Navigation auf privaten Gelände

Wir haben entschieden unseren internen Geländeplan auf OSM umzustellen.
Die Stockwerke werden hierbei als PDF/PNG eingebunden.
Eine OSM Lösung sähe zwar schön aus, wäre aber wohl auch extrem aufwändig.

Dazu sind einige Fragen aufgetaucht, die ich in wahrscheinlich mehreren Threads gerne klären würde.

Hierum geht es:
https://www.openstreetmap.org/#map=16/52.2969/10.4650

Eine Überlegung ist es, als “Gimmick” auch eine interne Navigation anzubieten.
Ausgesucht wurde OSMR, was aber scheinbar große Probleme mit privaten Straßen hat.
Die idee war, das selber zu hosten.

Ich bin da ja eher pragmatisch und würde lieber fürs navigieren auf eine externe Seite, die auch mit privaten Routen fertig wird, weiterleiten.

  1. würde es dafür sorgen, dass man immer das aktuellen Karten Material hat.
    ( Momentan wird manuell https://extract.bbbike.org benutzt um Leaflet zu füttern )
  2. Müsste man sich nicht um eine weitere Anwendung kümmern…
  3. Könnte man auch nur eine Adresse mitgeben und somit, das Routing zu oder von externen Orten erlauben.
  4. Gibt es Diskussionen darüber wie man am besten Baustellen einbinden kann. Mein Wunsch wäre, dass das als temporary in osm direkt eingepflegt wird, was dann wohl eher passieren würden. Die Frage wäre dann aber, wie man es am einfachsten für den Nutzer macht. ID? Eigenes Interface? Aber dafür würde ich evtl einen neuen Thread machen…

Gibt es da Empfehlungen oder sogar Anleitungen zu?

Moin,

ich weiß mangels eigener Erfahrung nicht genau, ob brouter http://brouter.de/ in irgendeiner Ausprägung hilfreich wäre.
Zumindest meine ich, dass man dort ein eigenes Profil erstellen und darin den access auch auf private erweitern könnte.

Grüße
Georg

Zum Navigieren benutze ich auf dem Smartphone OsmAnd. Liegt das Ziel an einem privaten Zugang, fragt OsmAnd, ob es darüber navigieren soll.

Eine Alternative könnte sein, nur die Zufahrt als privat zu markieren und die weiteren Wege und Straßen nicht, oder abgeschwächt, z. B. als “permissive” oder “destination”, siehe https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Key:access. Dann kann man vermutlich mit allen Navis nach dem Eingang wieder normal weiter navigieren.

Kurzzeitige Änderungen (wenige Wochen oder Monate) werden in OSM üblicherweise nicht eingetragen, weil es für Offline-Anwendungen nicht ständig neue Karten gibt.
Soweit ich mich erinnere ist dieses Thema aber am Gären über zeitlich bedingte tags (“conditional”). Damit habe ich mich aber noch nie beschäftigt, denn der Pflegeaufwand temporärer tags ist sehr hoch.

Bernhard

-1
Das würde auch von QS-Tools wie OSMI als Fehler “Insel” gewertet.

Ich verwende für kurzzeitige Baustellen-Sperrungen (unter 9 Monten) access:conditional=no@(2020 Jan 20-2020 May 1)
OSMand wertet access:conditional=* korrekt aus:
Forum-Beitrag: https://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?id=67651
Wiki: https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Conditional_restrictions

Warum soll das verboten sein? (Inseln gibt es doch auch.)
Ich nehme an, alle Besucher, die ein entsprechendes Anliegen haben, dürfen das Tor passieren und sich dann frei im Gelände bewegen.

Man kann auch alles, inkl. Eingang, mit “destination” statt “private” markieren, wenn Anlieger die Wege nutzen dürfen.

Mir geht es weniger um Navi-Apps, sonst eher um eine Webseite, die die Route anzeigt. Unsere interne Seite wird zu 90% eh vom PC aufgerufen.
Auch halte ich es für keine gute Idee die Daten wegen der Navigation zu verbiegen.

Außerdem gibt es tatsächlich Straßen die sowieso anders sind:
https://www.openstreetmap.org/way/37230278

Dafür wurde ich zu brouter gehen. Ist mit eigene routingprofilen zu betreiben, also keinen einfluss von private Straßen (private=yes nicht auswerten).
Z.B. kürzeste profile wählen, profil änderen: Zeile 33 ändern in “switch access=no” (weil alle Strassen auf access=private stehen).