Fehlerhafte Anzeige des Namen eines Wohngebieten korrigieren?

darum kann man neighbourhoods auch als Flächen zeichnen. Wird seltener gemacht, ist aber explizit

Danke für eure Antworten! Ja, die genaue Abgrenzung ist schwierig und wahrscheinlich kann man sich da teilweise prima drüber streiten :wink: Es gibt ja auch Gebiete, die nach meinem Wissen zu gar keinem Wohngebiet mit Eigennamen gehören. Nominatim würde sie dann trotzdem dem nächstgelegenen dazu schlagen. Aber ja, es gibt zum Glück Wichtigeres :wink:

Ich werde es dann mal so machen, wie ich es für richtig halte - dort wo ich mir sicher bin als Fläche und sonst als Node in der Mitte. Und ggf bei der Stadtverwaltung fragen, ob es nicht doch etwas Offizielles gibt.

PS: Ähnlich verhält es sich ja mit den “Gewann-Namen” landwirtschaftlicher Flächen, von denen teilweise ja die Namen der Wohngebiete abgeleitet sind, nachdem die Äcker zugebebaut wurden. Gibt es für landw. Gewanne auch eine place-Eigenschaft?

Man könnte im wiki danach suchen :slight_smile: , siehe:
https://wiki.openstreetmap.org/w/index.php?search=Gewann&title=Special%3ASearch&go=Go
=>
https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:place%3Dlocality

Danke, ich wollte meine Frage nach Wiki-Suche gerade selbst beantworten, aber du kamst mir zuvor :slight_smile: Ich bin immer wieder erstaunt, was es bei OSM alles gibt :slight_smile: - und was noch alles zu tun ist!

Zu u.a. dem Mapping von Gewannen gab es vor kurzem hier eine Diskussion:
https://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?id=69803.

nichts Spezifisches. Es gibt place=locality was für alle Ortsnamen verwendet wird, für die es keinen spezifischen place Wert gibt. Das nimmt man hierfür üblicherweise

Was spricht dagegen, das Wohngebiet Lehmgrube als landuse=residential-Polygon zu zeichnen und den ganzen place=-Quark wegzulassen?

Offizielle Karte, die indiziert, in welchem Maßstab Stadtplaner denken. Besser ist aber, wenn man sich einfach am Alter und Baustil orientiert. Alles was homogen aussieht, gehört zusammen. Das auch vor dem Hintergrund, dass, wenn Bebauung flächig stockt, wegen fortschreitendem Baustil u.U. ein neues subjektives (Wohn-)Gebiet entsteht. Umgekehrt kann durch progressive Erneuerung alter Wohngebiete sowie veränderter Wahrnehmung über Jahrzehnte ein einzelnes subjektives Gebiet enstehen. Hätte es OSM um 1850 gegeben, hätte man “Neustadt” als eigenständiges residential eingetragen. Im Jahre 2020 ist das in der historischen Innenstadt inbegriffen. Letztendlich zählt, was der Spaziergänger als “Block” wahrnimmt.

semantik? Was spricht dagegen das landuse=residential wegzulassen?

Bei der Stadt Bietigheim-Bissingen, Stadtentwicklungsamt, gibt es einen „Übersichtsplan Stadtviertel, Kleinräumige Gliederung“. Auf dieser Karte gibt es zwar einen Bereich „Ellental/Kreuzäcker“, aber keine “Lehmgrube” und auch keine “Mühläcker”. Diese gehören zum Stadtviertel „Altstadt“. Eine feinere Übersicht mit klarer Abgrenzung gibt es vermutlich nicht. Ich hatte schon mal vor, die Stadtviertel in OSM aufzunehmen, habe aber resigniert. Ich würde dies auch gerne jüngeren Kollegen überlassen.
@ jengelh:
Der Link „Offizielle Karte“ zeigt die Stadt Bietigheim im Landesteil Baden, hat aber außer dem Namesteil nichts mit Bietigheim-Bissingen gemeinsam.

Eine Fläche mit landuse=residential ist nicht mit einem Wohngebiet, Stadtteil usw. gleichzusetzen; sie beschreibt einfach nur die vorherrschende Nutzung dieses Gebiets. Es gibt zunehmend die Tendenz, solche landuse=* immer kleinteiliger zu verwenden und z.B. landuse=residential schon an (größeren) Straßen zu unterbrechen (denn dort gilt landuse=road); mancherorts werden nur noch die Blöcke mit landuse=residential umrissen, usw. Das muss man nicht gut finden – wir werden sehen, wie sich das weiterentwickelt –, aber es bedeutet auf jeden Fall schon heute, dass ein landuse=residential nicht ausreicht, um ein „Wohngebiet“, ein Dorf usw. zu kennzeichnen; genau dafür ist „de[r] ganze place=-Quark“ gedacht und nötig.

Hallo zusammen, vielleicht kann ich ja weiterhelfen. In “meiner” Region hatte ich mal gesehen, dass jemand bei den Häusern zusätzlich zu addr:city= auch addr:suburb= eingetragen hatte. Vielleicht lässt sich das Problem ja beheben, wenn bei den Gebäuden zusätzlich auch mit addr:neighbourhood= gearbeitet wird. MfG

ich bin sehr dafür, Straßen (auch kleine) aus den landuses rauszunehmen. Die residentialitis muss ein Ende haben, sie erschwert das Weiterbearbeiten, und bremst den Fortschritt.
Place ist genau richtig für solche „Siedlungsteile mit Namen“, insofern +1

Ich sehe Wohnstraßen, Fußgängerzonen, Spielstraßen auch als Teil des Wohngebietes. Insofern bin beim momentan üblichen Detaillierungsgrad gegen eine übermäßige Zersplitterung der residentials an kleinen Straßen. Vierspurige Stadtautobahnen, Flüsse, Bahnlinien und dgl. sind aber mMn ok.

Dazu sollte aber auch ein halbwegs akzeptierter Konsens wenigstens in DE über eine Hierarchie unterhalb city/town/village bestehen, da kann man suburb, neighbourhood und *village *(eingemeindet) finden, es gäbe aber auch borough, quarter, city_block und plot, siehe https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Key:place.
Den Wert locality sollte man nur nehmen, wenn über die Ausdehnung gar nichts bekannt ist.

@seichter
“The place=locality tag is used to name an unpopulated location …”
daher nehme ich den für soetwas, völlig unabhängig von der konkreten Ausdehnung:
https://www.openstreetmap.org/node/1330646826
und nebenbei ist eine Detailierung keine Zersplitterung.

Ansonsten Zustimmung zu Chrysopras #17, der name-Tag hat aus guten Gründen an landuse=residential nix verloren.

Wie sieht es aus, wenn es “später” nicht besser wird? Ich habe hier eine Ecke (mit immerhin rund 3.500 Einwohnern), wo sich die Ortsteile eventuell grob, aber nicht genau teilen lassen. Zitat (https://rp-online.de/nrw/staedte/neuss/laternen-zeigen-die-ortsgrenze-an_aid-19754135):

Derzeit sind es nur Nodes, was hier und in anderen vergleichbaren Stellen bei Nominatim für Einheimische kaum erträgliche :wink: Ergebnisse auswirft…
**Grob **als Fläche erfassen oder so lassen?

Willkommen im Forum.

Entschuldige, wenn das jetzt hart klingt:
Der Vorschlag ist sachlich nicht hilfreich, da es sich nicht um einen Adressbestandteil handelt und zudem in der Folge an Stelle eines einzigen Ways oder eines einzigen Nodes viele Daten ergänzt/gepflegt werden müssten. Zudem ist es ja auch genau das Problem zu wissen, >wo< die “Grenze” verläuft, die es oft im echten Leben so auch gar nicht gibt. Landläufige Stadtteilnamen sind nicht immer in Verordnungen gegossen - und dessen Abgrenzungen sind manchmal auch nur den Köpfen von Verwaltungsbeamten entsprungen.

Beides ist in Ordnung. OSM lebt von Ortskenntnis - und derzeit scheinst Du die beste Quelle zu sein :wink:

Steht so ebenfalls im deutschen Wiki, wird nur weniger beachtet, wie man auch an einigen Beiträgen weiter oben sehen kann.
Lässt sich abgesehen davon auch nicht lupenrein realisieren: Was macht man mit einem Gewann, in dem mehrere hundert Meter voneinander entfernt zwei, drei Bauernhöfe stehen? Das ist kein hamlet, isolated_dwelling oder farm.
Aber in der Tendenz stimme ich zu: location sollte nur in Ausnahmefällen verwendet werden.

Guten Abend, um vorzubeugen dass wir aneinander vorbeireden möchte ich klarstellen dass mir durchaus bewusst ist dass solche Zusätze niemals auf Briefköpfen zu finden sein werden, aber auch dass gerade historisch gewachsene Siedlungsnamen sowohl im städtischen als auch im ländlichen Bereich nur schwer topographisch zu umfassen sind.
Mir geht es lediglich darum, ob es möglich ist, die Suchmaschine auf diese Weise technisch auszutricksen. Um es zu konkretisieren: bei meinem Beispiel mit addr:suburb= wurde nicht wie im Wiki beschrieben die Verwaltungsebene als Nummer eingetragen, sondern der Ortsname selbst. Ist das überhaupt so richtig und von Programmen verwertbar?
Wenn ja wäre das doch eine brauchbare Lösung. Der Threadersteller könnte für die Häuser an dem Straßenzug, von dem er hundertprozentig die Zugehörigkeit weiß (Bietigheim) die Eintragung als Neighbourhood machen, damit die südlich der Bahnstrecke gelegene Bezeichnung dort “rausfliegt”. Wie gesagt ich kenne die technischen Zusammenhänge nicht, es bleibt eine Überlegung. Aber es wäre immerhin besser, als Siedlungsbezeichnungen als Fläche zu taggen, deren Umrisse kaum jemand genau kennt.
Das Aufwandsargument möchte ich nicht gelten lassen für eine Datenbank, in der theoretisch Millionen Gebäude für Etagen- und 3d-Mapping präpariert werden können. Von dem noch ausstehenden Umtaggen auf die tatsächliche Nutzungsart, die noch vielerorts fehlt, ganz zu schweigen. MfG

Ich auch, bis auf die Fußgängerzonen, die sind eher für Innenstädte typisch. Wohngebiete sind dagegen eher in funktionsgetrennten Bereichen (also „moderne“ und “postmoderne”) üblich.

landuse=residential ist kein Wohngebiet sondern ein Stück Land dass dem Wohnen dient.