User erstellt Relationen mit Typ "route=historic_railway"

Ja auch dann. Wenn sich dann der nächste dazu berechtigt fühlt ein Haus das vor Jahren abgerissen wurde einzuzeichnen etc. Das ist aber alles von mir und von anderen hier schon zig mal durchgekaut worden, zuletzt von FraukeLeo in Post #103. Deshalb spare ich mir hier eine Wiederholung der Argumente. Von einer Regel die Du beschreibst ist mir nichts bekannt.

offtopic

Um es mal festzuhalten. Den Begriff “Vollidioten” hast Du jetzt reingebracht. Was das jetzt zum Thema beitragen soll, verstehe ich nicht. Ich möchte Dich weiterhin darauf hinweisen, dass ich die Bezeichnung “Pufferküsser” in meinen letzten Posts nicht mehr gebraucht habe. Was soll also Dein letzter Post?

Davon abgesehen kenne ich viele Eisenbahnliebhaber, die sich selber scherzhaft als “Pufferküsser” bezeichnen. Die respektieren allerdings auch die Sicherheitsbestimmungen der Bahn. An was das grenzt, wenn Du mir unterschwellig unterstellst, dass ich Eisenbahner als “Pufferküsser” bezeichne, da solltest Du mal drüber nachdenken! Im Fussball nennt man so was “Nachtreten ohne Ball”

Falls Du also noch was sachliches zum Thema dieses Threads beitragen möchtest, gerne.

Dann gäbe es ja im kürzlich ausgestrahlten, 1961 spielenden Film 3 ½ Stunden einen historischen Fehler …:rolleyes: Dort wurde nämlich der Puffer von einer süßen Dampflokführerin geküsst … :stuck_out_tongue:

Um noch mal auf meinen ursprünglichen Post #76 einzugehen:

Leen Kievit hat auf meine Kommentare zum Änderungssatz geantwortet. Leider geht er auf meine Nachfragen nicht richtig ein, sondern ich habe das Gefühl, es wird eher ausweichend geantwortet. Vor allem auf meine Frage nach der Quelle für all diese Änderungen kam selbst nach dreimaligem Nachfragen noch keinerlei Antwort. Falls hier keine Antwort mehr kommt, wäre das ein Fall für die DWG hier mal den Quellen auf den Grund zu gehen? Oder kennt jemand von euch eine OSM-kompatible Quelle, die historische Eisenbahninformationen in derartiger Menge zur Verfügung stellt?

Ich störe mich sehr an der Eintragung solcher Routen als route=railway ohne Zusatz. Wie von SafetyIng bereits aufgeführt, wäre route=historic_railway passender oder zumindest der Zusatz historic=yes zu route=railway. Zwar wurde hier in der Changesetdiskussion von Leen Kievit die Wikiseite zu route=railway verlinkt, aber damit lässt sich meiner Meinung nach nicht das Eintragen von längst vergangenen Eisenbahnlinien begründen.

Wenn man sich die von mir anfänglich bemängelte Relation genauer anschaut, dann sind dort auch Wege enthalten, die eindeutig nicht dem ursprünglichen Linienverlauf entsprechen. Wenn mit der Relation nur die Wege zusammengefasst werden, die wirklich genau auf der damaligen Trasse liegen, könnte ich noch damit leben. Aber dass dann auch noch andere Wege hinzugefügt werden, nur damit eine möglichst durchgängige Relation entsteht, sehe ich nicht ganz ein.

Dieses Teilstück eines railway=abandoned (nicht railway=razed!) z.B. verläuft mitten durch die Gebäude der Freiwilligen Feuerwehr Lenzkirch und durch ein Parkhaus. Da ich nicht davon ausgehe, dass im Feuerwehrhaus oder im Parkhaus noch Schienen liegen, geschweige denn andere Reste vorhanden sind, gehört dieses Teilstück wohl eher gelöscht.

Ich habe nur sehr flüchtig auf die ersten Kommentare geschaut, aber demnach hat er doch nur bestehende railway-Wege zur Relation zusammengefasst, dafür braucht’s keine Quellen. Die Frage wäre eher denen zu stellen, die den Weg erstellt haben. Da hier ein Bahntrassenradweg erwähnt wird, wäre Vor-ort-Erkundung auch problemlos. Eine 1897 eröffnete Strecke dürfte auch auf genug inzwischen gemeinfreien Karten drauf sein.

Nach den manchmal ausschweifenden Diskussionen hier, möchte ich mal ein Fall aus dem Leben darstellen, und bitten, mir zu sagen, wie ich soetwas korrekt mappe.

Ich bin heute auf folgendes Problem gestoßen. Ein Gleis ist hinter einer Weiche auf freier Strecke durch eine SH2-Scheibe (rotes liegende Recheck mit weißem Rand) gesperrt. Das Gleis selber geht weiter ungehindert bis zum nächsten (stillgelegten) Bahnhof. Auf Grund des Zustandes von Oberbau und Schwellen (verrottete Schwellen) scheit dieses Gleis seit Jahren nicht mehr befahrbar zu sein. Wie wird nun diese Gleis korrekt getagt?

Hallo

schau mal hier im Thread #83 https://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?pid=838231#p838231
oder da unter Lebenzyklus
https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:railway%3Drail

Edit:
Ganz allgemeine Frage, ich bin ja noch nicht solange dabei.
Warum werden solche historischen Strecken eigentlich nicht auf OpenRailwayMap eingetragen? Dafür ist diese doch da…oder?

Gruß
Danfost

Und im Wiki steht:
railway=disused + disused:railway=rail - unbenutze Bahnstrecke
railway=abandoned + abandoned:railway=rail - aufgegebene Bahnstrecke

Das widerspricht sich jetzt irgend wie. Die Schienen liegen noch, werden aber nicht mehr benutzt, oder sind temporär unbenutzbar.
abandoned oder disused :expressionless:

Ja, auch da besteht Uneinigkeit.
Meine Meinung:
Schienen liegen noch und angeschlossen = disused
Bahndamm noch da oder andere Indizien (Wege auf alter Trasse), also Trasse noch vorhanden = abandoned
Untergepflügt oder überbaut = razed

Was sagt denn die Wikipedia bei der Strecke dazu, ob die Strecke noch gewidmet ist bzw. ggfs. nur temporär nicht betriebsbereit o.ä.? Sh2 muss ja nix dauerhaftes sein …

Ähm, OpenRailwayMap IST Openstreetmap! Es ist der selbe Datenbestand, bloß anders gerendert. razed aus OSM raus == auch aus ORM raus …

Da railway=disused und railway=abandoned eigentlich den Lifecycle-Prefixes disused: und abandoned: entsprechen, sollte am besten auch dort nachgelesen werden. disused sollte benutzt werden, wenn etwas zur Zeit nicht genutzt wird, aber mit relativ geringem Aufwand wieder für die Benutzung hergerichtet werden kann. Wenn du bereits selber sagst, dass die Schwellen schon teilweise verrottet sind und das Gleis nicht mehr befahrbar ist, dann spricht das wohl für abandoned und nicht nur für disused.

Danke,

hatte gedacht das sind zwei verschiedene Datebanken die auf die gleiche Grunddatenbank zugreifen und sich somit nix tun, Ok wieder ein bisserl schlauer

Gruß
Danfost

Also im Lifecycle prefix heißt

disused: ist noch da, aber gerade nicht genutzt, kann aber jederzeit wieder in Betrieb gehen
abandoned: ist noch da, aber sich selbst überlassen und verfällt, muss man erstmal einiges dran machen, bevor es wieder läuft

https://de.wikipedia.org/wiki/Butzbach-Licher_Eisenbahn

Danach würde die Strecke noch bis hinter Pohl-Göns bestehen.

Ich denke, dass ein moderner Gleisbauzug die Strecke innerhalb von 12 Stunden wieder betriebsbereit machen kann.

Und ein seit 20 Jahren zugewachsener Waldweg, der als abandoned:highway=track gekennzeichnet ist, kann vielleicht sogar innerhalb von nur 6h wieder betriebsbereit gemacht werden.

Ist es in deinen Augen also kein unerheblicher Aufwand, wenn 1-5 Mann (wieviele braucht man dafür?) ein oder zwei Tage mit einem Gleisbauzug antreten müssen, damit die Strecke überhaupt wieder befahren werden kann?

Bisher wurde hier nur über Äußerlichkeiten des Einsenbahnobjektes diskutiert. Was überhaupt noch nicht in Betracht gezogen wurde, ist die Widmung bzw. Entwidmung. Eine Eisenbahntrasse wird nich einfach so in die Landschaft geworfen. Sie wird, wie auch jeder Straße, einem Zweck, nämlich dem Zweck des Eisenbahnverkehrs gewidmet. Das ist ein offizieller Akt. Solange eine Trasse gewidmet ist, ist sie eine Eisenbahtrasse, egal wie sie aussieht. Erst wen der Akt der Entwidmung vollzogen ist, darf eine Eisnebahntrasse abgebaut werden.

Wie mappt man denn soetwas?

Jeden Mapper, der von nicht nachvollziehbaren Objekten verwirrt wird oder Schwierigkeiten hat, echte Änderungen an tatsächlichen Objekten zu mappen, weil sie von historischer Geometrie überlagert werden.

Nur die Teile, die man noch sehen kann.

Nein, erst wenn die Bauarbeiten begonnen haben oder abgesperrt wurde und somit etwas zu sehen ist.

In der Open HISTORICAL map, die wurde extra dafür erfunden.

Ich darf nochmal an die Grundregeln von OSM erinnern: https://wiki.openstreetmap.org/wiki/How_We_Map

Da ist es eigentlich sehr schön und klar beschrieben.

Alles andere ist vielleicht für bestimmte Zwecke oder Leute nützlich, aber gehört nicht mehr zu OSM.

Das ist Ansichtssache. 1 bis 2 Tage (mit Auf- und Abrüsten) mit 4 oder 5 Mann ist sicher Aufwand. Aber es sind nur 1 oder 2 Tage.

Bevor hier exakte Aufwandsgrenzen festgelegt werden zwischen disused und abandoned: Für mich heißt disused “wird nicht genutzt, ist aber in Ordnung” und abandoned “ist durch Nichtnutzung so verfallen, dass es erstmal wieder in Schuss gebracht werden muss”. Ob das ein Gleisbauzug in 12 Stunden hinbekommt oder ein Mann mit Schaufel vier Wochen dran arbeitet, ist unwesentlich, wesentlich ist, dass erheblich was dran gemacht werden muss (also nicht nur mal Staub gewischt oder so).

Eigentlich gar nicht, frei nach Diskussionen hier zu real existierenden Waldwegen versus virtuelle (nicht vor Ort erkennbare) Betretungsverbote aus Naturschutzgründen, Privateigentum o.ä. “Wenn Weg da, wird er gemappt” war da die Devise …

Die Daten sind auch nicht so einfach zu beschaffen, weder Wikipedia, noch HLB, noch die Museumsbahner haben da eindeutige Infos, das könnte man evtl. in Fachforen erfragen (Drehscheibe Online bspw.), aber auch das nicht wirklich verbindlich …

Ich muss meine Frage oben leicht korrigieren, die “Entwidmung” heißt bei Bahnens inzwischen offiziell Freistellung und die gibt’s auch noch nicht sooo lange in dieser Form, bei Altstrecken kann der Status daher evtl. unklar sein.

Wenn die Strecke offiziell auch noch nicht stillgelegt wäre (Sh2 reicht dazu nicht), könnte jedes Schienenverkehrsunternehmen beim Infrastrukturbetreiber eine Trasse für eine Fahrt beantragen. Dann wäre es auch völlig egal, wie viel Aufwand dafür betrieben werden muss, um sie wieder so weit flott zu kriegen, dass man ggfs. in Schrittgeschwindigkeit vorsichtig drauf fahren kann. Wenn schon Bäumchen drin wachsen, muss halt vorher jemand mit Kettensäge durch. Einzelne kaputte Schwellen wäre auch kein Hindernis. Um einen Güterwaggon zu überstellen, hat man alle Zeit der Welt. Auch die Leute von der IBSE haben es selten sonderlich eilig, Hauptsache sie können die Strecke bis an den letzten Prellbock ran befahren …