bicycle=no aber mtb:scale gesetzt

Beträfe z.B. “Deinen” https://www.openstreetmap.org/way/360949735 - diese Gegend ist ein gutes Beispiel. Da ist noch einer weiterer Weg oben an der Hachelspitz vorbei mit no getagt, aber im Prinzip ist spätestens ab dem Steinernen Hüttl nichts mehr fahrbar.

Wenn wir dort die no tags raus nehmen, dann routet z.B. Komoot munter drüber. Wäre mir da oben egal - unten an den Wasserfällen (z.B. https://www.openstreetmap.org/way/103823973)) aber nicht, da gehören m.E. keine MTBs hin, ist aber bisher glaube ich nicht offiziell gesperrt (sollte es aber, sag ich als örtlicher Mountainbiker und Bergsteiger).

D.h. eine pauschal-Entscheidung scheint mir an der Stelle auch wieder schwierig zu sein :roll_eyes:

Mea culpa, aber das ist 5 Jahre her und ich habe mich weiterentwickelt :slight_smile: Ich vermute, dass die Merkmale ursprünglich von diesem Abschnitt stammen und durch Wegteilung vererbt wurden: https://www.openstreetmap.org/way/349721691/history

Kein wirklich gutes Argument - für den Router zu taggen :wink:
Davon abgesehen routet Komoot Fahrräder bei kürzeren Abschnitte auch über bicycle=no, mit dem Hinweis, dass man ggf schieben oder tragen muss. Da war zumindest vor 2-3 Jahren so, als ich Komoot das letzte Mal genutzt habe.

Um die Nichteignung für Radverkehr zu kennzeichnen muss man nicht das access-tag missbrauchen. Es gäbe da vielleicht noch bicycle=discouraged oder class:bicycle
https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Key:class:bicycle

Ganz allgemein gesehen ja. Aber das Problem ist, daß Ortsfremde sich vermehrt (?) mit solchen Werkzeugen Routen basteln und dann potentiell auf Strecken landen, die wie im Fall Josefstaler Wasserfälle “sensibel” sind. Das ist jetzt ein lokales Beispiel, das Muster wird’s woanders auch geben. Dem möchte ich eigentlich keinen bewussten Vorschub leisten, weswegen es mir an der Stelle schwer fallen würde das bicycle=no zu löschen.

Ist immer noch so, wobei ich discouraged noch nicht getestet habe. (der Hinweis landet aber nicht im GPX das später am Bike dabei ist und wird dann vorort eher “vergessen” - aber das kann eh nur durch Schilder gelöst werden)

Schau ich mir mal an.

Ich tagge Wanderwege und ähnliches, was nicht zum Radfahren geeignet ist oder wo Radfahren verboten ist einfach mit highway=footway, dann erledigt sich auch die Frage des korrekten access Tags. (Außer natürlich auf dem Weg darf geritten werden, dann ist es wieder ein path.)

Genau dafür ist die Unterscheidung zwischen footway und path ja da, um nicht überall path mit bicycle=no verwenden zu müssen.

HUHU
Wer entscheidet geeignet und nicht geeignet? Footway ist in meinen Augen hier falsch! Falscher geht nicht! Aber die Diskusion hatten wir auch schon. :slight_smile:

Ein bicycle=no gehört nur an Wege die offizell für Bikes verboten sind. Ob Schild oder Gesetzt ist egal und wenn ich mir eine Erlaubnis erteilen lassen kann oder der Weg ist für Trailkings fahrbar, dann muss da was anderes dran als “no”.
An offiziell gesperrte Wege gehört auch keine mtbscale dran! Es macht dann einfach keinen Sinn.
Ob Komoot da dann lang routet ist mir egal. Dann muss Komoot eben andere Werte auswerten die für ein Fahrradrouting ausschlaggebend sind!
Auf einer Alpenüberquerung trägt und schiebt man sein Rad auch schon mal eine Stunde! :slight_smile:

Ein schmaler Waldweg ist meist durch ein Gesetzt für Fahrräder gesperrt und für Fußverkehr vorgesehen.

Und “Für Fußverkehr vorgesehen” ist die Definition von highway=footway.

Ob es eine Erlaubnis geben kann ist hier doch total egal, die kann es auch für die Benutzung einer Startbahn an einem Flughafen für oder für jede Fußgängerzone geben. Da ist trotzdem kein bicycle=private(oder was auch immer) dran.

Ein bicycle=no bedeutet nicht, dass ein Weg nicht mit einem Fahrrad befahrbar ist, sondern dass es verboten ist, ihn zu befahren.

Es bedeutet aber nicht, dass es nicht doch irgendwelche Ausnahmen geben kann so wie es bei jeder Straße, die mit Verkehrsschild “Verbot für Fahrzeuge aller Art” immer auch irgendweche Ausnahmen gibt z.B. für Baufahrzeuge, Polizei, Rettungswagen… denn wozu gibt es sonst diese Straße, wenn nicht irgendjemand dort entlang fahren dürfte. Trotzdem ist access=no eine grundsätzlicher Einschränkung als access=private. Und bei Wegen, auf denen per Gesetz das Radfahren verboten ist oder an denen ein Schild steht “Radfahren verboten” ist bicycle=no meiner Meinung nach das Mittel der Wahl.

Ich bin nach wie vor der Meinung, dass an Wege, auf denen das Radfahren grundsätzlich verboten ist, keine mtb:scale=*-Werte gehören. Es sei denn, die Benutzung zum Mountainbiking ist zwar nicht allgemein erlaubt, es gibt aber klare Hinweise darauf, dass es für bestimmte Personengruppen dort erlaubt ist, also sowas wie “Mountainbiking nur mit Genehmigung” oder “Mountainbikung nur für Vereinsmitglieder” … keine Ahnung, ob es sowas gibt.

Wenn aber Mountainbiking grundsätzlich und allgemein auf einem Weg unzulässig ist, sollte es auch keine Angaben zur Geeignetheit geben. Das ist im besten Fall eine vollkommen überflüssige Information, im schlechtesten Fall erweckt es den Anschein, man dürfe dort fahren. Und letzteres ist gerade aus dem Grund sehr wahrscheinlich, weil bicycle=no leider fälschlicherweise oft genutzt wird, um auszudrücken, dass man auf einem Weg aufgrund von Hindernissen, Steilheit etc. nicht fahren kann. Schaue ich mir als Mountainbiker einen Weg genauer an und sehe dort mtb:scale=6 in Kombination mit bicycle=no ist es nur logisch, dass ich annehmen muss, dass dieses bicycle=no nicht im Sinne eines Verbots gemeit ist sondern im Sinne einer Unbefahrbarkeit aufgrund der Beschaffenheit des Weges.

Footway (oder cycleway) an einem Weg ohne entsprechendes blaues Schild ist absolut falsch und schädlich. Wenn ich im Wald und Feld solche “footways” entdecke, korrigiere ich das sofort.

keine Chance :slight_smile:
wir werden uns wohl nie alle einig

Nur mal eine Frage : Warum besteht ihr auf hw=path/track?

Einfach das mtb:= nutzen und das hw=* weglassen. Dadurch wird die überwiegende Mehrheit der Nutzer (und Renderer) nicht gezwungen alle zusätzlichen Schlüssel auszuwerten. Ein mtb-Route erstellen und schon ist sie anzeigbar oder eine Karte die mtb:* auswertet. Ausgezeichnet MTB-Strecken sind fast immer foot=no - ähnlich der Skipisten - Linien ohne path mit mtb:type = downhill, crosscountry, …

Es kann vieles einfach sein … auch für einen kleinen Kreis der (speziellen) Nutzung.

Möchte man meinen…

Also, liebe OSM Datenbank, gib mir alle in dieser bbox offiziell für Fahrräder/MTBs gesperrten Wege!

Hmmm. So eine Abfrage ohne den Beifang der “da kann man aber echt nicht Radfahren” Wege scheint mir aktuell unmöglich, es sei denn ich lösche radikal alle bicycle=no an Wegen in denen faktisch kein Verbot vorliegt. Ich glaube nur da werd’ ich mir viele Freunde machen…

Die allermeisten Fußwege in Berlin haben auch keine blauen Schilder, machst du die auch zu path?

Bei echten Mountainbikestrecken mit extra angelegten Hindernissen bin ich absolut dabei, da gehört kein highway=* dran, das sind Sportanlagen und keine Transportwege. Die brauchen entsprechende leisure=* und sport=* Attribute, aber das ist hier ja gar nicht das Thema, hier geht es ja um Wege die genau keine Sportanlage sind, sondern eigentlich nur zum Wandern gedacht oder komplett gesperrt.

:roll_eyes: Weil wir nicht lügen, um Dinge, die existieren vor dem Renderer oder Router zu verstecken. mtb:= erfordert hw=path oder track. :slight_smile:

Hm, mal sehen. Ich glaub die Antwort ist in der Frage schon enthalten. Ist Berlin eine Stadt oder ein Wald? :wink:

Deine Meinung kenne ich. Ich hatte auch Galbinus gefragt. Ich sehe es auch wie SpaLeo als Sport, wo es ausgezeichnet ist.

Ich meinte Berlin als ganzes mit den Wiesen, Wäldern, Parks und Waldparks, nicht nur die dicht bebauten Bereiche.

Ich bestehe da gar nicht drauf. Aber hier in dieser Diskussion ging es um hw=path mit bycicle=no und mtb:scale=* … daher habe ich mich darauf bezogen. Es geht offensichtlich um “normale” Wanderwege und nicht um speziell für den MTB-Sport angelegte “Rennstrecken”. (Wobei ich mir nicht sicher bin, ob ich Deine Frage richtig verstanden habe)

z.T. sind das ja schon „echte Wälder„ wobei man sie auch als Naherholungsgebiete sehen kann, wo die Nutzerdichte sicherlich vielfach größer ist als in einem anderen Wald, die Chance im Grunewald in Hundescheiße zu treten ist ungefähr vergleichbar mit der in Friedrichshain :wink:

+1

… oder natürlich surface und smoothness. Mir kommen beklagenswerte viele cycleways/paths unter, die keine weiteren Tags haben. Das kann alles sein zwischen surface=asphalt, smoothness=excellent, width=3.5 und surface=fine_gravel, smoothness=bad, width=0.5 (beides begegnet mir in freier Wildbahn häufig). Wenn Komoot smoothness=bad sieht, schickt es Rennradler ziemlich zuverlässig sonstwo lang.

PS: für den Router taggen – ich mache beinah nichts anderes auf OSM. Ist mMn auch total in Ordnung, wenn man es richtig macht. Vergib absichtlich richtige Attribute, um eine gewünschte Routierung zu erreichen, um es mal zugespitzt auszudrücken :wink: https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Taggen_f%C3%BCr_den_Renderer