Kartendetails fehlen > fast (Wanderungs-)Ende mit Schrecken

Und das gate bekommt die jeweils nötigen - Tags.
Aber wie kommt ein KFZ durch ein KFZ-Tor - wenn dort kein Fußgänger durchkommt? :confused:

Das Wichtigste ist ein access=private an den nicht nutzbaren Wegen. Viele Router berücksichtigen kein barrier=*.

Vermutung: KFZ-Tore sind verschlossen/ abgeschlossen und die Fußgängertore sind nicht abgeschlossen.

Mich würde aber auch interessieren, welche access-tags gesetzt werden sollten. Bei einem verschlossenen Tor access=private. Und am geöffneten Tor nichts oder access=yes?

Das ist dann aber ein Problem/Fehler der Router und sollte uns nicht dazu verleiten anstatt korrekte barrier zu erfassen irgendwelche access-tags an den Wegen abzuleiten. Was ist z.B. wenn ein Weg von beiden Seiten befahrbar ist, aber als Durchgangsweg für KFZ durch ein barrier in der Mitte gesperrt ist?

Die Wege waren ja benutzbar. Access an Wegen und an barriers darf man nicht beliebig vertauschen, das sind unterschiedliche Aspekte die jeweils getrennt gemappt werden müssen.

Außer durch die Wege, die durch ein barrier=gate führen, kann man das ggf. auch durch explizites taggen der Breite unterscheiden (ein way für ein barrier=gate würde eigentlich auch Sinn machen, aber das macht bisher k(aum)eine), also mit width=*

Ich habe mir die Gegend mal eben im OSM-Kartenbild angeschaut: https://www.openstreetmap.org/#map=17/52.18829/9.57792
Das scheint tatsächlich eine Ecke zu sein, an der einiges an Verbesserungsbedarf besteht. Tracker51, Du hast es ja selber bei Deiner Wanderung erleben müssen. Ich finde es toll, dass Du Dich nun daran machen möchtest, die Situation zu verbessern.

Es erscheint mir sehr hilfreich, wenn Mauer und Zaun dort eingezeichnet werden, denn dann sehe ich als Wanderer, dass ich ein eingezeichnetes Tor nicht einfach umlaufen kann.

Du schreibst, dass die Tore für Fahrzeuge teilweise nicht für Fußgänger passierbar sind. Das kann ja eigentlich nur aus zwei Gründen so sein: Entweder durch ein Schild verboten (was ich für unwahrscheinlich halte) oder weil das große Tor abgeschlossen ist. Im letzteren Fall wäre das Tor auch für Kfz nur eingeschränkt nutzbar, man müsste dann überlegen, was am besten passt: motorcar=private oder =no =oder =forestry.

Du schreibst, dass es Tore für Fußgänger gibt, die automatisch wieder zufallen, die aber zu schmal für Fahrzeuge sind. Ich vermute, dass diese somit unverschlossen sind und der Durchgang auch erlaubt ist. Wenn ein solches Tor neben einem breiten Tor für zweispurige Fahrzeuge exisitiert, würde ich auch zwei Tore einzeichnen. Das eine Punkt auf der Linie des Waldwegs (highway=track) mit den passenden access-Werten versehen und das Tor für die Fußgänger daneben. Für dieses würde ich vor und hinter dem Tor einen Pfad (highway=path) von dem Waldweg abzweigen lassen und ein kurzes Stück parallel zum Feldweg führen. Zu klären wäre, ob dieses Fußgängertor auch von Radfahrern genutzt werden darf, vermutlich wird das so sein. Ich skizziere das mal kurz und füge es als Beispiel hier ein (über die access-Werte im einzelnen kann man durchaus diskutieren):

An die Wege kommen dann die grundsätzlichen, durch Beschilderung ausgewiesenen Zugangsbeschränkungen drann. Das könnte sein:
bicycle=yes, foot=yes (wobei man dies auch weglassen kann, da beides als default-Werte gilt) und dann den passenden Wert für Motorfahrzeuge, das könnte z.B. motor_vehicle=forestry sein. Bei einem Weg, der aus dem umzäunten Bereich kommend zu einem für Fußgänger nicht passierbaren Tor führt, wäre es falsch, den kompletten Weg mit foot=no zu versehen, da man ja bis zum Tor gehen darf. Daher sehe ich keine andere Möglichkeit, als darauf zu hoffen, dass vom Router ein entsprechender Access-Wert am Tor ausgelesen wird.

Meine Erfahrung hierzu ist, dass barrier=gate in der Regel zumindest optisch auf der Karte dargestellt wird.

(In diesem Zusammenhang eine Anmerkung zu Osmand: barrier=gate (also richtig Tore) sind ja an Waldwegen eherselten. In der der Regel sind die Wege nur mit Schranken gesperrt. Osmand stellt barrier=liftgate (Hubschranke / Schlagbaum) im Kartenbild dar, nicht aber barrier=swinggate (Drehschranke). Meiner Beobachtung nach sind Schranken an Forstwegen aber häufiger Drehschranken als Hubschranken.)

Kleine Korrektur zu Galbinus’ Skizze: es muss motor_vehicle heissen, mit Unterstrich.

Danke woodpeck, Du hast absolut Recht.

Im Zweifel kann man hier nachschauen: https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Key:access

Stimmt. Die Fußgängertüren sind offen; sie könnten per Fahrradschloß versperrt werden, was nach telefonischer Auskunft quasi nie erfolgt, evt. mal bei Treibjagden.

Tja, die Tagging-Frage war mein Hauptanliegen. Inzwischen hat Galbinus ja dankenswerterweise sogar detaillierte Vorschläge gemacht.

Ich würde “meine” Tore als barrier mappen und den Weg dahinter als private.

Ciao

tracker51

Bei dem Wald, der hier eingezäunt ist, handelt es sich aber nicht um ein Privatgrundstück, bei dem im Einzelfall darüber entschieden wird, wer sich dort aufhalten darf und wer nicht. Es gibt meines Wissens keinerlei Einschränkungen innerhalb des eingezäunten Bereichs genauso frei zu wandern wie außerhalb. Daher wäre in diesem Fall “private” falsch.

Der ganze Wald ist sicher nicht privat, aber das Grundstück des Jagdschlosses wohl schon: https://de.wikipedia.org/wiki/Jagdschloss_Springe

von welcher Seite “dahinter”? :slight_smile:

Geht auch motor_vehicle=private und motor_vehicle= forestry gleichzeitig?

Tja, eigentlich ist das ein (kombiniertes) Tor: Pfosten-KFZ-Tor (evt. zweiflügelig)-Pfosten-Fußgängertür-Pfosten.

Diese Fußpfade sind dann eigentlich nur extrem kurz, etwa so wie das als Einbahnstraße getaggte kurze Straßenstück beim Mappen einer unechten Einbahnstraße …

Stimmt.

Für die Hilfe dankt

tracker51

Mit ““meine” Tore” meinte ich die

hier

durch rote Kreise gekennzeichneten und mit “Weg dahinter” den ebenfalls rot gekennzeichneten.

In der Hoffnung, damit alle Klarheiten restlos beseitigt zu haben , grüßt freundlich

tracker51

Wenn es sich um ein kombiniertes Tor handelt, bei dem am rechten Torpfosten ein Flügel hängt, der abgeschlossen ist und am linken Torpfosten ein Flügel, der sich von Fußgängern öffnen lässt und für das Passieren mit einem zweispurigen Fahrzeug man beide Flügel öffnen müsste, würde ich nur ein Tor einzeichnen und das mit den entsprechenden access-Werten für Fußgänger und Fahrzeuge versehen.

Ich hatte vor Augen zwei nebeneinander existierende Tore. Ein ein- oder zweiflügeliges für Fahrzeuge und danaben ein seperates für Fußgänger. Wenn man diese dann auch seperat einzeichnen möchte, bleibt einem nichts anderes übrig, als beide mit einer Weglinie zu verbinden. Ein neben der Weglinie eingezeichnetes Tor würde ja nicht viel bringen.

Ok, den Wegabschnitt könnte man tatsächlich als privat interpretieren. Ich hatte bei “dahinter” die andere Seite des Tors vor Augen

Doch, schon. Sowohl OsmAnd als auch Graphhopper tun z.B., was ich von ihnen erwarte:
barrier=gate ohne Tags lässt Auto & Fuß durch (ggf. weitere),
barrier=gate mit bicycle=no lässt kein Rad mehr durch,
barrier=bollard ohne Tags lässt Auto nicht durch, Fuß+Rad schon.

Ich bin der Meinung, dass spezifische access-tags nichts an Barrieren zu suchen haben, wenn es keine Beschilderung gibt. Die Barrieren stellen physikalische Einschränken dar und verbieten kein Passieren.

Interessante Ansicht. Ich fahre mit dem Rad auch meist um ein barrier=gate rum, wenn ich kann. Bei geschlossenen Eisenbahnschranken mache ich das aber nicht. Warum eigentlich nicht?

Welche access-tags bekommt bei Dir ein Bahnübergang :wink:

Gar keine. Man hat ja auch meist keine Möglichkeit, dran vorbei zu radeln, aber es gibt ja auch einseitige Schranken, und da könnte man schon. Darf man aber nicht, oder? Um ehrlich zu sein, ich habe schon mal (zu) viele Minuten an so einer Stelle gewartet, bis es mir dann doch zu dumm wurde. An roten Ampeln warte ich ja auch nicht ewig. Wenn ich der enzige Verkehrsteilnehmer weit und breit bin, dann traue ich meinem Verstand mehr als der Technik. Kann mich aber gut erinnern, dass ich mit dieser Ansicht nicht weit kam, als mich ein Polizist belehrte, nachdem ich zu Fuß eine rote Ampel ignoriert hatte. “Zeigte sich bei der Belehrung uneinsichtig” stand auf meinem Knöllchen. Ich war noch Schüler, aber der Mann hat Recht behalten :wink:

Hmm - auch wenn man bei vielen barrier-Typen und den zugehörigen ways die möglichen Nutzer erkennen kann - es gibt doch einige Kombinationen, die nicht eindeutig sind. Wie willst Du bei diesen die verschiedene Durchlässigkeit angeben?