Per Satellitenbild ermittelte tracktype=* und surface=* revertieren

@jengelh: Ich will dir da ja gar nicht wiedersprechen und das könnte ja alles so sein wie du sagst. Aber wissen wir es? Oder mappen wir auf Verdacht? Wäre der Probant (Modest7) Vorort gewesen dann würde ja keiner was sagen. Aber so spekulieren wir einfach alle mehr oder minder ins blaue…

sehe ich auch so, asphalt kann man (je nach Luftbild) ggf. erkennen, aber einen hellen Asphalt kann man von einem feinen Schotter nicht unterscheiden aus der Luft. Tracktypes ist auch nicht möglich.

Wer sich in einer bestimmten Region mit den üblicherweise anzutreffenden Wirtschaftswegequalitäten je nach Verbindungsfunktion gut auskennt und zugleich gute (!) Luftbilder hat, kann Tracktypes für fehlende Wege mit 80-90 Prozent Treffgenauigkeit bestimmen. Für meine Stammberitte in Brandenburg hat das so geklappt, wie ich bei nachträglicher Bereisung festgestellt habe. Aber schon in Hessen oder NRW würde ich die Finger davon lassen.

Surface ist aus der Luft kaum vernünftig feststellbar.

Vor Ort geprüft und angepasst. Gerade das erste war komplett falsch, da es tatsächlich glatter Asphalt ist. Soviel dazu, dass man auf Luftbildern grade1 und grade5 sicher unterscheiden kann.

Hallo,

Schmutziger Asphalt wie etwa von Traktoren auf den Weg herausgeschleifter Ackerboden oder von Starkregen auf den Weg geschwemmte Erde kann einen Asphaltweg Dreckpiste mit fester Unterlage verwandeln.

Ich werde den Revert so durchführen, das Objekte, die zwischenzeitlich geändert worden sind (unabhängig von der Art der Veränderung), nicht vom Revert-Werkzeug bearbeitet werden.

Viele Grüße

Michael

+1 für Revert. Mir ist vor Monaten dieser Feldweg untergekommen: https://www.openstreetmap.org/way/509926322/history

Von Modest7 als grade4 getagt, tatsächlich 1a Beton. Das Stück, das vom öffentlichen Weg aus einsehbar war, hatte smoothness good bis excellent. Soviel dazu…

Ich vermute, das sah für ihn aus wie Sand. Den gibt es hier aber nicht, 40km weiter nördlich schon.

Im Rahmen von HOT mögen solche Ratespiele hilfreich sein. In Weltgegenden mit einer gewissen Mapper-Dichte vor Ort, z.B. Mitteleuropa, schaden sie eher.

auch nicht, nur weil sich erstmal keiner beschwert heißt das nicht, dass es in manchen Gegenden besser ist, lieber mehr und unzuverlässigere Details zu haben als weniger und dafür vor Ort überprüfte

Bei den meisten HOT Projekten wird von der Verwendung von “highway=track” eher abgeraten. In der Regel wird dann alles mit highway=unclassified + surface=unpaved getagt. Tracktype ist und bleibt immer etwas subjektiv. Und man sollte sich auch fragen ob Eigenschaften die vor 10 Jahren mal gestimmt haben immer noch aktuell sind. Vielleicht sollten wir statt zu reverten die betroffenen Wege in eine Liste packen und zur vor Ort Überprüfung aufrufen.

Würde ich auch sagen, wenn er es in “einem” Gebiet gemacht hat, aber nicht “weltweit”.
Und dann Kommentare: “dann editiere doch den Fehler” (hatte ich an einem gelesen).

Das wäre mir neu.
hw=unclassified verbindet bewohnte Gebiete, hw=track führt in Feld oder Wald hinaus, in typischen HOT-Gebieten überwiegt aber mangels Fahrzeugen hw=path für den Zugang zu Wald und Feld.

Muss (und sollte) man auch nicht mappen, genauso wenig wie surface.

Sieh mal hier was der #TanzaniaDevelopmentTrust seit Jahren so treibt:
https://www.openstreetmap.org/#map=12/-1.7562/34.3676

Scheinbar hab ich komplett unbrauchbare Luftbilder oder die Tansanischen Landwirte verlegen regelmäßig ihre Wege.

Hi,

bei mir in der Gegend gibt es das Tag tracktype:bing=* zuhauf, das auch nirgends dokumentiert ist.
Das deutet darauf hin, dass der tracktype anhand des Luftbildes (Bing) ermittelt wurde.

http://overpass-turbo.eu/s/Wku

Immer noch besser als umgekehrt… :slight_smile:

seh ich auch so… :wink: ohne tracktype ist gleich tracktype=grade5. Alles was näher dran ist ist besser… und ein einmal gesetzer tracktype kann sich auch mal auch vor Ort ändern… in beide Richtungen. Also nicht jammern und beschweren, sondern fehlende tracktype mappen bzw. vorhandene überprüfen regelmässig :stuck_out_tongue:

Nö, in beiden Richtungen totaler Mist. Der Rennradfahrer nimmt den Weg nicht wegen dem grade4, obwohl er ihn fahren könnte. Der Wanderer oder Reiter nimmt ihn und kot ohne Ende. Umgekehrt ist nur das koen vertauscht.

Nop, da du selbst der Mod bist :wink:
Es bringt nichts, Kraftausdrücke zu z********, entweder man kann etwas schreiben, oder nicht, die Wörter werden durch die Sternchen nicht besser :stuck_out_tongue:

Inhaltlich +1

Dieser “Weg” hat zwar weder tracktype noch surface, ist aber ein schönes Beispiel für eine misslungene Luftbild Interpretation, jahrelang unentdeckt.
https://www.openstreetmap.org/note/2269725#map=17/54.43132/12.67535&layers=N

https://www.openstreetmap.org/note/2281964

Also, meiner Meinung nach:
Wenn noch nichts da ist, sollte der weg als track oder als path eingezeichnet werden, aber nicht tracktype oder surface ergänzt werden, weils einfach nicht wirklich funkioniert. So ist eine klare Steigerung der Datenqualität zu sehen (Da ist ein Weg!) was dazu führt, dass da vielleicht jemand spazieren wird und eben den tracktype erfassen wird.
Wenn da ein (falscher) Tracktype ist und jemand fahrt hin oder plant seine Route eben deswegen, regt sich derjenige am Ende über OSM auf, weil nur schlechte Daten drinnen sind. Bei einem reinen Weg wäre das womöglich nicht passiert, da ist klar, dass da zwar ein Weg ist, aber keine Oberflächenbeschaffenheit festgelegt. Somit liegt die Entscheidung beim Anwender, ob er das Risiko eingeht oder nicht. Anders wird dem Anwender diese Entscheidung genommen.

Also Weg einzeichnen, wo vorher nichts war: OK
Oberflächebeschaffenheit vom Luftbild ergänzen: Nicht OK

Laut dem Beispielchangeset auf der Mailingliste gehört das imho revertiert. Der Track war schon eingezeichnet, da wurde nur eine Oberflächenbeschaffenheit dazugeraten.