Amazon logistics verstößt gegen die Guidelines

Ich mappe auch Wege auf Parkplätzen oder Zufahrten zu Grundstücken und auch jede Menge anderen Kram, je nachdem wozu ich Lust habe oder wie detailliert es sein soll.

Amazon hingegen mappt nahezu nur Zufahrtswege. Es hieß, damit ihre Fahrer optimal geroutet werden können. Aber allein mit Routing-Gründen kann ich mir z.B. https://www.openstreetmap.org/way/804079863 nicht erklären. Wäre Amazon die Feuerwehr würde ich sagen: Die brauchen das, um bei einem Einsatz die möglichen Wege zu sehen. Aber ein Versandhändler, der ab und zu mal ein Paket dort ausliefert? Wo ist der Mehrwert, dass eine Firma dafür bezahlt?

Ein Navi kann dann dem Amazon-Fahrer sagen “biegen Sie hier links in die Firmeneinfahrt ab” anstatt draußen vor’m Tor stehen zu bleiben oder in https://www.openstreetmap.org/way/790656129 zu lotsen. Oder es hilft dabei, Strecken genauer zu berechnen und damit irgendwelche Kostenmodelle zu optimieren.

Sind die Daten falsch oder schlecht? Wenn nicht, ist doch alles ok.

Ein Problem mit diesen Zufahrtswegen ist, dass viele davon auf Privatgelaende sind und Amazon Logistics das nicht immer korrekt erfasst. Ich musste da schon einige bei mir in der Gegend korrigieren, in vielen Faellen wird das aber kommentarlos in die Datenbank aufgenommen. Ich habe schon einige CS Kommentare hinterlassen und darum gebeten, sich mit der Bedeutung des access keys zu beschaeftigen. (Mich persoenlich stoert das schon, wenn ich sehe, dass Wege, die fuer die Allgemeinheit so gut wie nutzlos sind, falsch erfasst werden und potentiell Grundstueckbesitzer veraergern. Habe mich damit aber mittlerweile abgefunden.)

Dann hätte gereicht, https://www.openstreetmap.org/way/804079863 genauso wie https://www.openstreetmap.org/way/790656129 zu erfassen, statt den Weg noch einmal ums Gebäude herum zu führen. Es muss ja Amazon-intern definiert sein, wann und wie eine Zufahrt erfasst werden soll. Aktuell lautet die Definition anscheinend nur: Erfasst alles, was wie ein Weg aussieht - egal wie. Und dann könnte ich einen Grundstücks-/Firmenbesitzer durchaus verstehen, der auf einer Karte plötzlich einen im Kreis laufenden Weg über sein Grundstück sieht. Dass dieser (hoffentlich) mit einem access-Tag versehen ist, erkennt man ja nicht auf Anhieb.

Mittlerweile habe ich mich, genau wie limes11, mit den Amazon-Mappings aber abgefunden und lasse sie machen.

Hey,

Hier geht es nicht um das Für und Wider von organisierten Bearbeitungen sondern nur um deren Art und Weise. Ich halte es für wichtig, darauf zu achten, wer hier wem die Vorgaben und Regel vorgibt und wie diese umgesetzt werden.

Bei bezahlten Personen und großen Firmen, erwarte ich natürlich mehr als bei einem kleine Freizeit Projekt. Problematisch finde ich es, dass ich dies Diskussion eröffnen musste und selbst diese Erkenntnis nicht mal angekommen ist, sondern behauptet wird, dass die Diskussion von Amazon logistics ausging:

Auf eine Richtigstellung warte ich bisher vergebens.

Insgesamt, erwarte ich wesentlich mehr Eigeninitiative von den Firmen bei der Kommunikation und bei der Umsetzung der Richtlinien sowie mehr Eigenverantwortung sich selbst zu überprüfen. Wie es dazu kommen konnte, dass die eigens aufgestellten Regeln nicht eingehalten werden, dazu gab es bisher keinen Kommentar.

Auch habe ich die bisherige “Ground source” für Voraussetzung gehalten und fände auch gut, wenn diese ab jetzt wieder mit dem genauen Datum der Quelle im CS angegeben wird.

Wenn schon allein das Aktuell-Halten der Wiki-Seiten nicht von sich aus funktioniert und es Erinnerungen daran braucht, wie sieht das dann erst in anderen Bereichen aus?
Wenn, dann aber nicht einmal die Auflistungen der Mitarbeitenden aktuell gehalten wird und mir schon für diese Kleinigkeit gleich die nächste Lüge aufgetischt wird, frage ich mich schon, wo ich hier gelandet bin und ob ich nicht allen Grund haben kann, hier sauer zu werden.

https://wiki.openstreetmap.org/w/index.php?title=Talk:Amazon_Logistics&oldid=2030479#Update_and_responsibility

Passt dann leider nicht:

https://wiki.openstreetmap.org/w/index.php?title=Amazon_Logistics&action=historysubmit&type=revision&diff=2030605&oldid=2012516
ein wahlloses Beispiel: https://www.openstreetmap.org/user/kumarxeq

Wie soll ich denn da noch Vertrauen können, dass hier bei wichtigeren Dingen mir nicht auch nur Unwahrheiten auf den Tisch kommen.

Von Angestellten erwarte ich mehr als von Ehrenamtlichen. Angestellte wurden geschult und haben direkte Ansprechpersonen und Vorgesetzte, die sie auch kontrollieren. Warum sind sie, dann so schlecht vorbereitet auf z.B. Änderungssatzkommentare. Bei den Personen, welche Teile ihre Freizeit für OSM opfern, erwarten wir doch auch persönliche Antworten, was soll ich dann mit den immer gleichen, unpersönlichen Schnipsel als Antwort, welche häufig nicht alle Fragen abdeckt und ich mir im Endeffekt nicht sicher sein kann, ob hier überhaupt ein Mensch antwortet und, wenn ja, ob diese Person den Inhalt der Antwort gelesen und verstanden hat.

Wo bieten wir einen solchen Baukasten mit Antworten für Freiwillige an. Wo ist für diese Personen der direkte Kontakt?

Grundsätzlich, ja, wobei ich auch hier Freiwilligen mehr traue und zutraue als bezahlten Kräften, die in intransparenten Verträgen und Systemen feststecken.
Der gute Wille der Firma wird auch durch ihr Auftreten und Verhalten gezeigt. Da ist Amazon bisher sehr viel schuldig geblieben.

Die wenigen Änderungssätze mit anderen Veränderungen findest Du in dem riesigen Berg nicht. Vielmehr wird zum Teil nicht einmal versucht, das Gesamtbild zu waren und die entsprechenden Zugangsbestimmungen und korrekten Unterkategorien einzutragen. Wenn ich wiederum “parking_aisle” finde und keinen Versuch den Parkplatz einzuzeichnen frage ich mich schon wer hier was Überprüft. Das soll ja wie es aussieht auch nicht an die Öffentlichkeit.

Auch werden nur meist nur “fehlende” Wege eingezeichnet, die Zufahrtsstraßen direkt daneben, oft Jahre unberührt werden links liegen gelassen und nicht überprüft und verbessert. Da muss ich ja dann eh nochmal hin.

Zu allem Überfluss, sind die Änderungssätze auch meist minimal und verstreut, was dem Überblick schadet und auch wiederum gegen die Leitlinien verstößt. Zusätzlich macht es die Validierung nicht einfacher. Warum wird in einem Industriegebiet nicht in ein oder zwei Änderungssätzen alle Zufahrtsstraßen aktualisiert.

In BW hätte ich nichts dagegen, wenn auch alle angrenzenden Häuser von Maps4BW abgepaust werden, das ist die richtige Arbeit.

+1, so rum halte ich es auch für angebracht und nicht ein intransparentes wir “kümmern uns”, wo noch nicht mal alles Besprochen wurde.
Die Projekt-Seite gehört sowieso überarbeitet und eine deutsche Version ist ja wohl auch angebracht.

Meine Fragen auf deutsch in den Änderungssätzen innerhalb der BRD werden entweder auch nicht richtig verstanden oder eben nicht richtig beantwortet. Scheint ein zu großer Aufwand zu sein diese richtig zu übersetzten und dann auf meine individuellen Fragen individuell zu antworten. Da frage ich mich halt schon, wie das bei den beschreibenden Schlüsseln wie “note” etc. aussehen soll und erst recht, wenn es um Recherche in der Presse gehen soll.

Warte immer noch auf etliche konkrete Fragen in einigen Änderungssatzkommentaren. Hoffe nicht, dass ich jeweils nochmal nachfragen muss.

Wo bleiben die Richtigstellungen?
Wo bleiben die Hinweise, dass hier falsche Behauptungen aufgestellt wurden?
Wo bleiben ehrliche und transparente Antworten?

Ciao skyper

Dem kann ich nur zustimmen. Sporadisch sehe ich mir deren Änderungen mal an. Wenn sie im öffentlichen Bereich soweit o.k. sind, so lass ich den Rest so wie er ist. Was die auf einem Gelände von Firmen so treiben tangiert mich herzlich wenig.

Mir reicht es vollkommen ständig hinter Mappern, welche Go Map!!, StreetComplete und ähnlich App’s nutzen, her zu räumen. Manchmal hab ich auch dazu keine Lust mehr und überlege, ob es nicht sinnvoll ist, mein Freizeit für sinnvolleres zu verwenden.

Früher gab es Potlatch - dann wurde mir JOSM ans Herz gelegt - und wenn das Interesse da ist, arbeitet man sich auch ein.

Das aber jetzt jeder ein APP mit Zugriff erstellen kann um zu sagen:
“Hier ist kein Radweg” oder wenn name=* vergeben ist nutze name1=, name2= oder “Kein Weg- POI has no name - POI types: barrier-hedge”

I agree with woodpeck, this thread alone shows a bunch of misunderstandings due to automatic translation, and also the extremely rude tone some of us are exhibiting in English would eventually tune down if they wrote in their mother tongue.

I am not sure if every editor should be required to understand the language, but at least the coordination should be able to communicate in the local language (and transfer relevant information to their team). In general it would be advantageous for all editors not only to be able to understand written communication, but also the changeset comments, description and note and fixme tags.

ab und zu mal? Wenn Du Amazon bist dann kannst du bei praktisch allen Zufahrten davon ausgehen, dass sie von deinen Fahrern benutzt werden wird.

was hast Du denn gegen GoMap!! ? Schonmal ausprobiert? Ich nutze das oft, beste mobile Editingapp für OpenStreetMap :wink:

das war schon immer so.

Genau hier liegt der Hase im Pfeffer. Für den Amazon Mapper ist richtig, was er als GPX Track von den Fahrern bekommt.
Ob der Fahrer sich dabei an Beschilderung und Verkehrsregeln gehalten hat, ist den Kollegen egal.
Und damit wälzen sie diese Beurteilung auf die lokale Community ab, die üblicherweise bemüht ist die Daten konsistent zu halten.

Ich habe die Edits in meiner Umgebung lange Zeit beobachtet und mit Kommentaren zumindest ein paar Verhaltensänderungen erzielt.

Aber die klassischen Probleme sind immer wieder:

  • Zufahren auf privatem Grund (ganz übel - Schulhöfe, aber auch Firmengelände etc.) ohne passende Access restrictions
  • Steigerung davon - Verbindung zweier Hauptstraßen über ein privates Grundstück (der Router findet den Weg über den Firmenparkplatz eine schicke Abkürzung)
  • Mein absolutes Highlight: Kampf dem Tagebau!

Inzwischen geht’s mir wie vielen anderen - ich schau sporadisch auf die Änderungen mit einem gewissen Gruseln wieviel Quatsch da regelmäßig reinkommt an den Stellen wo keiner schaut …

Gruß
tux67

Naja, da gab es kürzlich noch rege Diskussionen darüber, wie “private” Zufahrten zu Taggen sind (driveway vs. access=private).

Das Zitat ist leider völlig aus dem Zusammenhang gerissen. Es ging um den verlinkten Weg, der einmal rund über ein Firmengelände führt. Solche von Amazon gemappten Konstrukte kommen öfters vor. Und bei diesen habe ich starke Zweifel, dass sie für Amazon einen Nutzen haben. Amazon liefert bei Firmen ihre Pakete beim Pförtner oder in einem Büro ab. Wenn der Weg dorthin in OSM fehlt, ist es zweifellos richtig, ihn zu mappen. Nur, dazu müssten die Mapper wissen, wo dieser Ort ist. Aufgrund von Luftbildern können Sie das aber nicht wissen, dazu bräuchten sie Vor-Ort-Infos, die es aber offenbar nicht gibt. Also wird einfach alles gemappt.

Was ist denn daran problematisch, wenn man Wege, die sich auf Firmengelände befinden und meist auch deutlich auf Luftbildern erkennbar sind, mappt?
Ich mache das jedenfalls auch.

ganz genau, in der (m.E. vermutlich begründeten) Hoffnung, dass es ihnen helfen wird. Viel hilft viel :wink:
Ich mappe solche Wege innerhalb von abgetrennten Geländen auch gelegentlich. Kann natürlich sein, dass die Kräfte die Amazon investiert noch effizienter auf deren konkrete Bedürfnisse fokalisiert werden könnten, aber das kann uns doch eigentlich egal sein, im Gegenteil.

Es gibt einen Unterschied zwischen dir und Amazon: Du machst das aus Spaß in deiner Freizeit (nehme ich an), Amazon für eigene Zwecke gegen Bezahlung der Mapper. Wäre ich Amazon (@dieterdreist ;)), wäre mein Augenmerk darauf, dass meine Mapper nur für meine Zwecke relevante Dinge mappen. In meinem Beispiel also lediglich die Zufahrt bis dort, wo ich das Paket abliefern muss.

Von meiner Seite ist damit nun auch alles gesagt. Wir wissen nicht, wie die Anweisungen an die Mapper von Amazon lauten und welche Ziele verfolgt werden. Möglicherweise wird das irgendwann mal geklärt, dann kann man vielleicht weiter über Sinn und Unsinn diskutieren.

was kostet wohl weniger, einfach alle Wege aus Luftbildern von z.B. Indien aus abpinseln oder ein paar Tausend Leute durch die Republik schicken für ein paar Jahre, damit sie selektiv nur das mappen können, was für eine Anlieferung benötigt wird

oder auch aus anderer Perspektive, wenn Du für jeden Weg den du einträgst bezahlt werden würdest, würdest Du dann trotzdem den Weg um ein Gebäude herum weglassen, weil du vermuten würdest, dass es für deinen AG nicht relevant sein könnte?

Hi All,

Thanks for the positive feedback and suggestions on how to improve our editing process. In the discussion both pros and cons of our editing approach were brought up and we respect all the inputs. As we thrive to learn more from the local community and implement them at scale, I have drafted all the discussion points and reached out to DWG and OSMF to provide feedback. DWG has responded that they are looking into the request and get back to us with a response. Once DWG responds, I will take corrective actions accordingly.

Thanks again for your inputs.

Regards,
Jothirnadh

Here is the mail I have posted to DWG & OSMF:

In absence of any access tags, routers assume defaults, e.g. https://wiki.openstreetmap.org/wiki/OSM_tags_for_routing/Access_restrictions#Germany
I.e. if you map a road that isn’t publically accessible and don’t tag it correctly, routers may use it as a shortcut. Then it clearly is a wrong edit.
Mapping solely from aerial images will often go wrong unless you’re very careful.

It’s not required by the guidelines (but should be, imo).

In my opinion, this should depend on the size of the organization and the amount of mapping done. A loaded company like Amazon can be reasonably expected to employ people for these tasks.