[CLOSED] Die Corona-Krise, eine Herausforderung für die OpenStreetMap?

Ich hab’ da 3 Fronten:

  • bei den “brouter-suspect-scans” bin ich bisschen hinterher, aber das issue-Aufkommen ist wegen der Mapping-Müdigkeit eben auch geringer, also das sieht immer noch gut aus. Trotzdem natürlich Mitstreiter willkommen.

  • die brouter-web server-instanz hat gerade Zugriffsrekorde. Wenn man nurnoch Wandern und Radfahren kann schlägt sich das wohl so nieder. Ich hab’ das aktiv im Blick, um auf Überlast zeitnah reagieren zu können

  • Elektro-Auto Reichweiten-Assistenz ist aktuell mein eigentliches Thema, und mein neues Elektroauto (eine ZOE R110 40) steht seit zwei Wochen beim Händler und wurde geraade nochmal komplett zerlegt wegen einem Transportschaden am Dach. Ich freu’ mich drauf, wenn’s endlich losgeht

Grusss, Arndt

Ich kann mich nicht beklagen, fahre jeden Tag mit dem Auto zur Firma, habe zwar zur Zeit auf Arbeit sehr viel zu tun und finde trotz dieser weltweiten sch… Hysterie noch Zeit zum Rausgehen um zu Mappen. Manches mapping-würdiges finde ich nach der Arbeit auf dem Heimweg in der Stadt wo auch meine Firma ihren Sitz hat.

Beim Video-Mappen im Auto bin ich sowieso alleine unterwegs, wenn ich Straßen abfahre. Ich habe ja noch einige unbearbeitete Videos, die ich noch bearbeiten will. Habe halt auch für dieses Hobby viel zu tun :wink:

Mappen bringt mich auf andere Gedanken und das ist gut so!

Oh nein, über Deine Ideen und Gedanken freue ich mich immer!

Neben der Arbeit bei einer Helferbörse sammle ich mit einer Bekannten Informationen über örtliche Geschäfte und Angebote in der Krise, die wir auf einer Webseite aufbereiten. Dabei fotografiere ich zum Beispiel krisenbezogene Hinweisschilder mit Öffnungszeiten und Kontaktmöglichkeiten, also ganz ähnlich wie beim Foto-Mapping.

Neben den Details, die weniger OSM-relevant sind, entstehen Dinge, die nach der Krise bleiben werden: neue Webseiten von Geschäften oder YouTube-Kanäle von Arztpraxen.

Mit https://lokalwirkt.de gibt es jetzt eine separate Plattform, welche OSM Daten extrahiert und lokal anreichert. Das ist von der OKFN und opendata (und opensource) und Inhalte können deshalb auch zu OSM übernommen werden :wink:

Mir geht es anders herum. Ich habe nun mehr Zeit als nur unregelmäßig am Abend.

Ohne das wäre die GTFS-Analyse in PTNA nicht so schnell vorangekommen.

Das Mapping treibe ich wirklich gern, wie auch andere Hobbies, wo man kreativ sein kann.
Davon kann ich aber Vieles derzeit nicht ausüben.
Da bin ich froh, dass es OSM gibt.

Es gibt Themen, zu denen könnte man etwas mappen, aber man mag die Themen eben nicht.
Friedhöfe mappe ich ungern, Kippenautomaten nie.

Ich nehme Corona ernst, glaube aber fest an die Zeit DANACH.
In diesem Sinne bleibt gesund!

Als jemand der die Lage ernst aber nicht hoffnungslos sieht, mein Rat an alle, die raus können:
Leute, der Frühling kommt, genießt es - und mappt Bäume,
beispielsweise jahrhundertealte Naturdenkmäler, die liegen oft abseits von Menschenansammlungen.
Hier treiben gerade die Kastanien aus.
Listen für (die meisten) Städte und Landkreise gibts in der de:wikipedia.
Grüße in die Runde
Jo

Das kann ich von mir nicht behaupten. Ich habe gerade zwangsweise unglaublich viel Zeit und verbringe diese u.a. mit QA und damit, ab und zu allein gezielt Dinge in der Umgebung anzufahren, Fotos zu machen und diese dann zu mappen. Nichts Corona-spezifisches, eher allgemein.

Ich hab heute in meiner Heimatstadt neues entdeckt… Wie vermutet, wird auch hier nun endlich ein Fahrradknotenpunktnetz erstellt…

Das reizt mich nun, die Stadt demnächst (auch zu Ostern) allein mit dem Rad zu erkunden und Routen und Knotenpunkte zu erfassen…

Sven

Edit: es gab noch ein t zu verschenken…

Was’n für’n t? Schwarzt? Pfefferminzt? Hagebuttent? :laughing:

ich hatte erst nur Stad geschrieben… das kleine t, damit daraus Stadt wird, hatte dann nachgereicht. Sven

Hallo,

Gibt es denn Empfehlungen, was hier aktuell möglich wäre und noch auf Bearbeitung wartet? Gibt es bspw. noch irgendwelche Ecken, wo man mit Maps4BW Adressen erfassen kann, die noch fehlen? (Ich habe auf Anhieb keine größeren Lücken mehr in mehreren Orten in BW gefunden)

Gruß

Kleine Lücken schließen?
Gebäudeumriße an Maps4BW anpassen?

Ich “suche” seit Wochen in Oberschwaben nach neuen Gebäuden in Maps4BW, die in OSM noch fehlen.

… und wer in Oberschwaben nichts mehr findet, in Sachsen, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern gibt es noch viele Lücken. Teilweise lassen sich sogar “amtliche” Luftbilder und Daten nutzen…

Bleibt gesund

… wünscht Uwe

CoviD-19 ist eine ernste Sache. Der Meinung bin ich nach wie vor. Aber wenn ich den Verlauf dieses Threads lese, kann ich Rogehm verstehen. Er hat den Thread mit einer ganz anderen Absicht gestartet.

Jetzt wird nur noch darüber diskutiert, wie man die gewonnene Zeit zu Hause nutzen kann.

Zum eigentlichen Thema sind einige gute Vorschläge gemacht worden. Was ist dabei herausgekommen? Nichts. Es gab durchaus interessante Vorschläge, wie z.B. das Banner auf der Hauptkarte oder auf der de-Karte. Keiner, der es hätte umsetzen können, hat sich dafür interessiert. Zusätzliche Covid19 Tags, auch interessant, wurden zerredet, statt sich damit zu beschäftigen, wo man es sinnvoll (nutzbringend) anwenden könnte. Bei jedem Vorschlag kam ja, aaaber… Das ist total kontraproduktiv. Aber das hatte ich in meinem ersten Post in diesem Thread, der zum Glück nicht gelöscht wurde, schon vorausgesagt. Es hätte einem Projekt wie diesem durchaus gutgetan, sich ernsthaft damit zu beschäftigen.

Wie bei Rogehm hält sich meine Lust, zu mappen zurzeit, sehr in Grenzen, zumal mir durch den zeitlichen Mehraufwand wegen der Beschränkungen mittlerweile auch die Zeit fehlt. Deshalb werde ich mich in nächster Zeit ab und zu mal lesender Weise hier vorbeischauen, wenn überhaupt. Ich hatte ja schon eine Woche Zeit, Erfahrungen darin zu sammeln, wie das ist. Ansonsten werde ich lokal sehen, wie man denen helfen kann, deren Gesundheit und Leben durch die Pandemie besonders gefährdet sind.

Ich kann nur hoffen, das die Initiative in der Mailingliste zum Corona-Mapping mehr Erfolg hat.

Bleibt gesund.

solange niemand dir die tags wieder rauslöscht kannst du sie ja verwenden ohne dich von denen negativ beeinflussen zu lassen die die Änderungen für zu kurzfristig halten. Die Franzosen haben opening_hours:covid19=* etabliert,
https://taginfo.openstreetmap.org/keys/opening_hours%3Acovid19#map

delivery:covid19 und takeaway:covid19 etc. ergeben sich daraus quasi automatisch, und fangen auch an Fuß zu fassen. Einfach machen und sich nicht unnötig bremsen lassen…

Da ich hier noch mitlese, aber im Moment nicht mehr aktiv bin, möchte ich trotzdem folgendes kommentieren:

+1
Schon, meine Intuition zu diesem Thread war tatsächlich, ein kurzfristiges Tagging einzuführen, um mittels der OSM auch allen Anwendern eine Unterstützung in dieser Zeit anzubieten. Das wurde in DE leider abgelehnt, aber es gibt auch im Verlauf dieses Threads andere Ansichten und auch neu eingeführte Tags. Man sollte dieses Zusatztagging nicht als “Ballast” ansehen, auch wenn es nicht mehr gelöscht wird, wovon ich ausgehe. Dieses Tagging kann in späterer Zeit durchaus auswertbar bleiben für vielleicht nachfolgende Pandemien und sind daher wertvoll.

Ich finde es auch wirklich schade, das in diesem Forum (ich meine das deutsche) wirklich JEDES Thema zerredet wird oder abdriftet in unrelevante Bereiche oder eigentlich nicht beim eigentlichen Thema bleibt. Und wenn mal jemand etwas “lauter” wird oder Emotionen zeigt, wird das vom Moderator sofort unterdrückt. Das sind eben emotionale Zeiten; Überreaktionen sind halt möglich und sollten in Ruhe ausdiskutiert werden.
Wie ergeht es euch denn, wenn man in einem Baumarkt mit einer 3 Gruppe in Abstand rein möchte, um sich beraten zu lassen, und nur einer darf rein!
Mir passiert. Stress!
Leute, ich habe wirklich nichts gegen zusätzliches Corona Tagging. Die OSM könnte dazu beisteuern mit wichtigen Hinweisen und Vorsichtsmaßnahmen.
Sondertagging sollte erlaubt sein!
DIE NÄCHSTE EPEDEMIE KOMMT BESTIMMT.
Ich bleibe erst mal weg von OSM und konzentriere mich auf meine Arbeit. Ansonsten habe ich auch privat enorm zu tun.
Danke, Leute . Mit der Bitte, nun nicht wirklich jeden Thread zu zerreden, verbleibe ich (hoffentlich gesund) bis nach der Corona Zeit…

MfG Rogehm

Und dann machen bestimmt die gleichen Geschäfte die gleichen Sonder-Öffnungszeiten wie jetzt :wink:

Bye
Frederik

-edit- verlesen

Na zumindest hat man dann bereits eine wiki-Vorlageseite: https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Key:opening_hours:covid19 :wink:

Von mir aus sind diese hoffentlich kurzzeitigen Merkmale (ich habe gesehen, dass mittlerweile ein zeitweise vollständiger geschlossener POI bereits wieder auf togo-Betrieb umgestellt hat) während der Grippeeindämmungszeit nicht nötig. Daher würde ich empfehlen eher andere längerfristige Merkmale (Objekte) einzutragen. Eine kleine Anregung ist diese, die ich im wiki gefunden habe:

https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Schwerpunkt_der_Woche

Es gibt diese Woche eine interessante Wochenaufgabe (ungemappte Orte in Deutschland - z.B. Gebäudeumrisse eintragen) Kleiner Zusatztipp bzgl. dieser Karte: https://resultmaps.neis-one.org/unmapped
Einige dieser Verdächtigungsfälle, die derzeit als Siedlungsplätze eingetragen sind (und sich umher tatsächlich keine Gebäudeobjekte befinden) könnten wohl recht schnell behoben werden, indem die entsprechenden places von place=town/village zu place=municipality geändert werden.

Trotz aller Kritik muss ich natürlich zugeben, dass das ganze für OSM ein super PR-Erfolg wird. Dass man das ganze auch machen hätte können, ohne die Daten in OSM einzuspielen, und dass man es genausogut mit einer Google-Map hätte machen können, und dass es sowas wie eine “Covid19-Öffnungszeit” gar nicht gibt (geschweige denn eine generelle Epidemie-Öffnungszeit), sondern eher wöchentlich sich ändernde Spezialöffnungszeiten - geschenkt, in der Historie bleibt sptäer hängen, dass OSM-Freiwillige auf die Schnelle was tolles gebaut haben und dass es vielen Leuten genützt hat.

Bye
Frederik