Vehicle=dismout

Für Fahrader haben wir ein Tagging, das anzeigt, dass man durchkommt, aber schieben muss.

Kann man den tag auch übertragen?

Ich habe eine Weidetor, durch dass jeder auf einer öffentlichen Strasse durchfahren kann, es aber erst auf und wieder zumachen muss.

Und dazu aus dem Auto aus - ein -aus einsteigen muss.

Passt dazu vehicle=dismout an dem Tor …

Oder wie tagt man das ansonsten?

Nur weil man das Tor auf- und wieder zumachen muss, braucht man nicht ab- bzw. aussteigen, ist nur eine Frage der Geschicklichkeit. Das Tag passt also überhaupt nicht.

Erstmal brauchst du:


locked=no The gate or barrier is usually unlocked and is accessible to anyone (may still need to manually open the gate).

Für die spezielle Bitte, das Tor nach Durchfahrt zu schließen, scheint es noch kein Tag zu geben. Wie wäre es mit “close_after_use=yes”?

Locked=no verstehe ich weil es praktischen Nutzen hat für Routenplanung. Aber wozu soll ein Tag gut sein der besagt dass man es wieder zu machen muss? Muss man das vorher wissen?

Ich glaube, hier kommt OSM an seine Grenzen. Auch kann ich mir nicht vorstellen, dass eine solche Information von irgendeiner Routing-Software brauchbar ausgewertet wird.

Klar kann man sagen, dass es länger dauert, durch ein offen stehendes Tor zu fahren als durch eins, dass man erst öffnen und dann nach Durchfahrt wieder schließen muss. Aber das scheint mir eine zu individuelle Situation zu sein.

Eine Übertragbarkeit von dismount sehe ich nicht.

bicycle=dismount meint ja, dass man sein Fahrrad ein Stück schieben muss. Mal abgesehen davon, dass man von einem Auto nicht absteigt sondern aus dem Auto aussteigt würde ich an einem solchen Tor auch nicht bicycle=dismount dran schreiben. Was ist, wenn jemand Anderes so freundlich ist, mir das Tor aufzuhalten? Dann brauche ich nicht abzusteigen. Oder steht da ein Schild “Radfahrer bitte absteigen”?

Der typische Anwendungsfall für bicycle=dismount ist meines Erachtens dies:

Dieser Weg https://www.openstreetmap.org/way/37694839 ist (auch in seinem weiteren Verlauf bis ca. 100m hinter die Externsteine) einerseits als offizielle Radroute ausgeschildert (Radverkehrsnetz NRW) aber 200m vor den berühmten Felsenklippen “Externsteine” und aus der anderen Richtung ca. 100m vorher steht jeweils ein Schild “Radfahrer absteigen” und damit ist nicht gemeint, dass sie einmal kurz anhalten und absteigen sollen sondern dass die gesamten über 300m ihr Fahrrad schieben sollen.

Und beim nächsten Stop-Schild, Tür auf und Fuß auf den Boden?
Nee, dismount ist eh schon ein Sonderfall und nicht passend.
Denke, solche Information braucht wenn einen eigenen Tag abseits von Zugangsbestimmungen. In manchen Gegenden trifft dies auf fast jedes Tor zu mit dem Unterschied, dass manche sich selbst per Mechanik schließen während andere manuell zu schließen sind.

  • bicycle=no

und

  • bicycle=dismount

sind schon unterschiedlich.

Im Nymphenburger Park, München darf ich Fahrräder nicht einmal schieben.

Hat irgendjemand was anderes behauptet? :slight_smile:

Diese Schilder faszinieren mich immer. Warum soll ein Radfahrer absteigen? Was verspricht man sich davon? Ich bin schon auf diversen Wegen unterwegs gewesen, auf denen ich freiwillig abgestiegen bin, weil mein fahrerisches Können bzw. meine Risikobereitschaft zu niedrig waren, aber da gab es diese Schilder nicht. Da, wo diese Schilder stehen, sehe ich meist überhaupt keine Probleme. Oft ist einfach nur der Weg schmaler als sonst, schieben also eher schwiereger als fahren.
Das man an vielen Toren erst mal absteigen muss, um rauszufinden, wie man durchkommt, könnte man schon mit bicycle=dismount erfassen. Ich bin mal den deutschen Teil des Nordseeküstenradwegs gefahren und war echt “begeistert” von der Vielfalt an Verschlüssen. Gefühlt alle 500m ein Tor, jedes irgendwie anders als die anderen. Aktiv zumachen muss man da aber nicht, die Tore sind alle so aufgestellt, dass sie von allein zufallen. Aber hinrollen, anschauen, evtl. mit Tor zurückrollen ist angesagt. Das schafft man kaum, ohne beide Füße auf den Boden zu stellen. Damit ist man doch abgestiegen, oder?

Nö und sorry, war dann wohl unpassend :confused:

Nun die Regel ist einfach: öffentliche Strasse, offene Tore die nur im Bedarfsfall geschlossen werden - und dann ist die Strasse in der Regel nicht passierbar.

Von daher sind Tore bei denen man sich “selber durchlassen” muss, eine (zudem ziemlich zeitintensive) Besonderheit.

Nu wenn Du selber Karten renderst kannst Du ja ohne größeren Aufwand Dein eigenes Undertagging auswerten.

Locked yes / No ist ein “doofer” key. Für mich gehört das an die Accesstags. Niemand baut ein Tor das nie zu ist :wink: und was ist hier mit “geschlossenen” aber nicht “abgeschlossenen” Toren?

Mit permissive, private etc kriege ich bessere Informationen

Nu für mich ist “dismout” einfach eine Unterbrechung des “normalen Fahrprozesses” der über Geschwindigkeits und Richtungsanpassung hinausgeht.

An einem Punkt kann ich mir ja einen neuen Wert für Fahrtunterbrechungen vorstellen, aber motorcar=dismount finde ich nicht passend.

dismount ist ja auch nur dafür da bei Fahrradrouten auch Fußwege mit aufnehmen zu können. Rechtlich ändert sich zwischen bicycle=no und bicycle=dismount. Ich darf nicht auf dem Sattel sitzen und nur einen Fuß auf der Pedale haben.

Vorsicht, weder bicycle=no noch bicycle=dismount bedeuten, dass ich kein Rad dabei haben darf. Dazu braucht es einen eigenen Tag wie z.B. bicycle_pushed=no

Andere Vorschläge?

Zur “Verteidigung” von dismout kann ich nur darauf aufmerksam machen, dass es sprachlich bei Vehicels alles andere als eindeutig ist, wie Präpositionen verwendet werden.

In schwedisch setzt Du Dich beispielsweise “auf den Bus / Zug” usw wenn Du einsteigst :slight_smile: und das ist auch in vielen anderen Sprachen so ähnlich. In Schottland sollte ich auch vom Zug an einem Bahnhof absteigen (dismout the train), weiß aber nicht ob da Dialekt ist…

Daher ist dismout nicht ganz so abwägig wie es auf deutsch klingt (und gilt dann für alle Fahrzeuge ob mit oder ohne Kabine. Von Traktoren, Motorrädern und Quads steigen wir ja selbst im deutschen ab und nicht aus)

… einen Fuß auf Pedale … aber nur den rechten Fuß auf der linken Pedale (oder umgekehrt). Quasi das Rad als Roller nutzen.

Wenn Du als Radfahrer absteigst, bist du kein Radfahrer mehr sondern Fußgänger und das Schild betrifft dich nicht mehr, also steigst Du wieder auf, bist wieder Radfahrer und musst wieder absteigen. Du endest wie Schrödingers Katze in einem metastabilen Zustand zwischen auf- und abgestiegen.
Daher ignoriere ich diese Schilder, da sie verkehrsrechtlich keine Bedeutung haben. Es gibt nur “Fahrradfahren verboten” oder eben nicht.

https://fahrrad.fandom.com/de/wiki/Radfahrer_absteigen

Wie Du es machst ist egal, wobei ich mir gerade nicht mehr sicher bin, ob ich nicht auf dem Sattel oder überhaupt nicht sitzen darf. Mit meinem Ballon-Roller erreiche ich auch 20km/h also ordentlich reintreten und dann vom Sattel gleiten.

+1, oder vorher schon auf die Straße wechseln. Trotz Unschärfe bitte nicht in nicht zu scharfen Kurven.

“Rollern” darf man in der/unserer Fußgängerzone.

Hast du den rechte Fuß auf der linken Pedale, nutzt du das Fahrrad im “Rollermodus”.

Hast du den linken Fuß auf der linken Pedale, nutzt du das Fahrrad im “Fahradmodus”, da du jederzeit in der Lage bis aufzusteigen.