Wenn eine Buslinie in eine andere übergeht

Ist das nicht ein Fall für eine eigene Relation, die die neue Linie abbildet?

Ist auch eine Abwägungssache. Es gibt hier z.B. auch einige (wenige) Einzelfahrten, die über ihren Lauf 3-4 unterschiedliche Liniennummern annehmen. In Systemen wie DB HAFAS ist sowas als durchgehende Fahrt gespeichert, in OSM sind sie auch als eine durchgehende Fahrt hinterlegt, z.B. https://osm.org/relation/4073461

Wenn aber “weiter als Linie …” regelmäßig vorkommt (denke da an die Schienenfahrpläne von Regionalzügen in Japan), dann würden solche Durchgangsrelationen auch nicht weiterhelfen. Gibt vermutlich keine allumfassende Lösung.

Das ist doch normal der Bus verschwindet ja dann nicht. Meistens wendet ein Bus und fährt die gleiche Strecke wieder aber in Gegenrichtung. Bzw. Züge Ende an einem Bahnhof und fahren dann eine andere Strecke für die sie eingeteilt sind. Oder ganz fies… Ein Zug wird aufgeteilt und der vordere fährt weiter und der hinter entweder auch oder nicht.

Bracht man dafür ein Tagging… ich denk nicht…

Hmm ja okay stimmt, ich dachte nur, es hätte da irgendwie ein bestimmtes Tag für gegeben. Okay, danke euch.

In manchen Fällen habe ich das als Notiz an die entsprechende Relation geschrieben, auch wenn das nicht viel bringt. Da gibt’s wohl genau so kein Patentrezept wie für Kombilinien.

Ich finde es schon sinnvoll, das bei einem nächsten PTv* zu berücksichtigen. Anders als beim Wiedereinsatz des Busses müssen die Passagiere ja nicht raus. Sie können gemäß Verbindungsauskunft sitzen bleiben und nicht nur deshalb, weil der Busfahrer seinen großzügigen Tag hat. Einige Linien werden auch ziemlich unverständlich ohne eine solche Mappingmöglichkeit weil die Linienumbenennung auf dem Hin- und Rückweg an unterschiedlichen Stellen erfolgt. Da ist dann z.B. der Hinweg viel länger als der Rückweg.

Es ist auf jeden Fall für zukünftige Verbesserungen sinnvoll, da eine “note” anzubringen. Daraus sollte auch hervorgehen, ob der Bus hier nur manchmal oder immer umbenannt wird.

Ich würde es als note oder in description schreiben Beim Verkehrsbetrieb hier zu Stadt gibt es einige Varianten, Bus geht an der Endhaltestelle über auf eine andere Linie, ggf. mit ein paar Minuten Wartezeit oder Bus geht nur zum Ende der Hauptverkehrszeit auf eine andere Linie über (da wird dann ein Gelenkbus durch einen normalen Bus ersetzt), das ganze gerne unterschiedlich Mo-Fr und Sa oder So. Mit dem von Weide beschriebenen Fall des richtungsabhängigen Übergangs an unterschiedlichen Stellen sind bestimmt noch weitere Möglichkeiten denkbar. Es könnte also ganz schön komplex werden.
Im Grunde bedeutet es eine Übergangszeit zur anderen Buslinie von 0 Minuten. Vielleicht könnte man diese Eigenschaft zur Verknüpfung verwenden. Ein ÖPNV-Router bräuchte das dann.

Bringt das etwas in OSM?

Bei uns fährt die Stadtlinie F je nach Fahrtnummer und Wochentag ab Busbahnhof nach

  • Kreischa
  • Dresden Dobritz
  • Hainsberg
  • Raschelberg
  • und zu Schulzeiten noch zu verschiedene Schulstandorte.

M.E. ist es wichtiger an den Haltestellen eine entsprechende Link zu dem Haltestellenfahrplan (meist QR-Code" zu haben: https://www.vvo-online.de/de/fahrplan/aktuelle-abfahrten-ankuenfte/abfahrten?stopid=33001141

Hallo Rainer,

Ich antworte auf Deine PM mal hier.

Ja, bei GTFS gibt es so was wie transit/transfer, d.h. wie lange brauche ich beim Umsteigen.
Die Busse 139->191 sind ja in den GTFS des MVV nicht enthalten. Ich kann ich aber erinnern, in den PDF-Fahrpläne von irgendwelchen 3xx die Geretsried berühren so was gefunden zu haben.
Nach dem Umbau unseres Arbeitszimmer (Home-office tauglicher), kann ich mal nachforschen und in GTFS vergleichen … ob dort eine Transferzeit oder Entfernung von 0 angegeben ist.

Gruß
Toni

Hi Rainer,

hab’s gefunden: z.B. der 374 ab Penzberg, Zentrum 05:20, an Beuerberg, Bahnhofstraße 05:38, fährt dort als 372 um 05:38 weiter nach Wolfratshausen.

Der MVV stellt keine transfers.txt GTFS-Daten zur Verfügung.

Allerdings würde ich für diesen Transfer dann in transfers.txt definieren

  • from_stop_id = de:09173:4804:0:1 (Beuerberg, Bahnhofstraße)
  • to_stop_id = de:09173:4804:0:1 (Beuerberg, Bahnhofstraße)
  • transfer_type = 0 or empty - Recommended transfer point between routes
    = 1 - Timed transfer point between two routes.
    The departing vehicle is expected to wait for the arriving
    one and leave sufficient time for a rider to transfer between routes

Der 372er und 374er selber sind in GTFS als eigenständige Linien definiert.
In den GTFS-Daten selber ist kein Anzeichen dafür zu sehen, dass ich im Bus sitzen bleiben kann … so weit ich das sehen kann.

Sehe ich nicht so. Es geht doch um die Frage: “Ist die Tour so geplant, dass man nicht Umsteigen muss?” Das ist für viele gehbehinderte Passagiere wichtig und dort, wo Gepäck verstaut werden muss oder Räder hinten an den Bus gehängt werden. Ob der Bus da noch ein paar Minuten steht oder umgekehrt ob man eine Umsteigezeit von weniger als einer Minute hat gehört in den Fahrplan.

Seh ich ein. Aber das ist eigentlich ja der Sonderfall, dass man eigentlich garkeine Buslinie sondern Einzelverbindungen hat und die nur mit Gewalt in das “Formular Buslinie” gepresst werden.

Bei manchen Varianten ist es wohl möglich den kompletten Verlauf in eine PTv2-Relation einzutragen, vor allem wenn sich die Nummer nicht ändert.
Da habe ich dann nur das Problem, dass sich die Richtungsangaben auf den Anzeigen des Fahrzeuges ändert.

Grundsätzlich finde ich aber dieses Phänomen öfters als mir lieb ist und ich habe bisher keine andere Möglichkeit gefunden als mit Superroute zu arbeiten. Natürlich verwende ich auch kein *exit_only für die letzte Haltestelle, wenn ich mir sicher bin, dass Fahrzeuge mit Reisenden nach gewisser Standzeit weiterfahren.

https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Key:public_transport:tied_with
Für diesen tag hat sich aber jahrelang keiner interessiert.

Das funktioniert auch nicht, jedenfalls nicht so, dass ich zwei bestimmte Varianten direkt zueinander zuordnen kann. Ich benutzte im Moment für die einzelnen Abschnitte PTv2-Relationen und eine Superroute um die einzelnen Abschnitte miteinander zu verbinden. (Abschnitte sind hier komplette eigene PTv2-Routen und keine Segmente oder ähnliches). Was besseres ist mir bis jetzt nicht eingefallen, vor allem wenn nur einzelne Fahrten der jeweiligen Varianten ineinander übergehen.

Ob diese Variante der Buslinie 116, aber besser in vier einzelne Route-Relationen aufgeteilt wird oder ich doch lieber bei einer anstatt vier plus eins bleibe, sollte ich mir überlegen.

Irgendwie sollte ich die Information der sich ändernden Zielanzeige unterbringen, aber wie?

Das funktioniert auch dann nicht, wenn nur eine Fahrt (oder einige wenige Fahrten) am Tag dieses Verhalten hat/haben: “bleiben Sie im 139er sitzen, wir fahren gleich als 198er weiter”.

Ok, also doch mehr Superroutes und “entry_/exit_only” in den einzelnen Routen weglassen. So kann ich die Information unterbringen (Beispiel).

Mmh, auf der Objektseite wird leider nicht deutlich, dass hier etliche Haltestellen und Wege zwei bis vielfach in der Relation vorkommen. Also bitte nicht sich an der Abfolge der Haltestellen in dieser Auflistung täuschen lassen. Der Bus fährt in zwei Schleifen 1½ Kreise mit zum Teil identischen und zum Teil unterschiedlichen Haltestellen und dazu jeweils ein Kopf- und ein Schwanzteil.

Edit: Leider habe ich falsch zitiert. Das oben erwähnte Beispiel ist der Übergang zwischen der Linie 102 und 295, während die Route mit den Schleifen eine einzelne Variante der Linie 116 ist:

Edit End

“… mit zum Teil identischen …” eine Eigenschaft, bei der sketch-line Fehler macht.

Hast ne andere Linie verwendet, aber passt schon. Das Problem ist hier aber der Style. Die einfache Ansicht funktioniert (116 und 102), schön ist was anderes und für 50+ unterschiedlicher Stops scheint sie auch nicht geeignet. Warum kann ich hier eigentlich nicht eine OSM-Objekt-Id angeben, dann könnte ich mir einzelne Varianten und Superroutes auch individueller anschauen.