Einbahnstraße mit Fahrradspur und Radweg in Gegenrichtung

Dieses Routing hat mich stutzig gemacht und ich habe mir die Situation vor Ort angeschaut.

Die Straße Greinerberg ist eine Einbahnstraße talwärts, linksseitig mit Gehweg (mit Randstein), rechts verläuft auf der Straße ein Fahrradstreifen und rechts davon ein Radweg bergwärts und ein Gehweg. Dieser Radweg ist durch Randstein von der Fahrradspur getrennt und der Gehweg wiederum durch einen niveaugleichen Randstein vom Radweg.
Im Bereich, wo die Wege aus der Grünanlage auf die Straße treffen, ist der linksseitige Gehweg durch eine Leitplanke und ein Geländer von der Fahrbahn getrennt.
Gemappt ist es so, daß diese Wege mit der Straße verbunden sind und der Radweg + Gehweg auf der rechten Seite als separater Weg eingetragen ist. Das erklärt also das Routing, denn es gibt keine Verbindung vom Radweg bergwärts (rechts) zu den Wegen in der Grünanlage und durch die Leitplanke kommt man so eh nicht auf die Wege in der Grünanlage.

Zur Veranschaulichung ein paar Bilder:
Blick von oben talwärts
Blick über die Leitplanke zu den Wegen aus der Grünanlage
Von derselben Position Blick talwärts
Blick von der Einmündung Zennerstraße bergwärts

Ich würde daher

  1. dem hw=tertiary ein sidewalk=left hinzufügen,
  2. dem hw=tertiary die Fahrradspur als cycleway:right=lane + cycleway:right:bicycle=designated hinzufügen
  3. den hw=tertiary im Bereich der Leitplanke aufteilen und den Gehweg als hw=footway getrennt führen und nur diesen mit den Wegen aus der Grünanlage verbinden.

So weit, so gut, denke ich.
Aber was tun mit dem extra Rad-/Fußweg auf der rechten Seite? Als extra Weg lassen oder mit Tags an die Straße anfügen? Da es vom Fuße des Bergs bis zum oberen Ende keine Möglichkeit gibt, von diesem Weg irgendwohin abzubiegen, sollte der getrennte Weg nicht schädlich sein, auch wenn ein Randstein üblicherweise nicht als bauliche Trennung gewertet wird. Als Fußgänger kann man die Straßenseite wechseln und außerhalb der Hauptverkehrszeit würde man das auch überleben.
Falls es besser wäre dieses Weg nicht als separaten Way zu haben, stellt sich die Frage, wie diese Straßentopologie am besten mit Tags abzubilden ist.

Wie ist eure Meinung, wie würdet ihr diese Straße kartieren?

Grüße,
Rainer

Hallo,
also erstmal was anderes, bevor ich zu deinen Fragen komme.
Der Way ist fälschlicherweise mit bicycle=yes erfasst, da dieses Bild zeigt, das hier keine Radfahrer lang dürfen.

Nun zu deinen Fragen:

ja, aber nur für die Abschnitt ohne bauliche Trennung (Geländer/Leitplanke).

Dazu schau mal hier: Radverkehrsanlagen_kartieren

Ja genau, das ist gut.

Würde ich tatsächlich hier entfernen, und entsprechende obiger Wiki-Seite die Straße anpassen.

Wegen der eher ungewöhnlichen Führungsform (reiner Geisterradlerweg) würde ich ihn so lassen (evtl. “für den Renderer” noch ein oneway=yes dran), gibt sonst auch nur unnötiges Gefummel am Knoten “oben”, um die Radler wieder routingtechnisch auf die Radwege zu kriegen …

Hallo Rainer,

Ein paar Anmerkungen meinerseits:

  • Vorsicht mit rechts, links, vorwärts und rückwärts. Das wird alles anhand der Zeichenrichtung des Ways bestimmt. Der Router dreht das dann entsprechend, in welche Richtung man fährt.

  • highway=footway möglichst unterlassen, sattdessen highway=path + foot=designated.

  • Wenn die Leitplanke nur kurz ist sollte man eher davon absehen, die Wege dafür aufzuteilen. Das wäre Mikromapping und wird nicht ohne Grund eher ungerne gesehen. Ist aber Ermessenssache.

  • der Radweg auf dem Gehweg sollte als cycleway:right:track:… in die Straße integriert werden.

  • bitte an die Straße noch: bicycle:oneway=no

Grüße

Vielen Dank für eure Tipps und Hilfestellung.
Ich habe den separaten Rad-/Fußweg bergauf als extra Weg belassen, denn in der Tat wird das oben an der Einmündung zur Plinganserstraße etwas fummelig und ich habe dann auch bemerkt, daß ich von der Wegeführung dort ein paar Bilder hätte machen sollen. Z.B. wie der Fußweg auf der linken Seite der Straße Greinerberg mit dem entlang der Plinganserstraße verknüpft ist. Das ist dann Stoff für eine weitere Expedition in die Gegend.

Auch das

ist ein guter Hinweis. Allerdings kann es gut sein, daß das nicht für den ganzen Weg gilt, sondern nur bis zur nächsten oder übernächsten Abzweigung. Auch das erfordert nochmal einen Ortstermin.

Zum Auftrennen des sidewalk=left hattet ihr unterschiedliche Meinungen. Ich habe mich fürs Auftrennen entschieden, weil man auch als Fußgänger aus der Grünanlage kommend die Straße nicht überqueren kann. Es sind ja ~70m Leitplanke/Geländer.
An dem separaten Rad-/Fußweg ist ein oneway:bicycle=yes dran, was ich für richtig halte, die Fußgänger dürfen ja in beide Richtungen.

Die offenen Punkte bleiben auf meiner Merkliste und vielleicht kann ich die Verknüpfung der Wege oben an der Kreuzung mit der Auflösung des separat gemappten Rad-/Fußweges verbinden.

Beim Routing kommt jedenfalls jetzt ein vernünftiges Ergebnis raus.

… aber kein legales, dem Gehweg fehlt nach dem 4. Bild die Freigabe fürs Radeln …