Knotenpunktnetzwerke

Hallo,

mir ist gestern bei Waymarked Trails aufgefallen, das im Dreiländereck NL/BE/DE das Wanderkontenpunktnetz in Belgien mit rwn eingetragen ist und somit auch entsprechend dort angezeigt wird.

https://hiking.waymarkedtrails.org/#search?query=Aachen&map=14!50.7464!6.0412

Relation dazu: https://www.openstreetmap.org/relation/9532813

Ich habe die die deutsche Seite allerdings mit lwn eingetragen, da ich es eher als ein lokales Wandernetzwerk gesehen habe.

Relation dazu: https://www.openstreetmap.org/relation/11200022#map=13/50.7422/6.0758

Da es aber auch Verbindungen zwischen beiden Seiten der Grenzen gibt (selbst einige Wegweiser wurden auf BE-Seite scheinbar von der Stadt AC aufgestellt), ergibt sich die Frage, alles einheitlich machen oder nicht.

Auch auf knooppuntnet.nl werden die Netzwerke scheinbar nur erfasst, wenn sie als rwn und nicht als lwn eingetragen wurden. Deshalb gibt es dort keine geprüften Wandernetzwerke in DE. In BE und NL allerdings schon.

Siehe https://www.knooppuntnet.nl/en/network/9532813

Hier im Bereich Aachen/Heinsberg sind einige Knotenpunktrelationen mehrfach eingetragen.

Diese hier sind keinem übergeordneten Netzwerk zugeordnet (auch keinem in NL):

https://www.openstreetmap.org/relation/174777
https://www.openstreetmap.org/relation/174772
https://www.openstreetmap.org/relation/175162
https://www.openstreetmap.org/relation/175163
https://www.openstreetmap.org/relation/175163

Sie entsprechen den Relationen im Knotenpunktnetzwerk Kreis Heinsberg (2073165)

Beispiel, beides Strecke zwischen den Knotenpunkten 62-63:
Knotenpunktnetzwerk Kreis Heinsberg https://www.openstreetmap.org/relation/2264003
Ohne Zuordnung https://www.openstreetmap.org/relation/175163

Ich würde diese nicht zugeordneten Relationen gerne löschen, wenn keine Bedenken bestehen.
Auch Mapper Kollegen aus den Niederlanden, welche hier mitlesen, sind natürlich gefragt.

Gruß

This seems to be a bug in knooppuntnet. The intention is to support lwn also. I will look into it and fix.

Ich habe keine Bedenken!

In die Niederlände ist es jetzt ziemlich einfach geworden:

*Knotenpunkt: **
network:type=node_network
rXn_ref=… /
max 3 Zeichnen; normalerweise nur 2 Zahlen. X=w für walking; c für cycling u.s.w.

Node2node Route Relation:
network=rXn
network_type=node_network
type=route
route=bicycle /* or foot/hiking/horse
ref=mm-nn

Netwerkrelation:
type=network
network:type=node_network
network=rXn
name=*
operator=*

Wir tragen keinen Operator mehr ein in die Routen und Knotenpunkte, weil das zu oft wechselt und Benutzer das nicht mehr brauchen. (Es gibt ein nationales Routenmeldesystem, und die Netzwerke werden meistens von Regionalbüros im Auftrag verwaltet.)

Die Name des Netzes tragen wir nur noch im Networkrelation ein.

Obwohl man jetzt theoretisch auch lXn, nXn und iXn Knotenpuntnetzwerke eintragen kann, tun wir das noch nicht. Wir sehen die Knotenpunktnetzwerke noch immer wie regionaal.

Zukunft, sicher:
Es wird innerhalb weniger Monate einen universellen OSM-Knotenplaner geben. Es wird gerade getestet und sieht sehr gut aus. Es verwendet nur die Basisdaten.

*Zukunft, vielleicht:
Weil ganz Nederland ein einziges Knotenpunktnetz is, erwegen wir die “network relation” abzuschaffen.
https://www.knooppuntnet.nl/ kommt mit einer neuen Version die mit geografischen Bereichen funktioniert.
Man braucht dann auch die “connection” Routen nicht mehr. Wie einfach kann es sein!
*

Thank you for your efforts

Thanks to you too

I would like to answer in Dutch, but my Dutch is worse than my English. Reading usually works quite well.

The same goes for many Dutch people…

Ich auch nicht.

Auch Sven hat eine klare Meinung zu dem Thema.

Peter macht deutlich, dass die vielen Redundanzen nicht nötig sind. Ich schlage vor, dass die entfernt werden. In radrevier.ruhr haben die meisten Knoten ein name-Tag. Das schadet nicht. Diesen Namen in den Routen zu wiederholen ist überflüssig.

Bleibt nur ein Problem: wie die Mapper ins Boot holen und von diesem einfachen und pragmatischen Vorschlag überzeugen? Ich habe in der Vergangenheit einige Knotenpunkt-Mapper kontaktiert. Einige haben das NL-Schema übernommen. Andere haben nicht geantwortet. Man merkt schon nach kurzer Zeit die Vorteile durch knooppuntnet.nl. Z.B. die Hinweise, wenn eine Einbahnstraße nicht in Gegenrichtung für Radler geöffnet ist. Dann stellt sich die Frage, ob nicht in den OSM-Daten ein Fehler ist. Damit trägt ein fehlerarmes Knotennetz zur Verbesserung der OSM-Daten und dem Routing bei. Und das ist doch der Wunsch der Community.
Gruß
hfwri

Ja, man kann einiges gut vereinfachen… Im Moment, wo hier in Südbrandenburg häppchenweise die vier Netze erfasst werden, sind diese recht gute Hilfsmittel für die Erfassung… Auch helfen mir betimmte Angaben, wenn ich Ausschilderungsfehler begegnen… Darum erfasse ich z.B. cycle_network=xyz (xyz als Platzhalter für den Namen des Netzes, wie ich ihn auf der Karte am Wegweiserpfosten vorfinde…
Um mir aber einen Überblick zu verschaffen, was in einem Landkreis los, ist, wie weit das Netz ist, arbeite ich in der Regel ohne die Netzwerkrelation. Ich frage mittels OverpassTurbo nur die Knotenpunkte und deren node2node-Routen ab…

Ich finde eigentlich die Angabe network=rXn an der Node2node Route Relation mittlerweile überflüssig… Sie sagt hier eigentlich nichts mehr aus.

Mit

network_type=node_network
type=route
route=bicycle /* or foot/hiking/horse
ref=mm-nn

an der Node2node Route Relation ist eigentlich alles gesagt, oder gehe ich da zu weit?

Sven

Das kann ich mir vorstellen, aber in dem Zukunft kann das sich ändern. Ich hab bereits Lokalknotenpunktnetzwerke gesehen. Im Prinzip kunnen Knotenpunktnetzwerke aus lokale, regionale, nationale und internationale Routen aufgebaut werden.

In Nederland haben wir zB 17 nationale Wanderrouten (LAWen), mit um 75 Kreuzungen. Ich habe schon einmal vorgeschlagen die Kreuzungen nummern zu geben damit das ein nationales Knotennetzwerk wird, was man auch in einem Knotenpunktplanerapp kan verwenden. Die lange Routen bleiben dann bestehen, aber man kann auch eine eigene route planen via Strecken langer Wanderrouten.

Und international haben wir zB die Jakobsrouten. Die kan man einfacher wie ein internationales Netzwerk mit Knotenpunkte beschreiben als wie ein durchgehende Wanderweg mit unzählige Alternative. Den Knotenpunkten werden dann eher Namen als Zahlen gegeben, denk ich mich, aber das ändert das Prinzip nicht.

Das Wegenetz des Schwarzwaldvereins ist wie auch das des Schwäbischen Albvereins und vermutlich die von vielen anderen Wandervereinen von der Konzeption her kein Knotenpunktnetzwerk.

Mit der Einführung von “network:type=” ich meiner Ansicht nach ein gewaltiger Schritt gemacht worden. Es eröffnet die Möglichkeit, auch solche Netze besser zu strukturieren… Wie könnte man das bezeichnen? Letztendlich wäre es sowas wie ein Zielwegweisernetz…? Es wäre ein eigener network:type nötig…

Das würde ich z.B. einerseits als ein solches “Zielwegweisernetz” interpretieren, andererseits wäre für mich der “Friedenspilgerweg” eine separate Route…

Meinungen?

Sven

Ich denke, dies ist hauptsächlich ein attraktives Beschilderungssystem, das alle Routen und nahe gelegenen Ziele abdeckt.

Ich denke, jemand muss einen Wiki-Vorschlag mit dem Mindest-Tagging und den optionalen Extras für Deutschland machen. Es spielt keine Rolle, ob es Unterschiede gibt, solange dasselbe Tag für dieselben Daten verwendet wird und jeder sich an das absolute Minimum halt.

Dann kann man auf der “Talk”-Seite oder hier diskutieren und der Vorschlag kneten, bis Konsens besteht.

Ein network:type reicht mMn nicht.
Es müssten mindestens die Ziele hervorgehoben sein, die ihrerseits wieder an Verzweigungen stehen. Die Wegweiser stehen ja nicht nur an Verzweigungen von Wanderwegen, sondern auch da, wo andere Wege/Straßen abgehen oder an herausgehobenen Punkten zwischendrin. Die sind ja für das Netzwerk eigentlich irrelevant.
Am einfachsten ließe sich das durch eine ID (typisch Nummer) am Mast und eine jeweils angehängte Nummer in der Richtung zum nächsten Knoten erreichen (travelling by numbers).
Theoretisch könnte man das virtuell in OSM durchführen, der Wanderer draußen hätte aber herzlich wenig davon.

Aber vielleicht sickern ja Ideen dieser Art auch an Betreuer von Wegenetzen und regionale Verwaltungen durch?

Wäre aber ein erster Schritt…

Da gab es mal…

Es gab mal eine Relationsgeschichte (als Wochenaufgabe) mit destination sign… oder so… Beitrag dürfte im Forum zu finden sein… andererseits meine ich, daß waymarkedtrails auch Dinge wie direktion_east=* auswertet… Beispiel müsste ich suchen… habe ich aber Wochenende erst wieder gesehen…

Das Problem hierbei ist, daß nicht sichergestellt ist, daß die Wegweiserpfosten nicht immer (eigentlich eher selten) eine eigene Nummer haben…

Hier in meiner Gegend… Wenn man das Rad in die Vorknotenpunktnetzzeit zurückdreht… “mein” LDS-Kreis hat immer Pfostennummern, egal ob Rad oder Wander… OSL-Kreis alle Pfosten stets ohne Nummern, angrenzender SPN-Kreis nur Wanderwegpfosten mit Nummer und das unregelmäßig… Aktuell ist es nicht anders. Also auch nicht Verlässlich…

Sven

das hab ich gefunden: https://cycling.waymarkedtrails.org/#guidepost?id=6699375341&map=18!51.9963!14.5754

Das Problem ist hier wiederum… Wanderwegspfosten haben gerne mal eine “Multinutzung” Ich habe Beispiele mit regelkonformen Zielwegweiserfahnen, die Einschübe haben dann Hinweise auf den nächsten Radknotenpunkt, der Themenradroute, Wanderwegszeichen, sonstige Finge wie Zentrum eines Ortes oder Bahnhof… oder eben eine Separate Wanderwegsbeschilderung (andere Schildform und -farbe) am selben Pfosten… Ich glaube, wir sollten mal einen Wander- und Radwanderpfostenvarianten-Beitragsbaum der auch alle damit zusammenhängende Nebensächlichkeiten betrachtet, aufmachen und mal die unterschiedlichen lokalen Varianten zeigen… Wäre vielleicht sogar echt gut zur schärfung des eigenen Auges…

Sven

Den Ansatz mit Relationen kenne ich, finde ich aber nur selten verwirklicht, ist mMn auch sehr aufwendig. Daher verwende ich nur die “kleine Lösung” mit direction_xy.
Referenz-IDs an Pfosten gibt es nur selten und wenn, dann nicht in dem Sinn, dass sie für ein Knotenpunktnetzwerk nutzbar wären.
Zum einen sind sie viel zu lang, um als Orientierungshilfe dienen zu können, zum anderen stehen sie dann gebietsweise an jedem Pfosten, egal ob Knoten oder nicht.

Ohne Aufwand eines lokalen Betreuers des Wegenetzes läuft da mMn nach nichts.
Premiumwege als Touristikanreiz werden hier in der Gegend stark propagiert, Knotenpunktnetzwerke sind da noch nicht so attraktiv.

+1
Darum hat mir das auch damals schon nicht gefallen…

Was schon aufwendig genug ist… Ich wusste übrigens bis zum Wochenende auch nicht, daß Lonvia direktion_xy direkt anzeigt… Die Entdeckung war für mich eher Zufall… Aber das wir auch gleich wieder zu einem Problem, und zwar wenn ich an einem Pfosten eine separate Beschilderung für Wanderwege und Radwanderwege mit unterschiedlichen Zielen und unterschiedlichen Wanderwegfarben und -symbolen habe…

…oder Pfosten haben mehrere Nummern… Beispiel: an einem Pfosten: Knotenpunkt (Nummer 1) eigentliche Pfostennummer (Nummer 2), Rettungspunkt (Nummer 3), Wanderwegspfostennummer (Nummer 4)…

:smiley: geil… Akutis Nummeritis…

Wenn wir hinreichend sauber die Routen erfassen und versuchen, diese zu pflegen und vielleicht noch die Position der Wegweiserpfosten haben, ist das Arbeit und Ergebnis genug… Ein bisschen soll der Wanderer/Radwanderer ja auch noch zu Denken bekommen…

Sven

Im Falle des Schwarzwaldverein-Netzes trifft das eigentlich nicht zu. Die Wegweiser stehen idR nur an Knotenpunkten des Netzwerks. Jeder Wegweiser hat auch eine ID, die irgendwo hinten drauf steht, aber eigentlich reicht ja schon, dass jeder einen einzigartigen Namen hat.

So hab ich es auch erfasst. Das Wort “Zielwegweisernetz” finde ich eigentlich sehr passend, man bräuchte nur eine gute englische Übersetzung als value für network:type.

Ich hatte network:type=destination_network im Kopf, passt das?

Sven