Was macht man mit Wegen, die nicht mehr existieren.

Ich hatte vor ein paar Tagen auch Probleme an so einem Weg.
https://www.openstreetmap.org/way/156706271
Hier gibt es zumindest eine note, die der Router aber natürlich ignoriert.

Die Frage ist, ob das dann überhaupt ein Weg ist, über ein abgeerntetes Feld kann man auch laufen, ohne dass das ein Weg wird.

Andererseits habe ich gesehen, dass Schneemobilrouten in Nordschweden auch einfach als highway=path eingetragen sind, note und winter_road=yes werden Wanderrouter wohl ignorieren und mitten durch den See routen.

Uiuiui, da ist ein Bahnübergang eingezeichnet - ich sehe aber auf dem Lufbild keinen Bahnübergang… das legt die Vermutung nahe, dass dort der Wunsch, da einen Weg zu haben, dazu verleitet hat, etwas einzuzeichnen, was nicht da ist.

Ist an der Stelle ggf. ein Trampelpfad, auf dem Leute illegal über die Bahn gehen, weil an der Stelle hinter der Bahnlinie ein Übergang über den Wassergraben vorhanden sind? Wenn ja, sollte dieser nicht in OSM eingetragen sein.

Die Notiz “im Sommer zugewachsen, ab Herbst begehbar, weil gemäht” weist für mich nicht auf einen offiziellen Weg, noch nicht einmal auf einen inofficiellen Trampelpfad (highway=path + informal=yes) hin, sondern einfach nur auf einen Grünstreifen neben dem Acker bzw. gemähtem Uferstreifen eines Grabens aus. Oder mäht dort jemand gezielt einen Streifen als Weg?

Laut Luftbild sieht der westliche Teil nicht nach Weg aus. Was aber zwischen den Bäumem los ist, kann man tatsächlich nur vor Ort beurteilen.

Ich sehe das bei sowas großzügiger…

die Verrohrung des parallelen Grabens ist eindeutig (vgl. DGM1)… Da ist also zu mindestens eine Stelle, um bis ans Gleis zu kommen. Ich habe alle gängigen jüngeren Luftbildquellen des LGB durchgesehen. Ein Bahnübergang war dort nicht zu sehen… Aber im historischen Luftbild von 1953 ist dort noch ein BÜ!
Beachtet man hingegen aber, daß die vor Jahren nur nutzbaren Luftbildquellen qualitativ nicht der Bringer waren, könnte man schon auf die Idee kommen, dort einen gewünschten BÜ hineininterpretieren zu wollen…

Ich würde das Ding so schlecht auswertbar wie möglich machen, …aber eigentlich erfassen wir ja sowas nicht…

Sven

wir erfassen was es gibt, bzw. was wir für erfassungswert halten und was es gibt. Ein illegaler Bahnübergang bzw. eine Stelle wo Wartungsmitarbeiter queren, der genutzt wird, ist vielleicht kein “Bahnübergang” im Sinne des tags railway=crossing aber irgendwie kann man da schon was mappen, ggf. mit Verbot wie access=no/private?

Mir kann niemand erzählen, dass man im Bereich des Gleisschotters einen Pfad erkennen kann - höchstens einen auf beiden Seiten bis an die Schotterkante heranreichenden Trampelpfad. Das der Bereich dazwischen auch “begangen” wird, dürfte vor Ort keine sichtbaren Spuren hinterlassen haben. In dem Fall sehe ich aber auf dem besten verfügbaren Luftbild keinen Pfad, nur eine Grasfläche.

railway=crossing lehne ich aber ganz klar ab, dazu bräuchte es meiner Meinung nach irgendwas Sichtbares wie
https://wiki.openstreetmap.org/wiki/File:JR_Sassho-Line_Ishikari-Tsukigata_Station_Premises_railroad_crossing.jpg
Denn für mich impliziert railway=crossing, dass an dieser Stelle das Überqueren der Schienen durch eine bestimmte Personengruppe vorgesehen ist. Oder würdet ihr auch einen Fußgängerübergang über eine Autobahn eintragen, nur weil an einer Stelle öfter Personen über die Autobahn huschen?

Wir hatten einen vergleichbaren Fall schon einmal diskutiert:

https://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?id=72167

In dem dort diskutierten Fall wurde der vorher die Bahnlinie querende Pfad im Bereich des Gleisschotters entfernt.

Bei der Bahnlinie handelt es sich um die heidekrautbahn, und zwar hier um den (wahrscheinlich noch “stillgelegten” Teil der ehemaligen Stammstrecke. Die soll aber reaktiviert werden (in Wilhelmsruh hat dazu letztes Jahr ein Spatenstich stattgefunden). Wiederinbetriebnahme ist wohl 2023 oder 2024 geplant. Wenn überhaupt, das habe ich auf die Schnelle im Detail nicht nachlesen können, fand hier nur hin und wieder Museumsbetrieb statt.

Durchaus möglich, dass hier tatsächlich ein Trampelpfad langgeht. Wie das sich weiter entwickelt, werden die nächsten Jahre zeigen. Von illegalem Bahnübergang würde ich im Moment noch nicht sprechen. Ob da ein legaler hinkommt oder verbaut wird, sehen wir ja dann.

Wenn das Gleis nicht begangen werden soll, würde ich barrier=rail benutzen.

Das halte ich für inkonsistent. Wir mappen auch nicht barrier=highway an einer Autobahn.

Da gehen auch keine halblegalen Trampelpfade drüber.

Sodele, noch einmal nachgelesen: die besagte Strecke (Stammstrecke) ist derzeit faktisch nicht in Betrieb. Die Berliner Eisenbahnfreunde machen seit 1991 ca. 20 Museumsfahrten pro Jahr, und die noch nicht einmal alle auf der Stammstrecke. Die Strecke soll nun erst wieder reaktiviert werden.

Im südlichen Abschnitt gibt es noch mehr solcher “Bahnübergänge”. Während der Sanierung wird wohl auch kein Museumszug mehr fahren und in ein paar Jahren kann man die Trampelpfade immer noch löschen oder die dann regulären Bahnübergänge aktualisieren.

Dann werbe ich umso mehr für barrier=rail sofern kein Andreaskreuz da ist. Oder hat jemand einen anderen Vorschlag für die nodes? Railway=crossing ist es ja wohl nicht.

Hach ja herauspicken, was einem passt :(.

+1

ich weiß nicht, was da für ein Gewese drum gemacht wird… letztentlich ist es eine Stelle, wo vielleicht mal gelegentlich einer illegal das Gleis überquert… Ich hatte mich mit

eigentlich etwas diplomatisch ausgedrückt… meine Aussage wurde mal wieder aus dem Zusammenhang gerissen… :frowning:
Ich kann es auch anders schreiben…
Ich hätte das vorhin ersatzlos löschen sollen…

Sven

Den Weg im Bereich der Bahngleise mit informal=yes und trail_visibility=no taggen. Kann doch nicht so schwer sein :roll_eyes:

das sollte man mal prüfen. Ich habe vor ein paar Tagen in Berlin bei einer anderen Museumsstrecke Kreuze gesehen, obwohl da auch fast ein ein Zug fährt und ein regulärer Fußweg drübergeht.

https://www.openstreetmap.org/#map=19/52.49490/13.37651

wenn da ein Weg die Gleise quert dann ist im Schnittpunkt irgendwas, und wenn jemand da einen Bahnübergang gemappt hat und auf einer alten Karte einer drauf ist, dann muss man schon genau hinsehen vor Ort um entscheiden zu können dass es ihn nicht mehr gibt, und auch dann kann ein tag auf dem Schnittnode sinnvoll sein, z.B. crossing=unmarked, aber railway=crossing eher nicht, alternativ vielleicht railway=unmarked_crossing dann ohne crossing tag?

Da quert kein Weg die Gleise. Da gibt es höchstens einen Trampelpfad auf beiden Seiten des Wegs. Das Betreten von Gleisanlagen ist in Deutschland in der Regel streng verboten (in der Regel sage ich, weil ich nicht weiß, ob es bei der genannten Museumseisenbahn anders ist als bei einer öffentlichen Eisenbahn) und da gibt es eine Stelle, wo Leute trotzdem die Gleise queren, weil just an der Stell auf der anderen Seite der Wassergraben durch einen Tunnel führt. Und wir reden hier ernsthaft von Bahnübergang? Im Ernst? Ein Bahnübergang mit trailvisibilty=no?

Die rechtliche Situation gilt es zu klären, dann kann der Abschnitt mitsamt node mit access=no getaggt werden. Wer fühlt sich kompetent genug eine Aussage zu machen?

+1

der geneigte Betrachter mag sich diese Stelle auch mit den folgenden historischen Luftbildquellen ansehen:
Digitale Orthophotos 50cm Bodenauflösung Grau 1992-1997 Brandenburg (WMS): https://isk.geobasis-bb.de/ows/dop50g_1992_1997_wms
Digitale Orthophotos 1m Bodenauflösung Grau 2001-2005 Brandenburg (WMS) https://isk.geobasis-bb.de/ows/dop100g_2001_2005_wms
Digitale Orthophotos 40cm Bodenauflösung Grau 2001-2009 Brandenburg (WMS) https://isk.geobasis-bb.de/ows/dop40g_2001_2009_wms
Digitale Orthophotos 20cm Bodenauflösung Farbe 2005-2010 Brandenburg (WMS) https://isk.geobasis-bb.de/ows/dop20c_2005_2010_wms
Digitale Orthophotos 20cm Bodenauflösung Farbe 2009-2012 Brandenburg (WMS) https://isk.geobasis-bb.de/ows/dop20c_2009_2012_wms
Digitale Orthophotos 20cm Bodenauflösung Farbe 2013-2015 Brandenburg mit Berlin (WMS) https://isk.geobasis-bb.de/ows/dop20c_2013_2015_wms
Digitale Orthophotos 20cm Bodenauflösung Farbe 2016-2018 Brandenburg (WMS) https://isk.geobasis-bb.de/ows/dop20c_2016_2018_wms

Alles zum Glück (theoretisch) OSM-konform nutzbare Luftbildquellen. Eine praktisch nötige Nutzung sehen wir in diesem Beitragsfaden!

Frage: wer sieht da auch nur ansatzweise eine hinreichend interpretierbare Wegequerung durch den überwiedenden Teil der von mir genannten Luftbildquellen hinweg?

Die letzte sichtbare eindeutige Querung:
Digitale Orthophotos 1m Bodenauflösung Grau 1953 Brandenburg (WMS) https://isk.geobasis-bb.de/ows/dop100g_1953_wms (auch theoretisch OSM-nutzbar)

Sven…

3 Sekunden vor BÜ-Entsorgung und hat sich es aus Akzeptanzgründen anders überlegt…

Ich habe eben highway=path und den BÜ mit abandoned:* auskommentiert… (nicht gelöscht!!!)

https://www.openstreetmap.org/changeset/110477214

Sven

Der Ersteller. Ich habe ihm eine kurze Nachricht geschickt.