Sind ja Praktisch Naturschutzgebiete, nur dass sie nicht wie normale Naturschutzgebiete in NRW im Landschaftsplan festgesetzt werden sondern durch die oberste Naturschutzbehörde zentral. Außerdem dienen sie nicht dem Arten und Biotopschutz sondern dem Prozessschutz. Und es sind immer Wälder?
Das wären dann also protect_class=1
Schwieriger wird es dann wenn exakt das gleiche Gebiet auch als reguläres NSG ausgewiesen ist, da wäre dann die Frage, was stärker wiegt.
Hab vor Jahren mal ein paar Wildniswälder im Königsforst östlich Köln eingetragen und diese auch so benamt (wurden durch Folgemapper geändert). Ich finde erstmal keine entsprechenden Einträge in DE.
Obwohl das Rendering sich mittlerweile wieder geändert hat, obwohl diese zwischenzeitlich gleich war (landuse=forest vs. natural=wood), was wiederum animieren könnte, wieder mehr Naturwaldparzellen innerhalb der Forste zu erfassen. Man braucht halt Quellen.
Praktisch ist es natürlich möglich zwei deckungsgleiche Relationen an zu legen oder an eine Relation/ein Objekt die Attribute mit “;” getrennt ran zu schreiben. Abgesehen davon, dass zwei protect_class, also IUCN Klassen, natürlich keinen Sinn machen(wobei dieser Widerspruch im Grunde ja auch im Gesetz selbst besteht), ist dann auch die Frage was Renderer daraus machen.
die Semikolon-Lösung passt hier nicht m.E., weil es sich bei dem hypothetischen Fall zweier deckungsgleicher Schutzgebiete nicht um ein kombiniertes Gebiet handelt sondern um 2 Gebiete die an derselben Stelle liegen. Falls sich daraus Widersprüche ergeben sollten (das ist nicht zwangsläufig), dann wären die in der Tat auch in der Realität gegeben, und es wäre folgerichtig, sie dann auch in OpenStreetMap zu haben.
Ich kenne bei mir um die Ecke zwei “Naturwaldzellen”, die liegen als kleine Flächer innerhalb einer großen Fläche “Naturschutzgebiet”. Die Naturwaldzellen haben gegenüber dem Naturschutzgebiet größere Einschränkungen.
Dieses Naturschutzgebiet ist wiederum Teil eines größeren “Natura 2000”-Gebiets, in dem drei Naturschutzgebiete liegen, wobei aber das Natura-2000-Gebiet größer als die Fläche der drei Naturschutzgebiete ist.
Im Naturschutzgebiet Egge-Nord (im Kreis Paderborn) sind zudem zwei Naturwaldparzellen enthalten: https://www.openstreetmap.org/way/592394740 Naturwaldzelle 61 “Ochsenberg”
Ja, um solche Gebiete handelt es sich. Es sind kleinere Wald-Teilgebiete, die bis vor einigen Jahren ganz normal forstwirtschaftlich genutzt wurden, nun aber sich selbst überlassen werden, und die einen besonderen Schutzstatus haben.
Diese als Naturwaldreservate ausgewiesenen Waldflächen sind teilweise sehr interessant, bzw. werden es noch
und wenn man sie korrekt taggt, können sie in einer Geodatenbank auch gefunden werden, z.B. so: http://overpass-turbo.eu/s/VhM
aktuell 16 (auffindbar) erfasste in OSM von 750 in D.
Um nochmal das eigentliche Thema aufzugreifen:
Wenn Interesse besteht die NRW-Wildnisentwicklungsgebiete
[nicht zu verwechseln mit den deutschlandweiten Naturwaldreservaten!]
zu mappen spricht da überhaupt nichts dagegen.
Generell möchte ich alle bitten dort mal reinzuschauen, auch und gerade wenn es um vor mehreren Jahren erfasste Schutzgebiete geht. Seit 2018 bemühe ich mich redlich um diese Spezifikationen. Insbesondere bei Gebieten die vorher erfasst wurden ist (mangels damaliger Festlegungen - den damaligen Mappern möchte ich da ausdrücklich keine Vorwürfe machen) leider davon auszugehen, dass das Tagging nicht immer optimal ist.