Wir haben entschieden unseren internen Geländeplan auf OSM umzustellen.
Die Stockwerke werden hierbei als PDF/PNG eingebunden.
Eine OSM Lösung sähe zwar schön aus, wäre aber wohl auch extrem aufwändig.
Dazu sind einige Fragen aufgetaucht, die ich in wahrscheinlich mehreren Threads gerne klären würde.
Wenn es um Gebäudeteile geht (d.h. es ist auch baulich erkennbar ein Teil), dann building:part=was es ist (Büros, Hörsäle, Seminarräume, Labore, etc.). Dazuhin den Namen als name. Das ersetzt nicht das building-Objekt, ebenfalls mit name sofern zutreffend.
Sind es dagegen nur organisatorisch unterschiedliche Bereiche im selben Gebäude, ohne dass es bauliche Unterschiede bzw. Einheiten gäbe, dann müsste man das über das Taggen dieser Nutzungseinheiten machen (was auch in ersten Fall zusätzlich Sinn macht).
Dafür gibt es aus komplett unerfindlichen Gründen auch nach 16 Jahren immer noch keine vernünftigen tags, die die Funktionen, die an einer Uni vorkommen, beschreiben würden. Auch organisatorisch gibt es AFAIK nichts dokumentiertes (Fakultäten, Institute, etc.) und was defakto getaggt ist scheint unterschiedlichen Systematiken zu folgen. Man könnte damit mal anfangen
Ansonsten halt office=* und name, bzw. irgendwas anderes und name
warum ist https://www.openstreetmap.org/way/726606578 extra und nicht mit in der building-Fläche - damit fällt die Relation nur mit outer weg.
(Kenne aber das Problem nicht vor Ort, ob es ein Gebäude ist.)
Wenn ich mich recht errinnere, sind die Gebäude oberirdisch nicht verbunden.
Habe aber gerade nochmal in die Pläne geschaut, “unterirdisch” (Oberirdisch für OSM) aber schon^
(Wobei das Gebäude hier ein Paradebeispiel für das Beispiel hier ist: https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Key:building:levels
Und deswegen das 1. Kellergeschoss für OSM wohl ein Erdgeschoss ist, das "umzurechnen war etwas verwirrend^… )
falls die Frage nach einer technischen Möglichkeit der Datenkonversion war: über einen Export nach dxf könnte man das tun, wobei die paar Umrisse vermutlich schneller gezeichnet sind als bis man sich in die Konversion einarbeitet und alles das rauslöscht was man nicht braucht
Das müsstest du wohl die zuständigen Leute fragen und ich vermute die Antwort wird sein:
“Wurde schon immer so gemacht” …
Das Problem ist, dass wir hier den “D-Fall” haben: https://wiki.openstreetmap.org/wiki/File:Building-levels.png
Wenn man nach den Raumplänen geht hat das Gebäude 2 Kellergeschosse und ein Erdgeschoss. (Wäre auch mein Empfinden, wenn man von Norden kommt)
Wenn man nach OSM geht, hat das Gebäude: 1 Kellergeschoss und Erdgeschoss und ein Obergeschoss. (Wäre auch mein Empfinden, wenn man von Süden kommt)
Der andere Gebäudeteil hat.
Wenn man nach den Raumplänen geht hat das Gebäude 1 Kellergeschosse und ein Erdgeschoss (Wäre auch mein empfinden)
Wenn man nach OSM geht, hat das Gebäude: Erdgeschoss und ein Obergeschoss.
Ist beim Ohm-Bau bisher nicht gemappt (habe es beim Kohlrauschbau hinzugefügt, da ich eh gerade am ändern war)
Eine Treppe nach oben (Das ist kein einfacher Durchgang, da sind Räume drinnen )
Mmh … würde annehmen, dass da also wohl ein Geländeversatz ist …
Fachsprachlich bzw. im Baurecht spricht man vom “Vollgeschoss” (im Sinne von vollwertigen Geschoss, das kein Keller- oder Dach- bzw. Staffelgeschoss ist).
Das OSM building:levels=x bezieht sich im Kern auf Vollgeschosse, ist also nix irgendwie Seltsames (bei Anschütungen/Geländeversätzen können natürlich Definitionprobleme entstehen).
Ich würde dir raten, dich nicht von irgendwelchen Bildchen verwirren zu lassen, sondern die Definition(en) der Architekten einfach zu übernehmen, wenn die (beispielsweise beim Zwischenbau) nur ein EG sehen (und kein 1. OG), wäre das building:levels=1
eigentlich versuchen wir in OpenStreetMap, weltweit gültige Definitionen zu verwenden. Was ein Vollgeschoss ist und wie das ermittelt wird, entscheiden in Deutschland die Länder in den Landesbauordnungen, und da gibt es durchaus Unterschiede, so ist z.B. teilweise die lichte Höhe entscheidend, in anderen Fällen die Geschosshöhe (Oberkante Fußboden bis Fußboden des nächsten Geschosses bzw. Dachhaut). Auch wieviel im Boden liegen darf bzw. daraus herausragen muss unterscheidet sich.
Ich hingegen würde dazu raten, sich an die Definitionen der OSM-Tags zu halten, nach denen ein Geschoss wie D im Bild eindeutig zu building:levels hinzugezählt wird.
Dass es (allein) in Deutschland 16 Landesbauordnungen gibt ist mir wohlbekannt, für eine “was-ist-das-wahre-Vollgeschoss”-Disk ist mir meine Zeit aber wirklich zu schade.
Die Festlegung als solche ist deutlich älter und stammt aus dem Kontext von Simple 3D Buildings, also von 2012. Die Wiki-Dokumentation war bis vor ein paar Jahren zugegeben nicht so gut – zumindest für die Höhe findet sich aber seit der ersten Version der Seite die analoge Festlegung (“The height is the distance between the lowest possible position with ground contact to top of the roof […]”). Vielleicht könnte man mit mehr Recherche noch bessere Quellen finden, aber eigentlich weiß ich das nicht aus dem Wiki, sondern weil ich damals bei der Erfindung von S3DB mit dabei war. Mir ist klar dass meine Erinnerung für euch vielleicht nicht die fundierteste Quelle ist.
Letztlich geht es mir darum, weiter eine weltweit einheitliche, objektive Festlegung zu haben, mit der eine automatisierte Auswertung z.B. fürs 3D-Rendern etwas anfangen kann. Die Definition der o.g. Wikiseite leistet das. “Was sagt das Baurecht dort vor Ort” oder “was ist die von den lokalen Gepflogenheiten und der jeweiligen Landessprache geprägte Auffassung der Architekten” leisten das hingegen nicht. Wenn der Wunsch besteht, Level-Bezeichnungen wie “0”, “1”, “EG”, “OG”, … mit denen vor Ort in Einklang zu bringen, gibt es dafür aus dem Bereich Indoor-Mapping passende Tags.
ich bin auch für weltweite Standards, was die OpenStreetMap tags aussagen sollen, aber je nach Definition muss das nicht unbedingt dasselbe bedeuten, genauso wie ein tag der sagt: “das ist hier ein Fahrradweg” nicht bedeutet, dass alle Regeln für Fahrradwege in allen Ländern gleich sind.
Ich hoffe ich komme demnächst dazu, ein paar Varianten zu den building:levels Bildern zu zeichnen, damit klarer wird, weshalb das noch nicht die gesamte Definition sein kann. Die Bilder sind an sich schon klar, nur sind es die extremen bzw. einfachsten Beispiele dessen, was in der Realität vorkommt und von uns gemappt wird. Was ein Vollgeschoss ist, spielt z.B. schon eine Rolle, weil sonst vielleicht auch ein Kriechkeller oder ein ähnlich niedriges Technikgeschoss gezählt werden müsste, und man zu unerwüschten Nebeneffekten kommt (mehr GeschossFläche berechnet als es eigentlich gibt).
da gibt es sicherlich auch Situationen, wo je nach Definition dessen, was zum Haus gehört, Unerwartetes resultiert. Stell Dir ein Haus auf einer Klippe vor, dessen Abwasserrohr 30m nach unten reicht, wird das Haus dann 30m höher? Oder falls Rohre (und Kabel/Blitzableiter etc.) nicht gelten, es könnte auch eine Stahlstütze sein.
Es geht also darum, dass im Grenzfall (das Gelände steht unterschiedlich hoch an) ein Gebäude im 3D ein Geschoss höher erscheinen sollte (statt ein Geschoss niedriger), wobei eine korrekte Darstellung des anstehenden Geländes in OSM gar nicht stattfindet. Mit dieser Idee, unter der Prämisse dass ein “vorbeigehender Mapper auf die Schnelle etwas schätzt”, könnte ich ja noch leben.
Wenn aber ein Beitragender die Gebäude-Grundrisse seines Arbeitgebers vorliegen hat, deren Zuordnung [meine Vermutung aus der Ferne] auf deren baurechtlicher Einordnung beruht, dann würde ich ihm ausdrücklich davon abraten diese Einordnung zu ignorieren bzw. zu manipulieren - nur um eine vage OSM-3D-Idee umzusetzen.