Neuer User verschiebt Adress-Daten von Adress-Nodes nach Gebäude-ways

Wenn Du meinst. Dann bleib in Deiner Welt.

Für die Änderung selbst gibt es ebenfalls keine Sachargumente.
Wer sagt denn, dass der Adresspunkt präzise war? Und das alle Adressen erfasst waren?
Das ist doch das Gleiche, wie wenn ich das jetzt andersherum mache. Nichts kaputt. Nichts falsch. Nur anders.
(Und Nein: Wir sollten hier nicht zum X-ten mal über die beiden akzeptierten Schemas diskutieren.)

Es verstößt einfach gegen die Regel keine automatisierten Änderungen zu machen und zeigt fehlenden Respekt vor der Arbeit anderer.
Ich habe schon diverse Adressen von “Gebäuden” gelöscht und die Gebäude geteilt bzw. die Adressen an Eingänge gehängt, weil eben doch mehrere Adressen bzw. Gebäude vorhanden waren.

Ich habe schon Tausende Adressen bewusst als Eingangsnodes erfasst. Wenn jemand meint, das ohne Informationsgewinn (und ohne Ortskenntnis) umtaggen zu müssen, würde mein bzw. das Engagement der Mapper, die das als mindestens gleichwertig ansehen, sicherlich darunter leiden.
Vielleicht sollte man über solche Schäden ebenfalls nachdenken.

Und die Nodes (ich hatte es bereits geschrieben) könnten eine bewusst gewählte Position gehabt haben, um Router z.B. auf die richtige Hausseite zu führen. Und wenn es nur ein Node war, die Info ist weg.

Zum Thema “Warum eine Historie sinnvoll/wertvoll ist”: Ich konnte über die Objekthistorie schon öfters Daten rekonstruieren, die - versehentlich oder nicht - beschädigt wurden. Beispiel: Ein Adress-Node wurde im Eifer des Gefechts geändert, so dass die Adresse nicht mehr stimmt. Oder der Node wurde einmal versehentlich verschoben. Dann befindet sich die falsche Adresse nun am building way und ich habe keinen einfachen Zugriff auf die Historie.

Bei den Nodes mit Adressen sollte man unterscheiden, ob sie “lose” im Gebäudeumriss liegen. Da sie keine Beziehung zum Umriss haben, können sie beim unvorsichtigen Verschieben von Gebäuden außerhalb oder sogar im Nachbargebäude landen. Dieser Ansatz ist daher für mich nur zweite Wahl.
Wenn der Node eine Beziehung zu einer Gebäudeseite haben soll, dann auf den Umriss (wenn bekannt, auf den Eingang) und nicht nur “in die Nähe”.
Umfangreich Umtaggen würde ich aber nicht, denn so groß ist der Vorteil auch wieder nicht. Abgesehen davon kann das leicht zu einem mechanical edit mit all seinen Problemen werden.

Etwas ganz anderes ist es, wenn der “Adress-node” auf einem Eingang liegt (s.o.) oder beim Sonderfall von mehreren Adressen in *einem *Gebäude. Da wäre das Löschen des Nodes und Verschieben der Adresse auf das Umrissobjekt klar ein Informationsverlust bzw. ist bei mehreren Nodes gar nicht möglich.

Ja, das ist klar. Wenn ich weiß, wo der Eingang ist, dann mache ich das auch so. Wenn ich es aber nicht genau weiß wo sich der Eingang befindet verschiebe ich bei größeren Gebäuden oder wenn eine Straße um das Gebäude herum führt, den Node gerne auf die Seite mit dem Eingang. Das das nicht optimal ist, weiß ich. Aber es ist eine Information.

In Lüneburg wird das z.B. so gemacht: https://www.openstreetmap.org/#map=18/53.24924/10.41011

Da Roger Wilco gar nicht darauf eingehen wollte, zitiere ich den Post hier noch einmal:

Könnte jo205 heute noch mappen hätte er vielleicht selbst alle Hausnummern mit den Gebäudeumrissen zusammengelegt.

Soweit ich das vestehe, präferiert die große Mehrheit heute aktiver Mapper – in diesem Thread vademecum, OSM_RogerWilco himself, dieterdreist und Lübeck – die Addresse am Umring.

Eigentlich stellt sich mir die Frage: wurden Gebäudeumrisse neu gezeichnet und die Funktion Geometrie ersetzen benutzt? Edit war ja mit JOSM! Dann wird die Historie des Punktes aus den Umriss übertragen…

Aber auch sonst… Man kommt beim Editieren immer an einen Punkt, an dem man sich entscheiden muß… Historie um jeden Preis oder einen hinreichend wartbaren Datenbestand… Soll die Historie der Maßstab sein, bekommt man irgendwann einen chaotischen, nicht mehr sinnvoll pflegbaren Datenbestand. Anderenfalls kommt man nicht umhin, Änderungen vorzunehmen… Dann eben auf Kosten der Historie… Also Entweder Oder…

Was die Position des Adessnodes anbelangt, so denke ich, daß es niemals eine allumfassende Lösung geben wird…

Hat man einen monotonen Baukörper (=mehrgeschoßiger Wohnblock) mit mehreren Eingängen mit jeweils separaten Adressen, ich für mich der Adressnode am Eingang gesetzt. Bei sicher identifizierbaren Einzelhäusern oder Reihenhäusern würde ich die Adresse gerne an den Gebäudeumriss setzen; es sei denn, der Punkt des Einganges (entrace=main) ist bereits erfasst oder identifizierbar. Eine Änderung hier von einem einzelnen freischwebenden Adresspunkt zum Eingang ist für mich eine Datenverbesserung, ähnlich auch wenn die Adresse vom Umriss zum Eingang verschoben wird. Hingegen bei sonstigen Mehrgeschossern, wo (noch) nicht klar eine Differenzzierung möglich ist, wird es eben ein einzelner Adresspunkt oder so…

Ich denke, man kann sich eine grobe Richtschnur erarbeiten, man sollte sie aber nicht nach Schema Abarbeiten…

Es kommt immer auf die Situation drauf an.

Sven

ich sehe solche Änderungen auch eher skeptisch, wenn der Nutzer der sie macht die Gegend gar nicht kennt. Wenn jetzt jemand eine Frage zu einer der Adressen hat, wird der Nutzer der sie offenbar “erstellt” hat keine Antworten haben und den ursprünglichen node, der aus dem survey entstanden war, wird man nur so schwer wiederfinden, dass man ihn erst gar nicht suchen wird, außer man ist wirklich hartnäckig bzw. besonders interessiert.

Hier kann man sehen, dass die Nodes bewusst positioniert wurden:

Die Gründe warum es nicht OK ist die Arbeit von anderen in seinem Sinne zu “verbessern” wurde bereits genannt. Adressen als Node zu erfassen, insbesondere mit spezifischer Lage, ist eine akzeptierte Methode. Nur weil ich selber Addressen an die Gebäude mappe, wenn ich sie nicht als Eingänge erfasse, berechtigt mich nicht z.B. in Lüneburg alle Adress-Nodes an den Gebäude-way zu kopieren. Ich akzeptiere und respektiere das und wenn ich in Lüneburg eine Adresse hinzufügen würde, würde ich es nach dem dort vorherrschenden Schema als Node machen.

Seine eigene Arbeit anzupassen ist damit nicht vergleichbar.

Nein, die Gebäude waren schon vorhanden.

Edit: Noch ein Einwand zu:

Es ist ja nicht nur dieser CS. Wir können uns auch über die Änderung bei Walsrode unterhalten. Dort wurden die Adressen nicht von j0205 erfasst.

Na ja, Eingänge sind fast immer vorne. Roger Wilco hat sich den einzigen Ausschnitt ausgesucht, bei dem die Nodes nicht weitgehend zentral gesetzt waren.

Ein eigenes Bild sollte sich jeder selbst z.B. mit Achavi machen: https://overpass-api.de/achavi/?changeset=100728204

in diesem Fall sieht es so aus als wäre es besser, die Adressen auf dem Gebäudeumriss zu haben. Ist stabiler, wenn man es verschiebt, und einfacher, davon auf anderen Dinge im Gebäude zu vererben.
Wie macht ihr es eigentlich in Deutschland mit den Nebengebäuden, wiederholt Ihr da die Adressen? Sie gelten ja in der Regel für alle Dinge auf dem Grundstück (bzw. eigentlich für das Grundstück und nur davon abgeleitet auch für die Gebäude).

Aber nicht für das Routing.

wie schon erwähnt, wenn man den Eingang mappen will, dann sollte man dafür den entrance tag verwenden. Solche hacks wie die Adresse als Punkt zu mappen und den dann dorthin zu schieben wo man beim Routing gerne hingeschickt werden will, fallen einem halt später auf die Füße, wenn man die Dinge nur implizit macht und nicht dazutaggt, was man auch gerne noch vermitteln wollte.

Realistisch betrachtet, für Menschen die die Karte zum Routen nutzen wollen, ist es egal, ob sich der Zielpunkt jetzt um 3 Meter verschoben hat, weil es die Mitte eines Gebäudes ist (vermutet, ein Router könnte ja auch erkennen in welcher Richtung die gleichnamige Straße liegt) anstatt etwas außermittig Richtung Straße.

Ich kann Dir aufgrund eigener Erfahrungen sagen, dass es sehr wohl einen deutlichen Unterschied macht. Gerade bei Eckgebäuden, die mit zwei Seiten an die Zielstraße grenzen.

Habe Deinen Beitrag jetzt erst entdeckt. Auch wenn es nur ein präzise gesetzter Node (wie z.B. bei den Stadtwerken am oberen Rand des Ausschnitts) gewesen wäre, der gelöscht wurde, ist das eine Verschlechterung der Daten durch diesen Massenedit (von 450 Adressen). Vorher war der Eingangsbereich markiert. Jetzt nicht mehr.

Für mich ist das ehrlich gesagt neu, dass es OK ist, wenn hunderte Adressdaten aus der Ferne geändert werden, ohne das mit den lokalen Mappern vorher abzusprechen.

POI-Nodes wurden übrigens auch auf die Gebäude übertragen.

Und dieses Gebäude gibt es anscheinend nicht mehr.

Aha. Danke… Dann würde ich diese Adressverschiebung zunächst auch erst mal kritisch sehen.

Sven

Ich verstehe nicht, wieso wir hier darüber diskutieren, wie Adressen gemapped werden müssen. Es gibt zwei in DE akzeptierte Methoden. Die sind beide gut. Ich bevorzuge eine davon, aber das tut hier nichts zur Sache.

Worum es hier geht, ist, dass ein User massenhaft von einer akzeptierten Methode auf die andere umstellt. Ohne Diskussion, ohne erkennbare Ortskenntnis. Das wäre sogar dann ein undiskutierter mechanischer Edit, wenn Adressnodes deprecated wären (was sie nicht sind). Das ist doch ziemlich klar gegen unsere Spielregeln, oder?

PS: was ich weiter oben schrieb mit “international aktiv” ziehe ich übrigens zurück. Das ändert aber nichts an der Konklusion. Ich dachte, die CS in Amerika und Japan wären auch Umadressierungen wie in Deutschland. Das stimmt aber nicht, da geht es um Fabriken und landuse=industrial, was man prima vom Sofa aus machen kann. Trotzdem ist das umadressierte Gebiet ziemlich weitläufig, von Bielefeld bis Bremen grob gesagt, da ist detaillierte Ortskenntnis unplausibel. Wurde auch nicht angegeben unter Quellen. In was für Buchstaben der User seinen Namen schreibt, ist dabei irrelevant. Fischers Fritze würde ich das auch nicht durchgehen lassen (ohne mich vorschnell vom Vorwurf des unconscious bias freisprechen zu wollen).

Man sollte nur das Hauptgebäude adressieren. Nur selten ist das anders gemacht worden.
JOSM mahnt doppelte Hausnummern als falsch oder zumindest überprüfenswert an.
Ein Router soll auch zum Hauptgebäude führen, man will nicht am Hühnerstall landen.

Ich seh es auch so… undiskutierter mechanischer Edit ist nicht erlaubt… von daher ist der Änderungssatz “Vogelfrei” (Google: im Zustand völliger Rechts- und Schutzlosigkeit; rechtlos und geächtet) kann von jeden der es will rückgängig gemacht werden.

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