In der Standardansicht sieht man nur die, die als eigene Wege erfasst sind; Damit man auch die sieht, die als Attribut der Straße in den Daten stehen braucht es spezielle Overlays, dieses hier macht es gut - https://osm-tiles.james-ross.co.uk/?map=18/50.3324/8.7614&layer=standard&layer=all und zeigt auch noch andere versteckte goodies - es sind die grauen Streifen links/rechts an den Straßenrändern. Bildaufbau dauert ein wenig, sieht hier eher leer aus, ja.
Wenn man die Methode Attribute (sidewalk=*) nehmen will, dann ist das praktisch nur mit dem JOSM “Kartenstil Gehwege” machbar. Dann aber ziemlich toll.
Wenn du da lauter virtuelle Verbindungen einbaust, brauchst du gar kein footway=sidewalk mehr. Das soll doch gerade die durchgehende Zugehörigkeit zur Straße darstellen, oder?
Und daran wird sich auch so bald wohl nichts ändern. Und bis dahin wird OSM von Anwendern und Testern wegen blödsinnigem Fußgängerrouting beschimpft dann bleib ich doch lieber pragmatisch und schließe die Bürgersteige in den Straßen-Way mit ein, dann läuft das Routing ohne Kopfstand tadellos.
wenn es nur einen Bordstein als Trennung gibt, also in den vermutlich meisten Fällen, halte ich auch den sidewalk tag für die beste Abbildung, im Sinne der Frage des OP ist das auch ein Mappen des Bürgersteigs.
Wenn zwischen Gehweg und Fahrbahn noch andere Dinge sind (Grünstreifen, Absperrungen, etc.) halte ich getrenntes Mappen für besser um für Klarheit zu sorgen. Das wird allerdings (zumindest in meiner Gegend) sehr oft schlecht gemacht (oft nicht mit der Straße verbunden, Querungen fehlen etc.)
Persönlich ist mir das zudem viel zu pfriemelig und die bereits so gemapten Gebiete sind häufig ungepflegte Datenfriedhöfe
Selbst die “Fans” scheitern daran und überlassen anderen die Arbeit (oder möchten das gerne).
Beispiel: https://www.openstreetmap.org/note/2755176
(das Bild wurde etwas südlicher aufgenommen)
Das getrennt-Mapping macht viele Probleme, vermutlich weil die meisten Getrenntmapper sich nicht den Nachteilen auseinandersetzen.
Ich habe nach einer anderen Diskussion dazu zusammengestellt, was für das eine oder ander Mapping spricht. Wenn ich da etwas vergessen habe, dann gerne einen Hinweis hinterlassen:
Am besten finde ich es, wenn die Informationen an der Straßenlinie stehen, die genaue Geometrie aber über Verkehrsflächentagging erfasst ist. Das mache ich selber aber auch eher selten. Da ich es nicht in den Karten sehe erhält mein Gehirn keine Erfolgsstreicheleinheiten für diese zusätzliche Arbeit.
Auf den ersten Blick das übliche: Straßen teilen Wohngebiete. Näher hingeschaut sieht es so aus, als wären die Parkplätze aus dem Wohngebiet ausgeschnitten, sind sie auch, zumindest die für die Autos, genauer die, die direkt an der Straße liegen, die für Fahrräder dagegen nicht, bis auf einen. Die Gehwege liegen alle auf Wohngebiet. Wenn da eine Absicht damit verbunden ist, warum diese Unterscheidung? Wie fußt das auf dem, wie “residential” dokumentiert ist?
Was man allerorten trifft, dass innerstädtische Straßen Wohngebiete in Blocks teilen, wird hier mit “Sinn” überlagert, der allein am gerenderten Kartenbild festgemacht ist. Das zumindest hat JochenB nicht vergessen, openstreetmap ist schließlich kein Malbuch, residential nicht der Name einer Farbe für eine Fläche.
Diese landuse-Malerei ist mappen für den Renderer, damit es schick aussieht. Extremeres Beispiel gefällig: von einem user mit mehreren OSM-Identitäten, meistens bekannt als beautifulplaces in verschiedene Varianten: https://www.openstreetmap.org/way/350679408#map=19/47.52032/12.42432
Man kann darüber streiten, ob landuses an jeder Straße geteilt werden müssen oder ob hw=residential in das landuse=residential mit rein können. Die Grenze aber an der Bordsteinkante oder am Fahrbahnrad zu ziehen halte ich für extremst fragwürdig (auch wenn ich selber finde, dass es cool aussieht …)
ein Stück Land kann nicht gleichzeitig zum Wohnen genutzt sein und als öffentliche Verkehrsfläche dienen. In Deutschland sind Wohnflächen auf Parzellen, Straßen sind meist nicht parzelliert sondern die Flächen, die nach Abzug der anderen Nutzungen übrigbleiben.
Es gibt ein Proposal zu area:highway, das Straßen-/Wegflächen auf beliebigen landuses, wie eben auch privaten Parzellen, beschreibt und wo explizit steht, “area:highway=* is not a kind of landuse=*”
Und gibt es ein Proposal zu landuse=highway, das Bereiche für öffentliche Verkehrsflächen beschreibt, analog zu landuse=railway