Kombinierter Rad-, Fußweg mit Anlieger frei

Hallo,
so nun ein Bild der Situation, allerdings nur mit Fußgänger.
Bei roten Pfeil steht vor der Querstraße kommend das gleiche Schild.

Wie würdet ihr das Taggen?

A: wie am Bild zu sehen

B: mit Fußgänger und Radfahrer https://osmtools.de/traffic_signs/img/240.png
und “frei für Garagenzufahrt” (Hier hatte ich mich getäuscht es ist nicht wie im Eröffnungspost geschrieben “Anlieger frei” :roll_eyes:)
die Situation ist die gleiche wie auf dem Foto

Gruß
Danfost

In diesem Fall ist es m. E. schlicht nur highway=footway. Das frei gilt hier augenscheinlich für nur genau einen einzigen, den Garagennutzer. Diese spezielle Ausnahme hat keinen Tag in OSM. Und der Garagennutzer weiß auch so um die Ausnahme, dazu braucht er nicht OSM. Ein vehicle=destination wäre hier falsch.

So hart muss man das nicht sehen, es geht auch andersrum:

Offensichtlich gibt es nur ein mögliches Anliegen für Kfz: die einzige Garage zu erreichen. Dann wäre es gleichbedeutend mit ‘vehicle=destination’.

Ich denke man kann es machen wie man möchte, es ist so oder so nicht 100% korrekt und vielleicht auch nicht wirklich wichtig.

Und ja, das ist eindeutig kein ‘highway=residental’ :slight_smile:

offensichtlich gibt es nur 1 Garage, aber mehrere Grundstücke, die an den Weg grenzen. Ein vehicle=destination würde jedem erlauben, mit einem Fahrzeug zu jedem dieser angrenzenden Grundstücke zu fahren. Das ist offensichtlich nicht gewollt.

+1 für footway. Mit Schild 240, weil gefragt wird, wäre das der übliche doppelt-designated path. Eventuell width=, was ist das? 3m?

Ich würde über vehicle=destination zumindest nachdenken, als Hinweis an Fußgänger, dass hier kein lauschiger Parkweg ist sondern mit gelegentlichem Autoverkehr zu rechnen ist. Aber wenn da nur eine einzige Garage ist, ist das vielleicht übertrieben.

+1

Die im Bild dargestellte Garage kann ja nicht gemeint sein. Die ist ja rechts neben dem Bildrand mit Sicherheit erreichbar sein. Die eigentlichen Garagenzufahrten sind im Bild nicht ersichtlich. Auch wenn das Vz 239 das Straßenstück als Fußweg ausweist, so bleibt die Straße dennoch eine mit Fahrzeugen befahrbare Straße.

Mein Vorschlag:

highway=service
motor_vehicle=private
foot=designated
width=*
surface=asphalt

Ich bin immer noch gegen hw=service, weil der Weg primär als Fußweg gedacht und deshalb so ausgeschildert ist. Dass er breit genug für ein Auto ist, wird durch width=* abgebildet.

**motor_**vehicle ist natürlich abwegig, Anlieger dürfen auch mit Fahrrad oder Kutsche oder was auch immer zur Garage, also vehicle (im Prinzip auch horse). An vehicle=private hatte ich nicht gedacht, hat aber auch was. private und destination treffen es beide nicht zu 100%.

Hallo,
danke für eure Beiträge und Vorschläge.
Aber einmal muss man sich ja entscheiden :slight_smile:

Ich werde es so machen
highway=footway
surface=asphalt

aber das Zusatzschild will ich auch nicht unter den Teppich kehren, deshalb noch
vehicle=destination

Gruß
Danfost

Oh je, wenn ich mir diese Diskussion anschaue sollte ich wohl doch wieder *=official verwenden, auch wenn das von vielen Standardprogrammen nicht unterstützt wird. Finde ja schon die ganze Zeit noch so Krücken wie highway=cycleway + foot=yes.

Dachte in D würden die blaauen Schilder den Ausschlag geben und alles damit ist path + foot/bicycle=designated.

Wann wohl iD dieses Tagging lernt?

Wieso das jetzt?

Doch auch sowas habe ich schon gefunden, war aber vehicle=private und nur Zugang zu einer privaten Einfahrt.

Damit ich doch endlich die blauen Schilder abdecken kann und auch bei Straßenbegleitenden Wegen nicht jedes Mal nachschauen muss.

Ich bin so frei zu zitieren und hier geht es um Personen, die mMn das deutschsprachiger Wiki lesen und nicht etwa die englische Ausgabe:

Da muß ich nochmals einhacken:

Nach https://wiki.openstreetmap.org/wiki/OSM_tags_for_routing/Access_restrictions#Germany darf auf einem Fußweg ein Fahrzeug oder auch ein anderes mehrspuriges Gefährt nicht fahren. Ein echter Fußweg ist in der Realität oft nur 1 Meter breit. hw=footway passt da schon mal nicht. Auch werden solche Wege bei den Datennutzer oft viel schmaler dargestellt.

Ich interpretiere das Zusatzschild so: Weg ist gundsätzlich mit Fahrzeugen befahrbar. In diesen Fall für den Grundstücksbesitzer, um zu seiner Garage zu kommen. Wieviele Berechtigte dort entlang fahren dürfen ist uns hier im Forum nicht bekannt.

*=destination, wie jemand vorschlägt, ist da nach meiner Meinung falsch. Es gibt dort ja kein Anliegerverkehr im Sinne nach dem Zusatzschild Vz 1020-30.
Die Grundstück-Besitzer wollen ja keinen Anliegerverkehr in dieser Straße, die ja nur zu einem Fußweg umgewidmet wurde.

‘*=destination’ ist genau so falsch und richtig wie gar kein Tag für Fahrzeuge.

Korrekt wäre die Verbindung von ‘*=destination’ mit ‘destination=garages’ oder so ähnlich.

wenn die Garagenanfahrt das einzige mögliche Anliegen ist, dann ist destination richtig. Gar kein tag für Fahrzeuge ist falsch wenn Anlieger dann nicht mehr fahren dürfen

… dann muss das in OSM nicht erfasst werden. Ich sehe das wie Mammi71: Wir mappen doch wohl für die Allgemeinheit, und für die ist das ein Fußweg. Der Garagenbesitzer als einziger Fahrzeug-Nutzer wird auch ohne OSM wissen, dass er da ausnahmsweise durchfahren darf, und wird sich umgekehrt nicht davon abhalten lassen, wenn in OSM kein access-Tagging für ihn gesetzt ist :slight_smile:

Wenn überhaupt, dann bin ich auch für vehicle=private.

Die fragliche Garagenzufahrt scheint mir “unter” dem Pfeil zu liegen, hinter der hohen Hecke.

Ich dachte immer, die Bedeutung der Straße ist das eine, die Access-Beschilderung das andere. Daher macht ein Radweg-Schild nicht automatisch ein highway=path/cycleway. Hab hier aber gelernt, dass man das auch anders shen kann.

Ein Fahrradweg oder eine Fahrradstraße kann ja von der Bedeutung ebenso eine “Living Street” sein, wenn es als shared space zwischen Fahrradfahrern und Fußgängern gebaut wurde, eine Wohnstraße, wenn man vor allem Wohnhäuser erreicht, eine unklassifizierte Ortsverbindungsstraße, wenn man Orte miteinander verbindet und eben auch eine Zufahrtsweg zu einzelnen Grundstücken.

Das sehe ich anders. Wir mappen, was draußen vorhanden ist, unabhängig davon, wer die Daten wofür nutzt.

Mann kann die Anwendungsfälle ja gar nicht alle voraussehen. Beispiel: Es kann durchaus von Belang sein zu wissen, dass auf meinem Fußweg Fahrzeuge fahren dürfen. Vielleicht lasse ich die Kleinkinder dann nicht alleine dort spielen.

Eine andere Frage ist, wie wichtig das dem einzelnen Mapper ist. Ich mappe ja auch nicht jeden Gullideckel, obwohl man mit den Daten sicher auch etwas anfangen könnte.

Garagen frei verstehe ich eher als Anwohner (Garagennutzer) frei, das ist nicht glei h bedeutend mit Anlieger frei.