Sperrung einer Straße wegen Bauarbeiten

Mit der Begründung dürfte man auch keine Corona-Impfzentren eintragen, denn die werden ja auch größtenteils wieder abgebaut und verbleiben dann trotzdem auf gedruckten Karten. Wer seine Karten nicht regelmäßig aktualisiert, aber sich trotzdem beschwert, dass die Daten nicht aktuell sind, ist selbst Schuld.

Irgendwo muss man natürlich eine Grenze ziehen. Man kann von niemandem erwarten, dass er seine Karten täglich aktualisiert, weshalb sehr kurze Sperrungen tatsächlich meist auch nicht eingetragen werden. Aber eine Aktualisierung alle paar Monate oder zumindest einmal jährlich sollte ja wohl drin sein.

Für mich ist construction gerade bei Straßen immer so eine Sache, wo man immer lokales Wissen und Fingerspitzengefühl anwenden muß… Ich sage mal, es kommt drauf an…

-sind Bauarbeiten so terminiert, daß nach höchstens 2-3 Monaten wieder alles frei ist, würde ich bei Straßen kein highway=construction + construction=* setzen.
-Wenn es bei Vollsperrung länger ist, ja.
-Wenn Bauarbeiten länger dauern, es aber bauseitig weiterhin befahrbar ist (vgl. bei mit im Ort B87 würde ich nur betreffendes als construction setzen. Da hier die B87 in Einschränkungen befahrbar ist, die dann nicht.

Bei der vorliegenden Fragestellung hätte wahrscheinlich construction gesetzt, wenn es kein Behelfsbrücke vor Ort gibt (wg. Routing).
Die Begründung ist für mich keine Begründung…

Sven

Gedruckte Karten sind - unter Umständen - schon einen Tag später fehlerhaft, weil neue Objekte fehlen. :roll_eyes:

Ich tendiere inzwischen klar in Richtung “conditional”.
Weil…
a) Fall einer Straßensperrung: Gerät man unverhoft in einen solchen Fall, dann gibt es lokale, regionale, überregionale… ausgeschilderte Umleitungen. Man benötigt mehr Zeit da man einen Umweg fährt.
b) Man hat veraltetes Kartenmaterial mit einer Sperrung die es nciht mehr gibt oder jemand hat vergessen die Sperrung aus OSM zu entfernen. Die Folge ist, daß der Router ev. völligen Bockmist baut, man großräumig umgeleitet wird und man riesige Umwege macht. Völlig umsonst.
Und ich glaube nicht, daß die Umleitungen die der Router vorschlägt besser sind als die ausgeschilderten Ausweichrouten.

Conditional sollte doch nicht falsch ausgewertet können oder? Also selbst wenn die Sperrung nur einen Tag ist und man das eintragen würde als conditional, dann wäre an diesem einen Tag ein Router der das auswertet im Vorteil weil er dich umleitet, während alles anderen wie gehabt dich dort lang schicken würde und man nur vor Ort merkt das es zu ist. Aber keinensfalls würde jemand zu unrecht umgeleitet werden? Weil hier klang das kurz so wie eine Schuldzuweisung das conditionals auch für unnötige Umleitungen sorgen würden, was ich aber bezweifle.

Das einzige wäre wenn die Baustelle schneller fertig wurde wie geplant? (Aber wir sind hier in DE… also naja meist eher das Gegenteil :wink:

Hallo zusammen,

nochmal eine Frage zum Thema. Die Fangstraße ist zur Zeit für etwa 7 Wochen eine Einbahnstraße (gegen Linienrichtung) wegen Erneuerung der Wasserleitung. Ich würde das folgendermaßen eintragen (es sind zwei Linien betroffen):

und

Ist das richtig. Alle Hinweise im Wiki habe ich berücksichtigt.

Gruß Icke

PS: Die Änderungen habe ich noch nicht hochgeladen.

@icke: Warum du (2. Bild) jetzt auch noch an der “lanes” Anzahl und an den “turn:lanes” änderst verstehe ich nicht ganz…

Und ansonsten bitte mehr Mut! Hochladen und dann bitte den Link zu den ways hier einstellen. Geht in JOSM mit Strg+Umschalt+H.
Das hier über die Bilder durchzukauen ist ziemlich mühsam… Die “conditional” sind dazu noch abgeschnitten.
… und in Josm, mit Luftbild, … läßt sich die Sache einfacher bewerten. Es könnten nämlich auch noch Routen vorhanden sein!

@EinKonstanzer: Danke. Ich wollte nur keine Daten zerstören, es war mir etwas umfangreich.

Ich habe es hochgeladen. Die “lanes” habe ich drin gelassen, aber da zur Zeit nur eine Fahrspur existiert,

lanes:conditional=1 @ (2021 Sep 13-2021 Nov 1)

ergänzt, ich hoffe das hebt die anderen lanes im angegebenen Zeitraum auf.
Hier die Änderungen, mit der Bitte um Prüfung. Die Routen habe ich nicht geändert. Danke!
https://www.openstreetmap.org/way/569603294/history
https://www.openstreetmap.org/way/569603295/history
https://www.openstreetmap.org/way/579907545/history

So ist die Lage vor Ort:

@icke: Danke für die Bilder
Einen ganz lustigen Fall haben wir hier :stuck_out_tongue:
Was machen wir mit den Busrouten? Jeder Busroute ein conditional verpassen??? :smiley:

Da die Straße grundsätzlich noch benutzbar ist, sehe ich hier keinen Grund für ein “construction:conditional”.
Essenziell für den Verkehr ist, daß es dann “Einbahnstraße” ist.
Von “lanes:conditional” und ähnlichem würde ich dringend Abstand nehmen. Die meinsten Router unterstützen ja nicht einmal die Standardfälle.

Dann gibt es noch einen “oneway:bicycle”. An dieser Straße völlig unnötig und ein Paradebeispiel dafür wie man sich das Leben schwer machen kann mit tags die nichts weiter als die “defaults/vorgaben” bestätigen.
In dem Fall muss das “oneway:bicycle=no” zwingend entfernen damit auch für Fahrradfahrer die Einbahnstraße gilt. Oder ein “oneway:bicycle:conditional=*”… :open_mouth:

Naja, ich bin nach dem Wiki vorgegangen und es erscheint mir auch logisch. Wenn ich oneway setze, dann gilt das doch für alle Verkehrsteilnehmer. Hier die Quelle: https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Key:oneway#Einschr%C3%A4nkungen
Über das “lanes:conditional” hatte JOSM schon rumgemeckert, also eine Warnung ausgegeben. Ich habe es so verstanden, wenn ein :conditional mit angegeben ist, werden die Schlüssel davor - wenn es weitere davon gibt - aufgehoben. Z.B.

lanes=2

würde durch

lanes:conditional=1

aufgehoben.

Verkehrsinformationen gehöret nicht an geografische Objekte. Ich bin daher der Meinung das auch ”construction” nicht an Strassen gehört, die einfach nur repariert werden, sondern an Neubautrassen / kräftigen Ausbau die man schon jetzt in der Landschaft sieht.

Wenn man den @conditional Ansatz weiterdenkt, haben wir bald ein Datenchaos. Damit das sinnvoll ist, bräuchte man eine Automatik die diese Tags nach dem Ablaufdatum wieder rausschmeisst.

Der Gedanke an einem Wegstück in 5 Jahren 8 @conditional zu haben, die nicht mehr aktuell sind und dann nach Taggingfehlern suchen zu müssen, Wenn ein Fetzen der vielleicht inzwischen mehrfach gesplitteten Strasse bis 3024 statt 2024 gesperrt ist, ist eine Horrorvorstellung.

Daher gehört showas für Mich eindeutig in Andere Dienste.

Im ersten Schritt müssen dringend von highway=construction weg kommen… Und so dramatisch sehe ich die Lage noch lange nicht.

Hi,
ich sehe das ähnlich. Ich bin schon dafür das einzutragen aber jeder Mapper muss sich gut überlegen ob er das zeitnah wiederfindet wenn die Baustelle gegessen ist. Die meisten sind meiner Meinung nach dazu nicht in der Lage. Einfach als construction “unbrauchbar” machen und auf das beste hoffen ist schwierig. Die Stumpfe Variante ist sich im Persöhnlichen Kalender dafür eine Wiedervorlage machen, aber das wäre ein hohes maß an Disziplin.

Es gibt da durchaus sehr gefährliches vorgehen. access=no + note=Baustelle auf den Wegen. Dann sieht das niemand das die unbenutzbar sind. Genauso einfach ein “construction=foobar” drauf. Wird nicht gerendert, also merkt das niemand aber einige router schmeissen das dann raus.

Ich habe das für mich auf vielen Arten gelöst:

  1. Erst ab Baustellen die 3Monate+ dauern
  2. highway=construction + construction= damit das gerendet wird.
  3. Note auf dem Weg, oder an beiden Enden aufmachen um den Fortschritt der Baustelle gemeinsam zu monitoren. Gerne mit links auf Presseveröffentlichungen regelmäßig updaten.
  4. Für mich selber habe ich eine routenüberwachung - da fällt sowas sofort auf wenn wichtige Achsen kaputt sind.

Was ich noch bauen will ist eine Karte die zeigt seit WANN highway schnipsel mit construction=/highway=construction getagged sind. Sowas ähnliches hab ich für razed:building= - D.h. wenn da Gebäude seit 4 Jahren mit razed: oder demolished: rumschimmeln können die auch mal raus (razed:building= + last modified >4 Jahre). Sowas ähnliches könnte man für Straßen machen.

Beispiel:

https://osm.zz.de/dbview/?db=landuseoverlap-nrw&layer=buildingold#51.60946,7.50237,13z

Suspicious Area:
demolished:building last modified 962 days ago
way 241654539 demolished:building=school
Last modified: 2019-01-29T16:49:37Z
in changeset 66744285 (Achavi)
by BeKri

Aber wie ich schon sagte. Für kleine Baustellen die ein paar Wochen gehen das auf access=no und note=Baustelle setzen und auf das beste hoffen ist aehm - schwierig.

Und wenn ich mir meine letzten 15 Jahre routenüberwachung bei OSM ansehe dann würde ich sagen das OSM routingtechnisch ziemlich kaputt ist. Ich überwache ja nur Ostwestfalen-Lippe und nur so “halbherzig”. Da werden beinahe Wöchentlich aus versehen Änderungen eingebracht die große Verbindungsachsen unbrauchbar machen. Teilweise auch nur subtile turn restrictions die jemand fälschlicherweise einträgt. Das würde ohne eine Überwachung Monate dauern bis das jemand findet. Ich sehe normalerweise innerhalb von 2-3 Stunden das was kaputt ist. Aber das routing bei OSM für die meisten Mapper völlig irrelevant oder zu komplex ist vermute ich das der Zustand teilweise desaströs ist.

Flo

@Flo: Sehe ich so ähnlich bzw. kann was du schreibst nachvollziehen.
Wüßte aber nicht wie wir das lösen sollten. Ich habe hier in Düsseldorf einen der gerne mit turn-restrictions experimentiert… :frowning:

Ich habe just heute die Seite von highway=construction angepaßt: https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:highway%3Dconstruction
Gut so?

Dann haben wir aktuell noch einen anderen Fall bei dem laut Webseite der Gemeinde die Sperrung bis “Frühjahr 2022” dauert. Wie sollen wir das mit Conditional taggen? access = no @ (September 2021 - Spring 2022). Und das soll noch ein Router sinnvoll auswerten??? Hab also doch wieder highway=construction gesetzt.

Da bin ich so nicht mit einverstanden. Damit entfernt sich der deutsche Artikel von construction von dem Englischen und das finde ich extrem bedenklich. Ich hätte gerne das die Deutschen Artikel nur übersetzungen der Englischen sind und WENN es Regionale/Landesspezifische umdeutungen/änderungen gibt dann gehören die in ein Absatz “Landesspezifische änderungen”. Sonst kommt es im laufe von Jahren dazu das mit einem mal die Nutzung sich immer mehr von der internationalen Nutzung wegbewegt und am ende sogar im Gegenteil endet.

Ich bin immer dafür solche dinge MAXIMAL sichtbar zu machen. Dann hat man die chance das es dann zeitnah entfernt wird wenn sich die Baustelle erledigt hat. So heimliche access conditionals findet der normalmapper nicht wieder.

Flo

Zu 1. und 2. uneingeschränkte Zustimmung. 3. kann man machen, schaden tuts nicht.

Die nach OSM-Timestamp aktuell älteste highway-Baustelle in OSM D/A/CH ist von 2009 (!), so eine Auswertung kann also nicht schaden :smiley:

Ich halte es sogar für essentiell. Denn was ich will ist ja maximale Sichtbarkeit für mit-Mapper. Nach dem Motto - “Hier ist was - bitte wöchentlich Konrollieren”. Und das kann man halt am besten über Notes erzeugen - Finde ich jedenfalls.

Flo

Jetzt, nachdem ich den Fuß vom Schlauch genommen habe: Auch dazu volle Zustimmung. Hab ich selbst auch schon gemacht.

Es sollte darüberhinaus auch viel mehr Werbung für construction gemacht werden.
Gelegentlich stoße ich auf User, die entweder nur ein access=no setzen. Das geht ja noch, da kann man sich wenigstens da langhangeln.
Andere User löschen einfach… Gerade bei Brücken hier im Spreewald ist mir das immer wieder mal aufgefallen.
…und da geht es dann ganz schnell, daß man das übersieht…

Sven