Vielen Dank, Hungerburg, für den interessanten Artikel. Irgendwie kann ich aber aus seiner langen Rede keinen kurzen Sinn extrahieren, er wirft mehr Fragen auf als er beantwortet… Die Überprüfbarkeit ist für mich jedoch eindeutig der Schlüssel, um den kommen wir nicht herum. Maps.me - pfffh, das sieht ja nicht vertrauenserweckend aus, hat sicher gar keinen kommerziellen Hintergrund, und seine Kontaktadresse Baarerstrasse 75 in Zug (CH) scheint ja auch sehr seriös zu sein, wenn man ein bissl googelt…
Luzandro und Kevin Kofler, die Publikationen des Biosphärenparks sind ja durchaus keine amtlichen Schriftstücke, das ist eine GmbH, in deren Generalversammlung die fachlich zuständigen Landesräte von NÖ und W sitzen, da gibt es keine behördliche Funktion. Dass der Tschogel aus einem dortigen PDF entfernt wurde, geht auf meine eigene unbürokatische Kontaktaufnahme mit den VerfasserInnen zurück. Diese haben die ganzen Texte ganz sicher wohlmeinend, nach bestem Wissen und Gewissen, aber vielleicht ein bissl unreflektiert nach Konsultation der OSM u.ä. verfasst und keinerlei offizielle Bedeutung hinterfragt oder im Hinterkopf gehabt, geschweige denn über die Art und Weise, wie Namen in der OSM zustandekommen, nachgedacht.
Ich würde mich übrigens nicht dazu versteigen, einen Namen als “illegal” zu bezeichnen - was ist schon ein “legaler” Name bei Bergen? Dafür gibt es, wie auch schon von Hungerburg erwähnt, keine rechtliche Grundlage, muss es auch nicht geben. Aber die Henne-Ei-Problematik ist in der Tat schwierig zu lösen in vielen Fällen. Vielen Dank auch für den Link zu den “Felsenstein”-Diskussionen, mit diesem Herrn hab ich in der Tat via PN oder Hinweise auch schon sehr sehr ausführlich diskutiert, aber auf einen Grünen Zweig kommt man halt mangels klarer verbindlicher Kriterien nicht. Ich bin nicht sicher, ob es was bringt, ihn in diesen Thread einzuladen - hat wohl Vor- und Nachteile…
Kevin Kofler, genau, mangels Verwendung von Belegen bei Änderungen oder Benennungen ist die Chronologie (Henne / Ei) eben nicht mehr rekonstruierbar und daher genügt so eine Vorgangsweise meines Erachtens nicht dem Kriterium der Überprüfbarkeit (egal ob es jetzt einen konkreten Unterschied zwischen Wikipedia und OSM gibt oder nicht, ich hab ihn nach Lektüre des oben erwähnten Blogs noch weniger verstanden als vorher). Und verschwinden tun Scherznamen wirklich nicht mehr so leicht - allein schon durch die erwähnte sv- / ceb-Problematik auf WP.
Irgendwie bin ich jetzt nach fast 2 Forum-Seiten Diskussion noch immer nicht viel schlauer geworden. Ich für meinen Teil möchte weiterhin bei der Benennung von Flurnamen meine Quelle unter “sources” angeben, weil dann sind sie überprüfbar (was meines Erachtens sehr wichtig ist). Unnachvollziehbare (weil ohne Quelle eingetragene und in keinem anderen Kartenwerk ersichtliche) Flurnamen werde ich weiterhin per Hinweis diskutieren (aktuelle Anlässe: Flohberg in Wien-Breitensee und Schlesienberg in Wolfsgraben, beide vom sonst inaktiven user romanpoc, der aber möglicherweise Roman Peter Poczesniok ist). Zu manchen mir geographisch naheliegenden werde ich vielleicht selbst hinhatschen (wie bereits zum Tschogel, da stand ja auch bereits dieser Schriftzug auf einem Stein am Gipfel, wobei unklar bleibt, ob der Stein oder der OSM-/WP-Eintrag zuerst da war - also nicht überprüfbar…). Und bei den Diskussionen via Hinweise werde ich halt wohl oder übel wieder jedesmal bei Adam und Eva beginnen müssen… Hatte gehofft, dass sich das abkürzen lässt irgendwie, aber das scheint nicht der Fall zu sein…