Redundanz bei Gebäude-Objekten entfernen

Wie ist eigentlich die Best Practise, die Redundanzen bei Objekten zu Gebäuden wie diesen beiden zu elimieren?

https://www.openstreetmap.org/node/3028193791
https://www.openstreetmap.org/way/120736355

Hallo und herzlich willkommen im Forum!

Es gibt da verschiedene Ansätze.
Mein präferierter ist hier:

  • die Adresse ans Haus bauen
  • Punkt auf den Gebäudeumring schieben, wo der Hauseingang ist. Alle Tags raus, stattdessen “entrance=yes” (oder spezifischer vielleicht =main oder =staircase?) ran
  • Von dieser Haustür noch einen Fußweg zur Parkstraße einmalen.

Ich würde es auch wie Wulf machen, bis auf den Fußweg. Der tag “name=65” am Haus ist vermutlich Käse, müsste man aber ggf. mit Ortskenntnis verifizieren bzw. beim Mapper nachfragen, der das gesetzt hat.
Das Verschieben der Adresse auf das Haus funktioniert natürlich nur, wenn man sicher ist, dass das ganze Haus die Adresse hat. Weiterhin bliebe bei dieser Vorgehensweise unklar, welcher Innenhof/teil zu welchem Haus gehört (ggf. akzeptabel hier, weil das bisher auch nicht klar ist)

Dann auch mein Vorschlag:

  1. Der name=65 ist vor 8 Jahren dran gekommen, vermutlich um die Hausnummer anzuzeigen.

  2. Die anderen node - Adressen sind schon detailierter vor 4 Jahren und vermutlich auch an die Eingangsseite der Häuser eingetragen.

  3. ist falsch und sollte gelöscht werden.

  4. ist nicht falsch und ein umtaggen an den Umriss macht es auch nicht richtiger.

Wenn eine Verbesserung, dann den Adressnode an den Eingang in die Umrisslinie, dort möchte ich hin. Es gibt genug Beispiele, wo das Routing nach Hausumriss an eine Straße hinter dem Haus führt.

EDIT:
Mit etwas Geduld kann man die Eingänge (sogar Fußwege, Zäune und Straßen-, Wegeoberflächen, Licht und …) “sehen”:
https://www.mapillary.com/app/?focus=photo&lat=52.57361688656041&lng=13.406586740178435&z=17&pKey=Nn006Spz9LJN2UXOhTFsmw
und den Zugang nach Mapbox eintragen (oder besserem Luftbild - Berlin) eintragen.

+1 ist auch mein Favorit.

Dann sind die Router kaputt. Wenn an einem Umring (mit Adresse) noch ein Entrance-Node (ohne Adresse) hängt, dann sollte dorthin geroutet werden, oder?

Einfach, detailliert, kompliziert, …

Wenn ich den Eingang eintrage, kann ich auch den Adressnode nutzen, verschieben und entrance=* dran. Dann weiß man auch nach Jahren, das der node als zweites in den Hausumriss kam und mit entrance an die richtige Stelle verschoben wurde.

Redundanz sehe ich hier eigentlich nur beim name= und das ist schlicht falsch.

Die Nodes sind im Umriss, was ja eine der beiden gängigen Methoden ist. Konsens ist mMn, nicht großflächig auf die andere Methode umzutaggen.
Bei Ossietzkystrasse 29 bis 33 ist die Aufteilung der Gebäude unklar, da müsste sowieso erst der Umring geteilt werden, bevor man auf ihn umtaggen könnte.
Eine Beziehung zu den Eingängen bei den Adressnodes kann ich nicht sehen. An ein paar Stellen kann man den Fußweg zum Haus sehen, bei der Mehrzahl kann das nur vor Ort erfasst werden.

Fazit aus Luftbild: name=nr rauswerfen, höchstens noch ein paar sichtbare Zuwege samt Adressnode am Eingang eintragen, ansonsten bis zu einer Erfassung vor Ort alles belassen.

Edit: Man sollte aber nicht beide Methoden mischen - ein Eckhaus ist am Umriss mit Parkstraße 68, am Node mit Ossietzkystraße 25 getaggt. Das ist das Gegenteil von Redundanz, das ist ein Widerspruch :/.

Wenn ich den Umriss eines Hauses kenne, setzte ich “addr:housenumber” usw. an die Umrisslinie.

Wenn nötig, kommt an den Haupteingang (meistens der mit Briefkästen oder Klingelknöpfen) als node in der Umrisslinie “entrance = main”.
Dorthin sollten Router als Standard leiten.

Manche Gebäude haben mehrere Eingänge, an die anderen kommt “entrance = yes”, wenn man dadurch dasselbe Haus betreten kann. Manche größeren Gebäude will ich nicht immer über den Haupteingang betreten und der Router kann dann Nebeneingänge vorschlagen.

Bernhard

Wenn ein (meist Eck-)Haus zwei Adressen und zwei zugehörige Eingänge hat, ist die Adresse mMn am entrance-node am besten aufgehoben. Wenn man die Aufteilung der Gebäude nicht kennt oder sie z.B. nach Entkernung gar nicht mehr vorhanden ist, kann man die Adressen sowieso nur auf nodes im Inneren oder an die Eingänge setzen.

Jede der beiden Adressmethoden hat ihre Vor- und Nachteile. Ich bevorzuge auch die Adresse am Umriss gegenüber Nodes im Inneren, da die keine logische Verbindung zum Umriss haben und bei Bearbeitungen gern mal außerhalb landen. Die Adresse am Eingang (ein node im Umriss) ist praktisch gleichwertig zu der am Umriss mit entrance-nodes, nur bei mehreren Eingängen zur selben Hausnummer ist die Zuordnung bei der Methode “Adresse am Umriss” leichter zu erkennen.

Wenn die Adresse das ganze Haus bezeichnet, man aber nur einen Node damit taggt, dann lässt man absichtlich Informationen weg, die man problemlos auch bereitstellen könnte.

Jein…
Die Hausnummer (das Schild) hängt über der Eingangstüre - richtig - also vielleicht - sinnbildlich.
Aber Hausnummern werden für die kompletten Gebäude vergeben. Bezogen auf die Hausnummer sind Haupteingang und Hintereingang gleichwertig. Eingänge werden dann über entrance=* gekennzeichnet, wenn man möchte…

Es gibt auch Häuser die noch einen zusätzlichen Eingang mit einer anderen Hausnummer haben. Oder Gebäude mit mehreren Eingängen und mehreren Hausnummern wobei eine Abgrenzung einzelner Gebäudeteile und Hausnummer nicht möglich ist.
Dann bleibt nichts andere überrig als mit Nodes zu arbeiten… :expressionless:

Irgendwo eine Hausnummer ist auf jeden Fall besser als gar keine… :slight_smile:

+1 Das bringt es auch ganz gut auf den Punkt!

+1

Ein “Punkt im Inneren” hat auch immer Koordinaten. Welche Relevanz haben diese Koordinaten? Wenn damit der Mittelpunkt des umliegenden Gebäudes angezeigt wird, dann ist das nutzlose Information, weil man das auch aus den Gebäude-Ecken berechnen kann.
Wenn die genauen Koordinaten egal sind, hauptsache irgendwo im Gebäude, dann sind diese Daten noch weniger nützlich. Dann kann man auch per Zufallsgenerator aus den Gebäude-Ecken irgendwas bestimmen.

“Punkt im Inneren” suggeriert häufig also Informationen, die realweltlich gar nicht existieren.

Eine sinnvolle Anwendung sind Geschäfte in einem gemischt genutzten Haus, wenn man ungefähr den Mittelpunkt vom Geschäft angeben will und keine Lust auf Indoor-Mapping hat.