Proposal: Deprecation von landuse=forest

Das mit den Grenzen ist schon in Polen beim Import der staatlich erfassten Waldflächen (Lesy Panstwowe) schiefgelaufen. Das wurden Flächen als landuse=forest angelegt, wo nie ein Wald stand (die aber vielleicht der Staatswaldverwaltung gehörten?) und andere Privat-?) Waldflächen ausgelassen, die nach allem Regeln “Forest” sind.

Ich bin gegen so einen Quatsch. Der Zeitpunkt, wo man bei OSM auf First-Level-Ebene derartig grundlegende Taggingveränderungen vornehmen konnte, ist lange vorbei. Mindestens 70 Prozent der User werden so weitertaggen wie bisher, weil sie diese elitären Diskussionen gar nicht wahrnehmen.

Nach meinem Verständnis geht es genau darum, dass es eben selten klar ist, ob und wer für einen Wald zuständig ist. Daher soll auch das landuse=forest weg, weil es impliziert, dass jemand zuständig ist. Nur wenn es klar ist soll diese boundary=forestry Relation verwendet werden. Für mich als Wald-Unkundigen bedeutet das: Ich mapper natural=forest, wo ich mehr als ein paar Bäume sehe und Experten kümmern sich evtl. um die Relation. Was mit der Relation passiert, wenn ich einen natural=wood lösche, weil der jetzt Acker oder Baugebiet ist, muss mich (hoffentlich) nicht interessieren.

Vielen Dank für den Hinweis! Die Abstimmung hätte ich sonst glatt übersehen. Nicht jeder liest (live) die Tagging-Liste mit …

So weit ich weiß, ist es nicht verboten. Diskussionsbeiträge in seiner Landessprache einzutragen bzw. diese in der Begründung für eine Ablehnung einzutragen. Die einschlägigen Übersetzungsprogramme sind mittlerweile so gut, dass man den Sinn versteht, wenn man es für sich übersetzen lässt.

Hi,

danke für die Hinweise, die leider nicht geholfen haben. Copy&Paste hat nicht geklappt, und auch das Eintippen war nach wie vor nicht erfolgreich .

Das war das Eintipp-Ergebnis:

Verzweifelt

tracker51

Wahrscheinlich hat jemand anders abgestimmt, während Du noch dabei warst.

@tracker51

Es gibt zwei Möglichkeiten zu editieren. Einmal mit grafisches Oberfläche, das zeigt Dein Screenshot und einmal mit nur Text. Geh einfach auf Quelltext editieren und sroll so lange runter bis Du die Tabelle mit den Abstimmungsmöglichkeiten findest! Dann musst Du nur noch copy bei der von Dir gewünschten Option machen, an das Textende gehen, paste machen, ggf. eine Begründung eintragen und das wars. Die Kombination aus Bindestrichen und Tilden erzeugt Deine Unterschrift. Bevor Du es abschickst, kannst Du auch noch schauen, wie es am Ende aussieht.

also mit diesem boundary=forestry würde ich mich überhaupt nicht beschäftigen, kann aber ruhig eingeführt werden. da müsste sich jemand nämlich stark mit den forstbehörden in verbindung setzen, weil das eigentlich was für ein waldkataster ist.

ich würde es aber begrüßen wald generell mit natural=* zu taggen, weil der wald angepflanzt und jahrzehnte nur marginal angepackt wird und steht ansonsten die ganze zeit der freien flora und fauna zur verfügung. über etliche luftbildveröffentlichungen sehe ich immer auf der gleichen fläche nur wald, wogegen ich z.b. bei landuse=farmland eben den wechsel zu landuse=residential (Neubaugebiet) sehe. gemeinden bauen eher ackerflächen zu, als wald abzuholzen, allein wegen der dann anfallenden größeren kompensationspflicht.

und weil mir die meisten übersetzungen zu wald → forest ausspucken und wood nur als weniger genutzte alternative (eigentlich mehr als holz übersetzt) sollte es natural=forest werden.

es gibt ja auch noch landuse=plant_nursery und für kurzumtriebsplantagen https://de.wikipedia.org/wiki/Kurzumtriebsplantage sollte es auch noch ein landuse=short-rotation_plantation geben.

Der Forum Thread hat beim proposal vote ja einen richtigen Me 2 cancel Sturm ausgelöst, sogar das cheat-sheet template wurde geändert, damit es noch weniger Aufwand macht, sich eine Erklärung zu sparen.

Der Forum Thread ist gut, danke dem Ersteller.
Beinahe hätten die das Ding einfach so durch gewunken. Ich wurde nun nachträglich aufgefordert, meine Ablehnung zu begründen.

Hi,

das war die Lösung . Ich war vorher nur bei “bearbeiten” …

Fürs auf die Sprünge helfen dankt

tracker51

Sehe ich ähnlich. Steigert auch die Datenqualität, weil der Laie nur noch eintragen muss, da stehen viele Bäume.

Hi,

zählen eigentlich auch abgegebene Stimmen ohne Angabe, wer sie abgegeben hat? Da ist nämlich gerade eine solche Nein-Stimme abgegeben worden …

Fragt

tracker51

alleine das… lehne ich schon ab :confused:

Ich würde dem landuse=forest keine Träne nachweinen: Die Unterscheidung zu natural=wood ist fast nur auf zufällige lokale Gewohnheiten zurückzuführen. In DACH wurde das letztere gerne als “Urwald” aufgefasst, was es bis auf Schutzgebiete nicht gibt, in anderen Regionen gab es diese Interpretation nicht und folglich ist dort fast alles natural=wood.
Dazu kommt noch die Fehlinterpretation von “forest”, das im Englischen schlicht Wald bedeutet.

Der Versuch aber, die forstwirtschaftliche Nutzung mit einer Relation zu erfassen, mag gut gemeint sein, ist mMn aber zum Scheitern verurteilt. Es mag Gegenden geben, wo sich so ein “Forst-Kataster” aus legalen Quellen erstellen lässt, aber in der überwiegenden Mehrzahl liegen entweder keinerlei Informationen dazu vor oder die Sachlage ist viel zu kompliziert.

Ich könnte mich auch and natural=wood gewöhnen. Was mich ärgert, ist, dass es dem Ersteller des Proposals eigentlich darum ging, grenzen forstwirtschaftlicher Nutzung zu erfassen, dann soll er in Gottes Namen dafür ein Proposal machen und das nicht mit der Abschaffung von landuse=forest in einen Topf werfen. Denn das wird garantiert dazu führen, dass irgendwelche Idioten kommen und (halb)automatisiert jedes landuse=forest in ein natural=wood UND eine Forstwirtschafts-Grenze umwandeln (weil “in Deutschland ist ja überall Forstwirtschaft irgendwie”).

+1

Für mich muß das Proposal aufgeteilt werden. Das eine behandelt die Zusammenführung von landuse=forest und für mich auch landcover=trees zu natural wood.

Die Forstwirtschaftsgrenzen sind eine völlig eigene Datenebene und muß getrennt von Wald betrachtet werden. Hier muß man sich erst mal Gedanken machen, was man überhaupt will: nur bis zum Revier, oder zur Forstabteilung, …?. Man muß sich anschauen, wie divers es international ist…

Hier mal ein Link zur Forstgrundkarte im Bereich Grumsin Der Kernbereich des Ausschnitts ist seit der Wende Totalreservat, trotzdem gibt es (zu mindestens auf dem Papier) Forstgrenzen bis hinunter zur Teilfläche…
Eine Operator-Angabe funktioniert wie Galbinus richtig festgestellt hat, schon aus Datenschutzgründen nicht. Bliebe nur eine Pseudonymisierung wie Privat, Land, Kommune…Aber selbst da wird es schwierig, da inmitten von einer geschlossen Privatwaldfläche z.B. Landeswald sein kann. Diese Abgrenzung ist aber nicht ermittelbar…

Was man in dem Link auch schön sieht, daß selbst kleine gehölzbestandene Flächen mal eine Forstadresse haben… andere Flächen aus einer Erstaufforstung wiederum haben gerne mal keine Forstadresse…

Sven

Kann es sein, dass die Ersteller des Votings, das Ding jetzt noch zu ihren Gunsten zu drehen. Wenn ich den Links, die ich zur Verfolgung der Abstimmung per E-Mail bekomme folge, bin ich woanders, als wenn ich dem Link im Startpost folge. Mein Votum kann ich auch nicht mehr finden.

Kritisch sehe ich auch die Vermischung mit boundary=protected_area.

falscher Link