Einfachheitsprinzipt: Wenn es Unterkategorien gibt, die Hauptkategorie leerlassen. Dann enstehen solche Konflikte erst garnicht. Wer eine hochdeutsche Karte haben will, nimmt eben die hochdeutschen Namen, wer eine Dialektkarte haben will, eben die Namen aus den anderen Nametags.
Wo die Ortsschilder relevant werden, ist für traffic_sign=city_limit. Da setze ich den ersten Namen in name, den zweiten in alt_name. Läuft mir in Friesland (NL) oft vor die Flinte, wird aber im Spreewald, Südtirol und anderen zweisprachigen Gegenden nicht anders sein.
Manche Kollegen ergänzen noch name:nl und name:fy, denn mal kommt der eine zuerst, mal der andere. Das finde ich nicht grob falsch, mache es aber selbst nicht. Man sieht dem Schild OTG ja nicht an, welcher Name in welcher Sprache ist.
Stehen die Namen auf dem Schild eigentlich in gleicher Größe? Ich hab so ein Schild mit 2x gleicher Name in unterschiedlicher Sprache schon gesehen, allerdings war der 2. Name dann etwas kleiner.
(*)Da kommt es anscheinend auch noch auf die Vorlieben des Auftraggebers, des Schilderherstellers und der Straßenverkehrsbehörde des jeweiligen Landkreises drauf an.
(auch zweisprachige Straßennamensschilder: mal unterschiedlich, bei mir in Lübben beides gleichgroß…)
Kurze blöde Frage vielleicht: Aber wir haben tags mit mehreren Werten, die werden eben mit Semikolon getrennt. Wäre das nicht eine Möglichkeit? Abgesehen von “Die Renderer werten das vielleicht nicht aus!”. Weil deutsch sind ja beide Namen, ist also nicht mal falsch.
belassen? Wenn der plattdeutsche Name mit angezeigt werden soll, dann ist das doch kein Problem und man benötigt den Bindestrich als Trennzeichen nicht. Renderer können die Namen dann schön untereinander anzeigen.
wenn mehrere Namen in name stehen, würde ich zusätzlich name:de und name:… setzen, ansonsten würde ich in Deutschland vermutlich auf name:de verzichten
Danke! Lese ich mir später mit etwas mehr Zeit durch. Vorab: Aber auf den ersten Blick geht es bei den Diskussionen doch um Fälle, wo der offizielle Name tatsächlich aus beiden Sprachvarianten besteht. So wie Dein erwähntes Beispiel Cottbus/Chóśebuz.
Hier fehlt diese Grundlage. Es werden einfach nur die plattdeutschen Namen zusätzlich auf den Ortsschilder mit angegeben, um die plattdeutsche Sprache zu fördern.
der Name gehört m.E. dann eher nicht in name (das müssen aber die Leute vor Ort entscheiden, was in der Satzung steht ist für official_name verbindlich, aber man könnte theoretisch für “name” auch davon abweichen). Ich würde in so einem Fall nur das Ortsschild entsprechend taggen, z.B. traffic_sign=city_limit, name=name aus Place tag oder wie es auf dem Schild steht, wenn nur “name” dann z.B. inscription=was auf dem Schild steht
OT: Bin gespannt, wann die Diskussion über bestimmte Bahnhofsnamen in der Uckermark anfängt. In mindestens einem Ort ist nämlich auf lokale Initiative hin der plattdeutsche Name als zweite Zeile auf das Bahnhofsschild hinzugefügt worden, wie in FAL, um die niederdeutsche Sprache zu fördern. Aber amtlich ist das nicht. Ich sag jetzt keinen Ortsnamen, um keine schlafenden Hunde zu wecken. Meines Erachtens hat das dieselbe Wertigkeit wie der Zusatz “Messestadt” auf den Bahnhofsschildern in Hannover oder “Umweltbahnhof” in Bullay.
Ich (Hamburger) kenne diese Ortschaften nur unter ihrem deutschen Namen. Die werden so in den Mainstream-Medien genannt, stehen auf den Tafeln der Deutschen Bahn, usw.
Die plattdeutsche Bezeichnung hat also höchstens lokale Relevanz.
Sehe ich genauso. Auch wenn die Plattedeutsche Variante mit auf dem Ortsschild steht, finde ich das tagging über z.B. “name:nds=” vollkommen ausreichend. Sonst müsste man für Hamburg konsequenter Weise auch “name=Hamburg - Hamburgo” taggen, weils im spanischen eben “Hamburgo” ist, aber dafür gibts eben “name:es” und wenn man einen spanischen tile-server nimmt sieht man das bestimmt auch. Genauso müsste man halt einen Plattedeutschen tile-server aufsetzen um sich an den plattedeutschen Namen zu erfreuen.
Nominatim kann zudem die “name:nds” Fehler auswerten (siehe z.B. “Westerfehn” was im hochdeutschen “Westrhauderfehn” heißt) und ist bestimmt nicht die einzige Anwendung, die das kann.
Meiner Meinung nach sind solche Bindestrich-Namen falsch und die Änderungen gehören daher wieder revertet.
Das sowieso. Es gibt Orte wie “Osterholz-Scharmbeck” die halt so heißen. Aber eine Stadt “Aurich - Auerk” gibt es einfach nicht, die heißt je nach Geschmack “Aurich”, “Auerk”, “Auriacum”, etc.
Ich wäre sehr sehr vorsichtig mit solchen pauschalsierten Meinungen… Die Verwendung von Trennzeichen in bilingualen Gebieten ist weltweit in unterschiedlichen Ausprägungen üblich. https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Multilingual_names
Leider. Heißen die Orte dann tatsächlich und offiziell “foo / bar” oder haben die nicht einfach zwei verschiedene Namen “foo” und “bar”?! Wenn letzteres, dann ist der name-Tag Quatsch bzw. für den Renderer. Eher würde ich den Tag ganz weglassen.
das kann man auch anders sehen, es ist der name in der ortsüblichen Sprache. Letzteres ist halt nicht nur eine Sprache, und darum sind auch im name tag 2 Namen. Die Alternative ist gar kein name-tag (nur sprachspezifische name-tags), aber das halte ich für weniger hilfreich als gemischt