ÖPNV - Kreisverkehr aufteilen?!?!

Hallo
in https://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?id=64129
steht zu der Frage, ob Kreisverkehr für Relationen aufgeteilt werden–> muss nicht

Hat diese Aussage heute, 3 Jahre später, noch bestand??

Gruß Danfost

ich teile Kreisverkehre auf, so dass die Route kontinuierlich ist.

Ich teile Kreisverkehre nicht auf - da die Route auch so kontinuierlich ist.
Ein Kreisverkehr ist nur ein sehr großer Punkt. :wink:

Ich teile Kreisverkehre (in der Regel) auch nicht auf.

Nur bei sehr wenigen Situationen halte ich eine Aufteilung für nötig und das sind Kreisverkehre, die in ihrem Kreisel unterschiedliche Anzahl von Spuren haben. Ich meine damit “Eierpflaumen” wie diese hier: https://bb-viewer.geobasis-bb.de/?projection=EPSG:25833&center=455653.6774484793,5735478.645334357&zoom=14&bglayer=4&layers=25. Ansonsten halte ich das Aufteilen für nicht nötig.

Sven

Aufteilen hat den Nachteil, dass man Radrouten etcetera nur in einer Richtung korrekt abbilden kann. Wenn der Kreisverkehr am Stück drin ist, funktionierts in beiden Richtungen.

Verstehe ich nicht.

Mit der Rolle ‘forward’ kann man auch die Radrouten je Richtung anders führen, ohne dass man eine zweite Relation anlegen muss. In JOSM wird das im Relationseditor auch sehr schön dargestellt.

Haken dran, wenn der Kreisverkehr als Knoten gemappt wurde. Wenn er aber als Wegelinie gemappt wurde, dann ist ohne Teilung die Kontinuierlichkeit der Route nicht mehr sichtbar. Die Kontinuierlichkeit ist für mich ein Qualitätsmerkmal, an der ich in JOSM schnell prüfen kann, ob die Route fehlerhft ist. Wenn eine Route unterbrochen ist, so versuche ich sie zu reparieren.

Wenn man Kreisverkehre nicht aufteilt, so erscheinen die Routen als kaputt und erzeugen unnötigen Mehraufwand, da sie ja eigentlich durchgängig sind. Deswegen ist mir die Kontinuierlichkeit der Route wichtiger als einen unzerteilter Kreisverkehr.

Mir ist es auch zu wieder… dieses zerstückeln. Bei einer Buslinie mag das ganze noch ok erscheinen, aber wenn es viele Routen werden hat besteht ein Kreisverkehr (also der innere Ring) aus 8 Stücken oder mehr :frowning: Also alles eigene Objekte mit eigenem Tagging… was wiederum zu Inkonsistenzen oder anderen Problemen führt. Oder einfach die Weiterführung erschwert.

Hinzu kommt das an Anfang und am Ende einer Route auch noch bei der “stop_position” der Weg geteilt wird. :roll_eyes:

Also für mich ist das immer weiter fortschreitende zerstückeln ein Problem das die Wegstücke immer und immer kürzer werden. Die Routen Erfassung in der jetztigen Form ist für mich nicht mehr zeitgemäss. Vielleicht nur noch für Routen ok, die sich über viele Jahre sich nicht verändern z.B. ausgeschilderte Wander und Rad Routen. Aber Bus-Routen gehören da nicht dazu.

Gruß Miche

vielleicht hilfreich in diesem Kontext: man kann in JOSM angrenzende ways selektieren:
https://josm.openstreetmap.de/ticket/20816
(in den Antworten steht wie es geht)

Welcher Editor stellt Routen als kaputt dar, sobald unzerteilte Kreisverkehre drin sind? Der JOSM-Editor jedenfalls nicht, dort ist der komplette Kreisverkehr nur eine Verbindung zwischen vorigem und nachfolgendem Way.

im schlimmsten Fall wird man vom Router gezwungen, für immer im Kreisverkehr im Kreis zu fahren. Ein grausamer Tod.

Gefangen im Kreisverkehr :laughing: :laughing:

Der einzige Grund den ich das sehe ist das man das dem Renderer vorkauen will…

Wie der Betrunkene, der eine Litfasssäule umarmend um sie herum stolpert und schreit: “Lebendig eingemauert, Hilfe!”

Derlei Gefährdungen werden bereits (künstlerisch) untersucht:
https://jamesbridle.com/works/autonomous-trap-001

Ich teile einen Kreisverkehr für Wanderwegsrelationen immer auf, denn ich habe es bisher noch nicht erlebt, dass der komplette Kreis markiert ist.
Und: Oft sieht man dadurch erst, auf welcher Straßenseite der markierte Gehweg weiter verläuft. Toll, oder? Biegt der Wanderweg rechts ab und ich werde nach links die 270 Grad in den Kreisel geführt, gibt es einen Grund: Es gibt z.B. rechts keinen Gehweg, es existiert keine Fußgänger-Querung oder im weiteren Verlauf geht die Markierung auf der linken Straßenseite weiter. Eine signifikante Information, die im geschlossenen Kreis verlorengeht, gerade bzgl. Sicherheit und richtiger Streckenlänge.
Cepesko

Edit: PS: Und natürlich gibt es Mapper, die nur ihr Ding sehen und sich dessen überhaupt nicht bewusst sind und gerne die Segmente wieder verbinden…

Ah, daran merke ich, dass die Kreisverkehre bei uns meist irgendwie aufgeteilt sind, denn irgendeine Route geht immer drüber.

Wenn ich im Explorer in Windows mehrere Dateien markieren will mache ich das so:

  1. erste Datei markieren

  2. Umschalt-Taste drücken und halten

  3. letzte Datei markieren

Dann sind alle Dateien zwischen der zuerst und zuletzt gewählten Datei markiert.

Sowas einfach zu Bedienendes wünsche ich mir in JOSM. Mit gleichzeitigem Drücken einer weiteren Taste könnte man die Auswahl nur bis zu der Kante durchführen, an der sich Eigenschaften ändern.

Im Gegensatz zum Windows-Explorer gibt es in OSM mitunter mehrere Wege zwischen Start und Ziel. Es braucht also einen einfachen Routingalgorithmus. Der könnte am Abzweig die Eigenschaften der möglichen Folgekanten und den Start- und Zielkanten vergleichen. Gleiches ‘name’, ‘ref’, oder feature wie ‘highway’, ‘amenity’ oder ‘landuse’ sollten bei der Wegewahl am Abzweig helfen.

Das würde das Problem der Kantenauswahl bei der Segmentierung arg verringern.

edit: falsches Wort

Routen, die nicht an die Fahrtrichtungsvorgabe auf der Kreisverkehrsfahrbahn gebunden sind, sind diesbezüglich tatsächlich ein Sonderfall, wo es bei gegebenen Umständen berechtigt ist.
Bei fahrbahngebundenem Verkehr sehe ich da keine Notwendigkeit - der muss eh den vorgeschriebenen Weg und die passende Ausfahrt nehmen.

Daher

“Such Hasso … such den Smiley!”

Da ich zweispurige Kreisel kenne, bei denen man rechtzeitig die Außenspur erreichen muss - nehme ich mal an, dass Martin diesbezüglich Italo-geschädigt ist. :wink: