Nutzer ändert Wanderwege fälschlicherweise zu bicycle=no

InformationFreiheitsGesetz. Verpflichtet Behörden zur Auskunft über Verwaltungsvorgänge und ist bei geschickter Fragetechnik geeignet, einen signifikanten Teil der Behörde über Wochen außer Gefecht zu setzen. :sunglasses:

Servus Michael

Ja, hab Deinen Kommentar gelesen. Ich weiss nicht ob ich mich da äussern soll oder muss. Ich trags ein und jemand löscht es (aus welchem Grund auch immer). Und dann trage ich es halt wieder ein, wenn es mir auffällt, das es jemand gelöscht hat. Ich schau da auch nicht explizit nach, wer was wie geändert hat.

Ich bin meist zu Fuss oder mit dem MTB vor Ort unterwegs, kenne meine Eintragungen also “persönlich”. Besucherlenkungsmaßnahmen kann ich als “Hiesiger” bei dem coronabedingten hohen Aufkommen gut verstehen. Aber fairer wäre es aus meiner Sicht, den Mapper mittels Kommentar darauf hinzuweisen. Man kann ja über alles reden.
Auch ich möchte nicht, das Gott und die Welt über meinen Grund zu meinem Fischteich latscht, nur weil da ein Weg (=Realität) eingetragen ist und das Grundstück nicht vollständig eingefriedet ist.

Unabhängig von der On-the-Ground Regel, finde ich, das der Schutz privater Rechte zumindest gleich dem Bedürfnis einer realitätsnahen und überprüfbaren Abbildung der Wirklichkeit steht. Die Naturpark Ammertal GmbH hat Motive zur Löschung und Änderung, ich habe auch Motive…mal sehen wer länger durchhält.

Aber prinzipiell: sollen se mal machen, ist nicht schlimm aus meiner Sicht.

Viele Grüße aus Bad Kohlgrub!

Simon (KWKBKGrub)

Hier wird ein Eintrag in die OSM-Datenbank fälschlich mit “Bewerben eine Parkplatzes” gleichgesetzt. Das Hotel und die Volksbank könnten sich aber umgekehrt nun beschweren, dass ihre Kundenparkplätze nun nicht mehr in OSM enthalten sind.

Ein Kundenparkplatz einer Volksbank sollte in der Regel mit access=customers gekennzeichnet werden, ein Privatparkplatz mit access=private. Beides wird z.B. von der OSM-Standardkarte durch eine blassere Darstellung deutlich von allgemein zugänglichen Parkplätzen abweichend dargerstellt.

Beispiel:

https://www.openstreetmap.org/#map=19/51.87391/8.94887

in diesem Kartenausschnitt erkennbar sind

ein öffentlicher Parkplatz https://www.openstreetmap.org/relation/8912163#map=19/51.87392/8.94943

ein Kundenparkplatz https://www.openstreetmap.org/relation/11729376

und ein privater Parkplatz (nur für Mieter) https://www.openstreetmap.org/way/751608468

Wenn Besucherlenkung dann bitteschön durch solche korrekten Angaben nicht durch Weglassen oder Löschen.

Den Kundenparkplatz einer Volksbank oder den Gästeparkplatz eines Hotels zu löschen ist meines Erachtens Vandalismus. Auch wenn er wahrscheinlich nicht in böser Absicht geschehen ist. Gut gemeint ist halt nicht immer gut gemacht.

Daher ganz wichtig und von mir zu hunterprozent unterstrichen:

… mit der kleinen Ergänzung: Bitteschön aber nur tatsächliche Maßnahmen der Besucherlenkung erfassen nicht ein schlichtes “wünsch dir was”, also kein Betretungsverbot dort drannpappen, wo jemand sich lediglich wünschte, dass es dort eins gebe. Und bitte keine Löschung von Wegen in der freien Landschaft, die tatsächlich vorhanden sind. Wenn vorhandene Betretungseinschränkungen korrekt erfasst sind, ist es Aufgabe der Renderer, diese auch in ein passendes Kartenbild und in passendes Routing umzusetzen.

Ob ich über deinen Grund zu deinem Fischteich latsche hängt wohl zu allererst davon ab, ob an dem Weg ein klar erkennbares Verbotsschild hängt und nicht davon, ob der Weg in OSM eingezeichnet ist. Es kommt auch niemand auf die Idee, die ganzen Wege und Straßen durch militärische Sperrgebiete zu benutzen, nur weil sie in OSM eingezeichnet sind. Wieso kommen sie nicht auf die Idee: Weil sie die Schilder an der Sperrgebietsgrenze (Vorsicht Lebensgefahr) ernst nehmen. Und vielleicht nehmen die gleichen Leute ein Schild “Betreten der privaten Teichanlage verboten” nicht ernst. Ich halte es für nicht in Ordnung, wenn man OSM dafür verantwortlich macht, dass manche Verbote gerne ignoriert werden und aus diesem Grund dann die Löschung von solchen Objekten verlangt wird.

Hallo Zusammen,

fallen denn solche Edits z.B. von Naturparken und so auch unter https://wiki.osmfoundation.org/wiki/Organised_Editing_Guidelines?

fragt Sven

Ich würde mal sagen ja.

Ist ja eine GmbH, die die Eintragungen macht. Und mir fallen auf Anhieb zwei Firmen ein, über die es hier auch immer wieder Threads gibt, weil die ihr eigenes Ding machen und denen die meisten Regeln /Empfehlungen in OSM egal sind.

GmbH wäre klar…

…und nur mal rein hypothetisch… wenn es nicht einer der GmbH ist, sondern ein direkter Angestellter der Verwaltung ist?

fragt sich Sven

Ich würde mal vermuten, dass es davon abhängt, ob dieser Angestellter dies im Rahmen seiner Arbeit, also im Auftrag der Verwaltung macht oder ob er dies aus privater Initiative macht. Das lässt sich aus dem Benutzernamen ja nicht unbedingt ableiten. Ich könnte mir ja auch einen OSM-Account names “Stadtverwaltung Pusemuckel” einrichten oder einen Account namens “Nationalpark Hintertupfingen” einrichten.

Okay Leute, ich weiss warum ich solchen Foren immer kritisch gegenüber sehe, Mapper hin oder her. Es macht viel Arbeit vor Ort draussen zu mappen, aber noch viel mehr Arbeit macht es, hier drinnen zu argumentieren. Und da hab ich keinen Bock drauf.
Naturpark Ammergauer löscht meine Edits und ich trag sie wieder ein, das ist meine Kernaussage. Dazu stehe ich.

Das mit meinem Fischteich…okay da sollten sich mal die Leute selbst kritisch hinterfragen, ob sie das auch so haben wollen, wenn Sie sowas haben. Ich kann keine Schrankenanlage für gesch. 10.000€ installieren, nur weil ein Mapper meint, das nun als öffentlichen Weg kennzeichnen zu müssen, weil der Weg nicht eingefriedet, ergo öffentlich ist. Ja wo lebt ihr denn? Da geht es auch um Haftungsfragen, überlegt einmal bissal drüber.

So, und das sollte hoffentlich mein letzter Kommentar hier sein (Sorry Michael), aber das ist nicht zielführend. Und “martinst” sollte seine ganzen marks á la “forstweg fehlt” doch mal bitte selber eintragen. Ich hab keinen Bock auf den Spuren von “martinst” das ganze Hörnle abzulaufen und seine Forstwege zu finden.

Greets
Simon

Schade dass Du nicht weiter hier schreiben willst. :frowning:

In Vielem stimmen Deine Ansichten mit dem Großteil der Mapper hier überein. Was ich allerdings nicht verstehe, ist. warum Du den Weg zu Deinem Fischteich nicht als “private” kennzeichnest und eine entsprechende “description=” dranhängst. Wenn dann noch mal ein Mapper meint, dies ändern zu müssen, steht einer 0-Stundensperre IMHO nichts im Wege. Und statt eine teuren Schrankenanlage soll auch schon mal ein Sperrschild geholfen haben.

Aber wo ich einer Meinung mit Dir bin ist, dass man, wenn man selber Mapper ist, tunlichst fehlende Wege selbst eintragen sollte, statt das als “Auftrag” mit Markern in die Karte einzutragen.

Ich hoffe Du trägst ab und an hier im Forum nochmal was bei.

Würden zwei Stück hiervon für 8 € gesamt nicht reichen? https://www.amazon.de/dp/B01N6N3MM2/ref=cm_sw_em_r_mt_dp_25KMKXJEAQT9R2AXEKGP

Wer hat hier irgendetwas davon geschrieben, den Weg als öffentlich zu kennzeichnen? Da liegt offensichtlich ein grundsätzlich ein Missverständnis vor. Nicht alles, was bei OSM eingetragen ist, ist auch öffentlich. Und wenn der Weg zum Fischteich pirvat ist, dann wird er korrekt in OSM als privater Weg gekennzeichnet.

Du findest es besser, mit einem anderen Nutzer einen Art “Kleinkrieg” zu führen (du trägst etwas ein, ein anderer löscht es) als in einer Diskussion, die sorgsam die unterschiedlichen Ansichten bedenkt, zu einer Klärung zu kommen?

Das klingt für mich eher nach: “Richtig ist, was ich für richtig halte”. Doch so einfach ist die Welt nun einmal nicht. Genauso, wie Du jetzt eingeschnappt darauf reagierst, dass jemand es richtig finde, wenn der private Weg zu Deinem Fischteich als privater Weg gekennzeichnet in OSM eingetragen wird, könnte jemand anderes darauf eingeschnappt reagieren, dass du immer wieder Wege einträgst, die diese Person löscht. OSM sollte aber kein Battle sein, bei dem der gewinnt, der den längeren Atem hat.

Kommt auch nicht so gut, wenn sich andere Leute differenziert mit Deinem Problem auseinandersetzen und Du gleich in Deinem zweiten Textbeitrag deutlich machst, wie wenig Du davon hältst. Daher kann ich mir nicht verkneifen zurückzufragen: Wenn Du keinen Bock auf solche Diskussionen hast, was hast Du dann bei dem OSM-Projekt verloren? Ich persönlich habe die Nase voll von Leuten, die nur ihr eigenes Ding machen wollen und das von niemanden auch nur ansatzweise mal hinterfragt werden darf.

Na Bravo,

Wieder einen Mapper vergrault.

So was kann man auch diplomatischer sagen. :roll_eyes:

Ich stehe zu dem, was ich heute Morgen geschrieben habe. Ich denke, dass ich hier im Forum für einen respektvollen, freundlichen und vor allem auch unterschiedliche Meinungen nebeneinander stehen lassenden Umgang bekannt bin.

+1, siehe unten.
Das Forum ist schon ein eigenes Biotop…

Ich kann es nicht ganz nachvollziehen. Von der eine seite tragst du Wege wieder ein die von jemand anders gelöscht sind (weil er die nicht mag oder so), aber von der andere seite magst du nicht das Wege eingetragen werden weil du die nicht magst.
Oder wie soll ich das verstehen.

Ist doch keiner der dich auffordert die Notes zu lösen?

Ich kann deine Reaktion nicht nachvollziehen. Klar ist Kommunikation anstrengend und wenn man eigentlich nur
mappen will und nicht rumargumentieren. Aber in einem Projekt, wo viele mitmachen, ist Kommunikation unerlässlich, insbesondere wenn es zu Konflikten wie diesen kommt.

In deinem Post erkenne ich, dass dich Einiges stört und nervt. Das kann man nur über Reden lösen. Wenn man dabei die Regeln der wertschätzenden “gewaltfreien” Kommunikation anwendet und erstmal davon ausgeht, dass andere einen selber nichts tun wollen, ist das Risiko gering, dass man hinterher schlechtere Laune hat als vorher.

Reden kann man in OSM über Changeset-Kommentare, private Post, ‘note=*’ an den Objekten, in den Wiki-Diskussionsseiten oder hier im Forum.

Bei den vielen Besucherlenkungsdiskussionen hier stelle ich mir die Frage, ob wir neben ‘informal=yes’ noch ein Tag brauchen, dass ausdrückt, das die Darstellung der Wege und deren Nutzung kritisch gesehen werden, so dass Router diese schlechter bewerten bzw Karten diese schwächer bis garnicht anzeigen.

Edit wars oder bewusstes Setzen falscher access-Tags sind ein Zeichen, dass es hier Bedarf gibt, auch an der Datenbasis etwas zu machen. Auf den zunehmenden und nachvollziehbaren Druck einfach nur so zu reagieren wie oben ist irgendwie nicht befriedigend.

Ich weiss nicht ob das irgendwelches Problem löst. Mann muss in die Daten herein gehen om zu sehen was genau für Tags gesetzt sind und keiner weiss genau wie alle routern die Tags auswerten. Dann sehe ich noch immer der Diskussion gestartet werden “da zeigt OSM einen Weg, der muss weg”.
Noch abgesehen von fehlender Rechtskenntnis wo ein Person alles gehen darf.

Ich bin der meinung das die Lösung nur kommt aus verständnis was OSM ist und vertrauen das mit die richtige Tags ein unerlaubtes nutzen von die Algoritmen her unterbunden wird.
Dass es noch immer einen Person geben kann der vor Ort die Strasse benutzt ist ja nicht zu verhinderen. Das eine Strasse nicht in OSM eingetragen ist heisst auch nicht das ich sie vor Ort nicht benutzen kann, darf oder möchte.

ich finde die Idee gar nicht schlecht, wenn es eine irgendwie offizielle Quelle für diese Empfehlungen gibt. Manche freiwillige Wald-Wild-Schongebiete vom DAV wurden mit access=discouraged eingetragen, z.B. https://www.openstreetmap.org/way/331837218. Wäre eine ähnliche Lösung hier vielleicht möglich? Wenn keine Schilder vor Ort stehen, wäre hier vielleicht eine Auflistung der betroffenen Wegen auf der Website der Naturpark Ammergauer Alpen eine akzeptable Quelle?

Zumindest sollte immer die Quelle angegeben werden, warum der Weg nicht empfohlen werden soll: ‘source:discouraged=Bitte des Grundstückseigentümers’.

Es würde das Problem nicht komplett lösen, aber es entschärfen. Einerseits gibt es damit eine Möglichkeit, den dringenden Wunsch z. B. des Eigentümers/Verwalters nachzukommen, bereits an der Datenbasis Besucherlenkung vorzunehmen. Andererseits geben wir auch den Routern und Renderern die Möglichkeit, dies zu tun.

Jetzt gibt eine solche Möglichkeit nicht. Das einzige was wir antworten können ist: “Stell doch überall Verbotsschilder auf, dann taggen wir ‘access=private’!”.

Genau das machen die Programme, wenn sie Wege mit ‘access=private’ rot hinterlegen oder bei ‘trail_visibility=bad’ den Weg entsprechend abgeschwächt darstellen. Das wäre ja nichts anderes.