGENTUR LIESCHEN MÜLLER’
Ich finde, bei den Versalien sollten wir uns an die Regeln der Wikipedia halten. Die haben sich das recht gut und sinnvoll überlegt.

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WEIß JEMAND WER HINTER https://github.com/Contrib1043 STECKT?

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dito

Solche Anbieter bzw. deren Marketingabteilungen ändern aber gerne die Schreibweisen und Logos regelmäßig. Sollen wir dann auch auch bei OSM regelmäßig die Schreibweise anpassen?

Aus typographischer Sicht ist die Erster-Buchstabe-groß : Rest-klein Schreibung wegen besserer Lesbarkeit vorzuziehen. Nicht umsonst werden Ausdrücke in Versalien gerne gesperrt gesetzt. Bei manchen der Namen oben spielt vielleicht hinein, dass durch die extravagante Großschreibung aus einer Wortmarke eine Bildmarke entsteht. Da ist dann aber selten nur die Großschreibung allein verantwortlich, da spielen weitere grafische Elemente hinein. Ich würde sagen: brand ≠ name, von daher eine gewisse Freiheit für brand. Allerdings ist brand oft nur via image darstellbar, Logos sind zB gern Quadrate, Farbe des Hintergrundes, Farbe der Schrift, Schriftart, weitere Zeichnungen usw. Am Ende kann dann eh nur ein name für eine brand in den Daten erfasst werden?

PS: Studien haben ja ergeben, dass: Je mehr Mühe es macht, etwas zu lesen, desto besser merkt man es sich - Da werden dann schon einmal Namen “all-caps” geschrieben. Und da beim Schreiben vom Impressum oft nur Schreibmaschinen aus dem vorigen Jahrtausend zur Verfügung stehen, die von Kapitälchen nie gehört haben, kommen eben Impressums wie die erwähnten heraus und alle sind häppy :slight_smile:

Das Konto https://github.com/Contrib1043 scheint wirklich nur damit beschäftigt zu sein, Firmen zu ihrer “offiziellen Großschreibung” zu verhelfen.
z.B. auch für JET

Bryan Hounsel hat sich auch stets artig bedankt!