Der Komoot Chef war in den vergangenen Monaten öfters in den Medien und äußert sich wie folgt:
https://www.br.de/fernsehen/das-erste/sendungen/report-muenchen/massenandrang-naturschutzgebiete-social-media-100.html
Auszug:
Aber zunächst in den Schwarzwald, bei Rottweil. Eigentlich eine Gegend, die von Touristen nicht übermäßig besucht wird. Doch die Wander-Apps haben auch hier vieles verändert.
Landwirt Eugen Haberer unterwegs zu einem Feld. Angeblich soll dort eine Wanderroute quer hindurchführen. Das wäre eine Katastrophe für ihn, Müll und Hundekot könnten ins Futter seiner Kühe geraten.
- “Das ist genau das, was ich jetzt befürchtet hab.”
(Eugen Haberer, Landwirt)*
Wie Haberer inzwischen weiß: Die Touristen werden von einer Wander-App hier durchgeleitet:
“Und wir stehen jetzt genau hier an der Stelle. Und da zieht man einfach einen Strich mitten über die Wiese, das geht gar nicht.”
(Landwirt)
**Die App zeigt also einen Weg, der gar nicht da ist. Der neue Weg: völlig überflüssig. Denn es gibt bereits einen geduldeten Trampelpfad, meint eine Einheimische.
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“Unmöglich finde ich das. Würde ich auch nie machen, ich stamme selbst von einem Hof – und ich weiß, was das heißt, wenn man da durch die Wiese läuft.”
(Spaziergängerin)
“Wenn ich jetzt in Stadt gehe und gehe beim Nächsten durch den Vorgarten, dann möchte ich mal sehen, was der sagt. Dann sagte der, hier ist ein Zaun, da ist die Straße drum rum. Warum läufst du durch meinen Vorgarten?”
(Eugen Haberer, Landwirt)
Auf Anfrage von report München behauptet der Betreiber der App, seine Route stimme mit offiziellen Karten überein – was offensichtlich nicht korrekt ist. Wir haken nach. Jetzt verspricht der Betreiber, die Kartendaten ändern zu lassen.
- “Wir haben jederzeit die Möglichkeit, solche Anpassungen vorzunehmen und dann sind die Daten auch innerhalb weniger Tage innerhalb Komoot aktualisiert.”(Markus Hallermann, Komoot-Gründer)
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