footway löschen weil separat gemappt

https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Key:footway#Usage_for_sidewalks

sidewalk=yes + sidewalk:both/left/right=* ca. 14 000
zu
1725247 + 1753532 → https://taginfo.openstreetmap.org/tags/footway=sidewalk#map

Wer es gelöscht hat, hätte es besser korrigieren sollen - wenn er vor Ort gewesen wäre.

Ach so - nicht nur an DE denken - auch mal in andere Länder schauen und nun schönes WE .

Bezüglich Seniorenheim und Rollstuhlfahrer: Ich seh da jetzt keinen Zusammenhang.
Über sidewalk=right|left|no|both kann man das ganz einfach und effizient taggen.
https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Key:sidewalk bietet noch viel mehr Möglichkeiten um das alles abzubilden!

Richtig.
Wir sollten allerdings keinen unnötigen Datenmüll erfassen, der nix weiter bringt außer das er einfach nur existiert.

Und dann dann sind wir auch schon bei der baulichen Trennung die an der Stelle leider größten Teils als Pseudo-Argument ins Feld geführt wird. Wenn es sich um einen banalen Bürgersteig handelt dann es egal ob da ein Grünstreifen, eine Leitplanke, eine Poller-Kette, … dazwischen ist oder nicht. Es bleibt ein Bürgersteig.

Hauptsache, die Karte sieht schön detailliert aus…
Ob die Datenverarbeiter mehr und mehr Schwierigkeiten bekommen, diese Daten außer zum Rendern zu verwenden, spielt keine Rolle.

:roll_eyes: OSM macht keinen Spaß mehr.

The sidewalk=* key can be used to indicate the presence or absence of a sidewalk (pavement/footway/foopath) alongside a street where the footway runs parallel to the carriageway.

This article describes the “refinement of the highway” approach to mapping sidewalks. Alternatively, sidewalks can be mapped as separate footways, see Sidewalks for details on this distinction.

https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Key:sidewalk

Vielleicht einmal ganz einfach das “Deutsch” richtig übersetzen.

Sorry, das ist seit Ewigkeiten common practice:

Fußweg ohne Barrieren zur Straße, Überquerung an quasi beliebiger Stelle möglich → als Tag an der Straße
Fußweg mit Barrier(en) zur Straße → als straßenbegleitender Weg unbedingt mit footway=sidewalk am Weg und foot=use_sidepath an der Straße

Gab es da nicht auf der letzten SotM einen Vortag vor? Und ich glaube auch auf der SotM davor.

Nur zu, just do it.

ja, statistisch ist es keine Frage, die sidewalk=* tags werden ungefähr genauso oft verwendet wie footway=sidewalk, bei jeweils weit über einer Million Verwendungen. Übrigens: auch hier könnte man beides gleichzeitig machen, angeben dass eine Straße einen Fußweg hat (Eigenschaft der Straße) und diesen Fußweg explizit mappen (Feature).
Wenn man die „no“ und „none“ von den sidewalks abzieht und dafür die „both“ doppelt zählt, kommt man immer noch auf die gleiche Größenordnung beider mapping Methoden

Wo nimmst Du denn die 14000 her?

z.B: https://taginfo.openstreetmap.org/search?q=sidewalk%3Dyes
aus der Zahlen unter den jeweiligen Verwendungen - meines Erachtens an Straßen verwendet.

Wenn jemand genauere Abfragen weiß, z.B. wie viele sidewalk an residential sind - gern.

Danke, genau das ist das Problem: Durch das Getrenntmapping geht die Zuordnung zur Straße verloren und kann (auch m.W.n.) nicht durch einen praktikablen, vorhersagbar und zuverlässig arbeitenden Algorithmus rekonstruiert werden.

Der verlorene Zusammenhang zur Straße mag nicht plakativ als durchgestrichenes Objekt in der Historie erscheinen, ist aber genauso ein Löschen wertvoller Information.

Soweit ein berechtiger Wunsch, aber: Schlecht gemachtes Mapping ist nur an einigen der Probleme schuld, andere sind inhärent und treffen selbst bei deinem mustergültigen Detailmapping weiterhin zu. Auch dort kann man keine Routinganweisungen wie “folgen Sie der Blomberger Straße” oder gar “folgen Sie dem rechten Gehsteig der Blomberger Straße” erzeugen (letzteres wäre für die oft zitierten Rollstuhlnutzer ja durchaus ein sinnvolles Feature, wenn nur eine der Seiten rollstuhlgerecht ausgebaut ist). Auch dort kann man beim Rauszoomen spätestens ab Zoom 15 nicht mehr erkennen, ob die Straße Gehsteige hat, was mit Tags an der Straße auf Wunsch leicht machbar wäre. Auch dort greifen die Probleme mit flächigem Rendering usw.

Klar hat die Methode Vorteile, vor allem für eine Straße wie in deinem Beispiel, bei der der Gehsteig zumindest abschnittsweise nicht nur durch einen Bordstein abgetrennt ist. Das hilft aber demjenigen nicht, der sich für genau die Features interessiert, die jetzt unmöglich geworden sind. Da wundern mich emotionale Konflikte überhaupt nicht und ich sehe keinen Ausweg als ein Taggingschema, das diese grundlegenden Mängel nicht hat. Mit einem “der eine macht es so, der andere so” werden wir keinen Frieden finden, weil es eben nicht nur eine Geschmackssache ist.

Die Verwendung von yes als Wert wird nicht empfohlen, diese Statistik ist daher wertlos. Die gängigen Werte sind left/right/both. (Nein, nicht sidewalk:left=yes sondern sidewalk=left.)

Das gibt Dir die Ergebnisse für sämtliches sidewalk-ähnliches Tagging mit dem value: yes aus. Wenig aussagekräftig, da die gängigen (und gleichzeitig aussagekräftigeren) Varianten left, right, both oder no sind.
Edit: wahrscheinlich habe ich Dich auch falsch verstanden und verstehe es immer noch nicht, was die Zahlen verdeutlichen sollen.

das nur weil die Gehweg-Explizit-Mapper den Gehwegen oft keine Namen geben, die müssten, sofern es keine Relation gibt, eben auch name=Blomberger Straße bekommen.

es reicht aus, die Gehwege nach den Straßen zu rendern, um das zu „beheben“

Ich habe an zwei oder drei Straßen mal solche Relationen angelegt, mir fehlt aber bislang die Rückmeldung, ob das wirklich hilfreich ist:

https://www.openstreetmap.org/relation/8905999

Das sollte dann aber auch die Vorteile beider aktuell angewendeten Methoden beinhalten.

ehrlich gesagt halte ich die Relationen für overkill, die Konsequenz wäre ja, das wir für alle Straßen (oder Abschnitte von Straßen, je nachdem nach welchen Kriterien man die Relationen anlegt), die einen Gehweg haben, eine Relation haben müsste.

Ich brech runter. Warum dann nicht gleich die Adressen in die Relationen aufnehmen… :roll_eyes:

Wir haben ja nicht wenig Mühe letztes Jahr reingesteckt, um associatedStreets loszuwerden.

Es löst so zumindest schon mal einen Teil der Probleme, und wenn man sie abschnittsweise anlegen würde (statt alle Straßenabschnitte mit demselben Namen in eine Relation zu packen) wären soweit ich sehe alle Anwendungsfälle abgedeckt, die mit sidewalk-Tags möglich sind – plus die bekannten Vorteile eigener Geometrie für Gehsteige. :slight_smile:

Der Pferdefuß ist halt der Mappingaufwand dafür, was die Idee wohl schwer verkäuflich macht. :confused:

Tja, aber gibt es eine einfachere Lösung? Zumindest mir ist noch kein Ansatz eingefallen, um den Bezug zwischen Straße und Gehsteig zuverlässig herzustellen, der ohne Relationen oder vergleichbar aufwändige Konstrukte auskommt.

Evtl. könnte man einen meistens korrekten Automatismus finden und die Verwendung von Relationen nur in unklaren Fällen fordern. Ist aber nicht einfach und eine zusätzliche Herausforderung dabei ist, dass es auch für den normalen Mapper vorhersagbar sein müsste, wann die Relation nötig ist und wann nicht.

räumlich ist der Bezug ja gegeben durch die Lage. Wenn man nun noch den Namen auch auf dem Gehweg hat, diesen als Gehweg taggt, und auf dem highway das sidewalk-tag hat, dann ist das zwar immer noch keine so eindeutige Beziehung wie mit einer Relation, aber im Prinzip wird damit kaum was schiefgehen :wink:
Wenn man weniger Preprocessing machen will, könnte man auch am highway zusätzlich explizit vermerken dass ein Gehweg gesondert gemappt wurde. Das könnte natürlich ein Mapper auch mal vergessen, genauso könnte er aber auch bei Relationen was vergessen.
Die Lösung wäre in dem Fall also, beides auch gleichzeitig zuzulassen, das würde zumindest die Grabenkämpfe beenden.

Bei fetten, breiten Straßenbegleitenden Fuß/Radwegen mit DE:240, DE:241 wäre ich ja ansich für separates Mappen - also dazu geneigt alle detailliertes zu Mappen und die Karte schön bunt machen und von mir aus auch Bürgersteige…

Das ist das große “ABER”. Man könnte über die Rolle in der Relation gut unterscheiden zwischen Straße, Bürgersteig, Radweg, usw.
Die einzig saubere Lösung ist der Einsatz von Relationen. Der Preis dafür ist mir zu hoch. Dann lieber nicht!

Aber es geht auch ohne… Und über die zusätzlichen Tags von https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Key:sidewalk ist es auch detailliert machbar. Halt nur nicht im Micro-Mapping-Stil.

https://www.openstreetmap.org/directions?engine=graphhopper_foot&route=51.01533%2C13.66191%3B51.01210%2C13.65564#map=17/51.01360/13.65899

Hier habe ich den Fußweg in Beziehung zur Straße mit ref=* (Straßennamen) genutzt, da er ja Bestandteil des Straßenverlaufes ist.