Boulderappell

POI:
https://www.openstreetmap.org/node/4413757093

Note:
https://www.openstreetmap.org/note/2214997

https://ig-klettern.org/bouldern/boulderappell/

Was macht man da?

Wäre es ggf. eine Lösung, die Felsen an sich (z.B. natural=cliff) einzuzeichnen, aber keinen Hinweis auf Bouldern?

Inwiefern ist denn sport=climbing hier verifizierbar? Allein, dass man dort klettern kann, sollte ja noch nicht ausreichen, sonst könnte ich ja quer durch jeden Wald munter highway=footway malen (denn man kann da zu Fuss lang). Also ich würde bei sport=climbing irgendwelche Einrichtungen vor Ort erwarten. Genau diese Einrichtungen würden aber dem “Boulderappell” widersprechen… also ich würde Galbinus zustimmen und taggen, was da ist - nicht taggen, was man da vielleicht machen kann oder auch nicht.

Wenn man sich vor Ort an 12. gehalten hat, gibt es nichts zu mappen außer den Felsen selbst, wie schon erwähnt.
Wenn man vor Ort 12. ignoriert hat, gibt es was zu mappen und 1. ist für uns irrelevant, da offenbar nur eine “Privatvereinbarung” der IG und der Behörden, für Nicht-IGler sehe ich nichts Bindendes, oder?

Nicht zwingend. Und gerade für Bouldern braucht man gar nichts.

der Rock ist aber da. und diesem kann man ein climbing=boulder anhängen.
so wie ich jedem path ein sac-scale hinzufügen kann.

Ich sehe das mehr in Richtung: soll man frei begehbare Höhlen anzeigen?

Ich sehe es ähnlich wie Woodpeck. Selbst wenn man für Bouldern keine Einrichtungen vor Ort braucht, würde ich bei einem solchen POI erwarten, dass dann das Bouldern an diesem Fels nicht nur möglich sondern ausdrücklich erlaubt ist. Es scheint aber eher so zu sein, dass es lediglich geduldet wird.

Ich ziehe mal Vergleich zwischen sport=climbing und anderen Sportarten:

Das Waldwege und Waldpfade geignet sind, darauf mit dem Fahrrad zu fahren oder sich sogar anbieten, dem MTB-Sport zu fröhnen, veranlasst uns nicht, diese Wege mit sport=mtb oder ähnlichem zu versehen, da es sich nicht um eine dafür gewidmete Sportanlage handelt. Oder ich als Läufer würde die Wege, die ich zum Laufen nutze, auch nicht mit sport=running versehen. Etwas anderes ist es bei einer ausgewiesenen “Rennbahn” wie z.B. eine sogenannte Finnenbahn, dem 400m-Oval in einem Stadion oder oder. Auch werden von uns auch nur Ski-Loipen eingezeichnet, wo eine solche offiziell ausgewiesen ist und nicht alle Wege und Wiesen, wo es möglich ist, im Winter dem Skilanglauf zu frönen. Wenn, werden solche Möglichkeiten höchstens durch Access-Werte dargestellt. In diesem Falle wäre es aber höchstens bouldern=permissive (es ist nicht ausdrücklich erlaubt, wird aber toleriert, ein Verbot schwebt aber in der Luft, sollte die Nutzung fürs Bouldern überhand nehmen).

Daher: Nur der Umstand, dass es an einem Felsen möglich ist, dort zu bouldern, macht ihn nicht zu einer Sporteinrichtung. Etwas anderes wäre es, wenn dort ein Schild angebracht wäre, aus dem hervorgeht, dass hier gebouldert werden darf (und welche Regeln dabei einzuhalten sind). Das Eintragen als POI legt jedem OSM-Datenbanknutzer nahe, genau dies zu erwarten. Also dass es sich bei dem Felsen um einen ausdrücklich für das bouldern freigegebenen Felsen handelt.

angenommen, wir lassen sport weg, dann bleiben zB:

climbing=boulder
climbing:rock=*
climbing:grade:uiaa=*

gerade das Letzte ist wie sac-scale und mtb-scale. Und das kann man überall eintragen …

Ich bin selbst Sportkletterer in der Gegend und kenne daher auch den Boulderapell. An dem markierten Felsen war ich allerdings noch nicht.

Was sich zum Boulderapell anmerken lässt:

  • Es ist üblich erschlossene Felsen mit Kletterrouten zu veröffentlichen (es gibt diverse Kletterführer in Buchform oder digital).
  • Auch Kletterfelsen mit sport=climbing in OSM aufzunehmen ist absolut ok.
  • Es ist auch überhaupt kein Problem Kletterfelsen, an denen es zusätzlich auch Boulder-Routen gibt, zu veröffentlichen (weil sowieso schon als Kletterfelsen bekannt und meist mit Behörden und Grundstückbesitzern geklärt).
  • Was nicht erwünscht ist, ist es reine Boulderfelsen, -blöcke, -steine und -Gebiete als solche zu veröffentlichen. Die Gründe stehen in obigem Link. Im Prinzip steht und fällt eine ganze Sportart in der Region mit dieser Geheimniskrämerei. (Ich persönlich würde mich freuen, wenn man sich auch in OSM daran hält. Großartig wäre natürlich eine Art Selbstverpflichtung wie wir es z.B. bei Frauenhäuser handhaben.)

Zu der verklinkten OSM-Note lässt sich allerdings sagen:

  • Es scheint sich bei den “Hulkblöcken” um offiziell erschlossene und genehmigte Kletterfelsen zu handeln, an denen es neben den abgesicherten Kletterrouten auch Boulderrouten gibt (wie oben beschrieben).

Felsen und Routen sind z.B. auch hier veröffentlicht: https://www.frankenjura.com/klettern/poi/1425
Das in OSM Felsenname und sport=climbing erfasst wurde, sehe ich unkritisch!
Eine zweite Quelle, die die Hulkblöcke als “zur Veröffentlichung frei” erwähnt: https://weissenbachsfreizeitblog.blogspot.com/p/boulderspots-in-franken.html

Es gibt abgesehen davon auch Felsen, an denen das Klettern offiziell durch Schilder verboten ist, meist ganzjährig, manchmal zeitlich eingeschränkt.
Da setze ich ein climbing=no.

Ein natural=cliff gehört mMn auf jeden Fall dahin, denn der Felsen ist schließlich (überprüfbar) da.

mir würde es reichen, wenn an der Stelle regelmäßig oder ggf. oft und viel geklettert wird, es also eine vor Ort verifizierbare Kletterstelle ist.

beim Appell geht es aber um eine Verkehrsberuhigung:

Bücher sind ok. bei jemanden nachfragen ist ok. Internet ist bäh, da schnell auffindbar.

Somit dürfte auch der Felsenname nicht auftauchen? Auch wenn er in Büchern und unter Kletterern bekannt ist? Ein Name, den Kletterer vergeben haben …