Nichtöffentliche Bahnübergänge

Für diejenigen, die so etwas eventuell nicht kennen: Diese Bahnübergänge findet man häufig an Nebenbahnen am Land, meistens sind es landwirtschaftliche Wege.
Wie taggt man sie am besten, damit Navigationsprogramme da niemanden drüberleiten?
access=private am Bahnübergang scheint keine Wirkung zu haben.

Hallo hier bei OSM und im Forum

OSM ist nur eine Datenbank (und dazu noch eine recht große).

  • Um welchen Weg / Knoten geht es (ID)? Am besten mal einen Link von OSM.org hier posten.

Es gibt jede Menge Router, die mit unseren Daten Berechnungen anstellen (allein auf OSM.org kann man zwischen 6 verschiedenen wählen).

  • Um welchen Router geht es?

In der Regel wird der Weg ja highway=track sein, was Routing-Programme schon abschrecken sollte. Falls beschildert, ev. noch access=agricultural o.ä.

Unter Access gibt es neben private auch den Wert permit, der es recht gut zu treffen scheint (habe ich persönlich aber noch nie verwendet).

Ob die Einschränkungen auch “wirken”, hängt sowieso vom Router ab. Z.B. für osmand kann man sich die Regeln auf Github ansehen.

Beispielsweise hier:
https://www.openstreetmap.org/directions?engine=fossgis_osrm_foot&route=48.4797%2C14.0033%3B48.4805%2C14.0107#map=17/48.48005/14.00704&layers=N

Ja, in meinem Beispiel oben werden eh nur Fußgänger drübergeleitet. Das Benützen der Waldwege ist vor allem für Fußgänger in der Regel ja erlaubt, aber eben nicht über die Gleise (§ 47a EisbG).

Das dürfte damit zusammenhängen, dass Access-Tags bei Bahnübergängen sehr selten sind. Bei der Wachaubahn gibt es z.B. auf der gesamten Strecke nur eine einzige Beschränkung mit “access=private”, obwohl es sicher sehr viele davon gibt.

Ein vermehrtes Access-Tagging wird im Laufe der Zeit sicher auch bei den Routern Berücksichtigung finden.

Das sieht mir nach einem Bug im Routing-Profil aus. Am besten mal bei https://github.com/fossgis-routing-server/cbf-routing-profiles/issues melden.

Hallo,

ich würde nicht von Routern erwarten, access-Tags an Bahnübergangs-Nodes auszuwerten, sondern einfach das Wegstück mit access=private und note=“nicht öffentlicher Bahnübergang” taggen. Nicht-öffentliche Bahnübergänge sind ein bisschen exotisch und man kennt sie vermutlich nur, wenn man entweder in der Nähe wohnt, sich in der Nähe regelmäßig aufhält oder sich mit Eisenbahnsachen auskennt.

Viele Grüße

Michael

Also, wenn ich richtig verstehe (bin noch nicht so lange dabei) müsste ich ein ca. 3 Meter kurzes Wegstück übers Gleis vom restlichen Weg abtrennen, und dieses dann mit access=private taggen. Weil der restliche Weg ist ja in der Regel frei zugänglich (freier Waldzugang, zu dem Thema gab es hier ja schon Diskussionen) zumindest für Fußgänger.
Das wäre dann allerdings ein ziemlicher Aufwand, außer es gibt dafür eine einfachere Lösung, die ich nicht kenne.

Nicht so exotisch, wie du vielleicht denkst. Auf der Mühlkreisbahn, einer ca. 57 Kilometer langen Nebenbahn wo ich mich berufsbedingt sehr gut auskenne, haben wir grob geschätzt 50 davon. Keine Übertreibung. Auf Hauptstrecken dagegen trifft man so etwas tatsächlich sehr selten an.
Möglicherweise ist das ein sehr österreichisches Problem, aus anderen Ländern kenne ich sowas eigentlich nicht. Das könnte aber auch daran liegen, dass ich mich nicht so oft an ausländischen Bahnstrecken irgendwo im Wald herumtreibe. :confused: