Rausfahren?

Ich kann kein Verhalten erkennen das eine Gefahr darstellt. Dein Auto muss angehustet und dann von jemandem “abgeleckt” werden. Halte ich für sehr unwahrscheinlich. Mal davon abgesehen das der Virus sich auf der Aussenseite des Autos sehr kurz nur halten wird (Fahrtwind, Verdünnung etc)

Und mit dem Unfall. Das du Zuhause von der Leiter fällst ist wahrscheinlicher. Und da der Straßenverkehr abgenommen hat ist die Wahrscheinlichkeit zu Verunfallen auch gesunken.

Geht raus und macht was - Alleine - Mit Abstand. Hilft ja auch nichts wenn demnächst die Psychatrien voll sitzen mit Depressiven oder wir die gleich von irgendwelchen Gleisen sammeln müssen. Die Isolation hat weitreichende konsequenzen für die Psyche und jeder der einen Spaziergang macht macht etwas vernünftiges.

Es geht um physischen Abstand voneinander - und der ist gewahrt.

Flo

+1

@kreuzschnabel

Deine Vorsicht ist durchaus berechtigt.

Ich hatte diese Woche genügend Zeit mich mal in den ganzen Talkshows durchzuklicken. Besonders interessant und die meisten Deiner Fragen beantwortend war Stern TV extra mit zwei Virologen von der Uni Bonn. Die haben mir gezeigt, dass zumindestens meine persönlichen Vorsichtsmaßnahmen sinnvoll waren. Ich denke, die Sendung ist noch in deren Mediathek von RTL. Deshalb bitte auch ein eigenes Urteil bilden!

zu 1. Auf glatten Oberflächen überlebt das Virus einige Stunden. Die amerikanische Studie geht von praxifremden Voraussetzungen aus. Die bringen einen virusverseuchten Tropfen auf die Oberfläche auf und verwischen den. Da ist viel Flüssigkeit im Spiel, die bei einem verschmieren oder draufniesen so nicht vorkommt. Das Viruss “hasst” wegen seiner Lipidhülle Trockenheit und alles was Fett anlöst . (Desinfektionsmittel und Seife) Das heißt, wenn die Flüssigkeit vom Niesen abgetrocknet ist, ist auch das Virus tot. Das haben die Bonner in Heinsberg mit Abstrichen im Haushalt von Kranken getestet.Das Virus ist durch seine Lipidhülle ziemlich instabil, wird nicht wie andere Viren mit dem Wind oder an Staubpartikeln verschleppt, aber eben auch** sehr ansteckend**.

zu 1a. In Hongkong hat ein Hund an einem Infizierten geschnüffelt. Mann konnte Virusmaterial an seiner Schnauze nachweisen, nicht aber auf seinen Schleimhäuten

zu 2. Full ACK

Ich befolge die Anordnungen der Kommunen und Länder. Die sind ja eindeutig. Man soll zu Hause bleiben und jeden unnötigen Kontakt zur Außenwelt vermeiden. Bei uns ist Hundefreilauf noch erlaubt. Man darf in seinen Kleingarten und auch draußen Sport treiben. In anderen Kreisen ist das schon anders. Und darüber musst Du Dich auch informieren.

Deshalb würde ich persönlich den Hundfreilauf auf den Heimatort beschränken und nur zum Wocheneinkauf rausgehen ( Es gibt leider immer noch I…t.n, die jetzt die freie Zeit zum Einkaufen nutzen und private Partys feiern.) Ich würde im Moment das Auto auch nicht kärchern, auch wenn das vielleicht schon überzogen ist.

Ansonsten ist meine Empfehlung:
#Abstand halten 2m
#Hände waschen
#zu Hause bleiben

Die Risikogruppe wird es Dir danken. Und hauptsächlich um die geht es im Moment

Natürlich. Ich habe nur wenig Angst vor meiner eigenen Infektion, bei meiner üblichen Gesundheit huste ich wahrscheinlich nur einen Tag lang.
Aber ich will das Zeux halt nicht zu Leuten bringen / fahren, denen es damit schlimmer ergeht.

–ks

Da hilft Dir Hashtag 1. In Wald und Flur ist die Gefahr äußerst gering, jemanden anzustecken. Man muss ja dazu nicht in fremde Gefilde fahren. Und zum Hund ausführen darf man ja noch raus (Siehe Hashtag 3)

Und wenn Du andere vor Dir schützen willst, reicht die einfache OP-Maske, die Du selber trägst. In Asien (Südkorea, Japan) ist das auch in Grippezeiten Gang und Gebe. Und Südkorea zeigt, dass das was bringt. Allerdings kann das auch zur Stigmatisierung führen und dazu, dass Du nicht in den Supermarkt kommst. :wink: (Guter Tipp, einfach sagen: “Ich gehöre zur Risikogruppe und schütze mich selber.” Ja, ja, ich weiß dafür braucht mann eine FFP2 Maske. Aber weiß der Wachmann das, der immer noch ohne Schutz, :frowning: die Kunden vereinzelt? )

Fakt ist aber, dass die vermeintlich nicht Infizierten, mit so einer Maßnahme die tatsächlich nicht Infizierten wirksam schützen, wenn alle solche Masken tragen; wie in Asien. So ein Ding kann man selber nähen. Damit könnte man auch viele geschmacklose T-Shirts einer sinnvollen Verwendung zuführen. :smiley: :sunglasses:

Also am besten gegen das Virus hilft ein gesundes Immunsystem. Und ohne grossen sozialen Kontakt dürfte die Ansteckungsgefahr bei einem Ausflug weit hinter den positiven Effekten zurückbleiben.

ich hab ja den Vorteil, dass wenn ich sows schreibe, ich sogar den offiziellen Empfehlungen hier Folge leiste: Raus und bewegt Euch! Schaut dass es Euch auch psyisch gut geht!

nuja Schweden kriegt ja im Moment von vielen Medien eine auf den Deckel für den “Sonderweg”. Bisher scheinst doch ganz gut zu funktionieren und die Überwiegende Zahl der Menschen hier steckt sich bei städtischen Aktivitäten (vorallem naher Kontakt in schlecht belüfteten Räumen) an…

Ich war gestern mit dem Rad unterwegs. Das Wispertal - das dir sicherlich bekannt ist - war voll von Motorrädern. Auf Feld- und Wald-Wegen waren nur wenige Fußgänger und Radler unterwegs, so daß man locker Abstand halten kann.
Geh raus an die frische Luft und erhalte deine Abwehrkräfte.

Das mit dem gesunden Immunsystem würde ich nicht wirklich unterschreiben wollen. Kann auch ins Gegenteil umschlagen und eine überschießende Reaktion bewirken. Die Chance dazu ist natürlich gering. In Italien hatten Stand Mittwoch von den Verstorbenen nur drei keine Vorerkrankungen. Deshalb versucht man ja in Deutschland die Risikogruppe so gut wie möglich abzuschirmen.

+10
Aber immer schön Abstand halten. In Schweden könnte man außer in den Städten die 2km Regel einführen und keiner würde dagegen verstoßen. :smiley:

Die Ganze Situation erinnert mich an mein Leben Anfang in den '70 Jahren. Man ist mit der Familie zusammen, spielt zusammen Gesellschaftsspiele, sieht auf die Glotze, jedoch nicht viel, es gab ja nur 3-4 Programme, man macht gemeinsame Autoausflüge und geht spazieren, man kochte zusammen. Okay, man hatte auch ein paar Freunde, mit denen man was unternahm (z.B. Im Wald Holzhäuschen bauen). Die Strassen sind leer. Sport wurde nicht viel betrieben (ausser Fussball).
Es gab wenige Restaurants, man hatte kein Geld für oppulenten Urlaub.
Dem Bericht von ntv kann ich nichts hinzufügen. Sich so fühlen wir vor 50 Jahren. Junge Leute, hoffentlich lernt ihr was daraus!

Bisher gehen wir (Hausstand) jeden Tag raus, einfach weil es guttut — natürlich immer schön mit Abstand (wo möglich, versuchen wir statt 2 lieber 5 Meter einzuhalten). Normalerweise zu Fuß, wegen Umwelt, wissenschon, aber wenn das Wetter so trübe ist wie heute, fahren wir eben ein bisschen bis zu einem schönen und möglichst menschenleeren Eck. Machen wir uns nicht verrückt. Bedenken wegen einer Ansteckung (egal ob aktiv oder passiv) hätte ich eher beim Einkaufen — da gilt es Stoßzeiten und Schlagen zu vermeiden ;).

Das wäre wirklich noch eine gute Idee. Bisher trauen wir uns nicht, weil jedermann uns sehr schräg angucken würde. Aber wahrscheinlich sollte man das einfach mal machen — beim Einkaufen (s.o.) könnte es echt eine gute Sache sein.

Ich drück die Daumen, dass ihr Recht behalten werdet.

+1 gute Zusammenfassung. Aber viel zum Lesen… ist aber Wert :slight_smile: hab ich geteilt :wink:

Auf meinen Spaziergängen und Wanderungen der letzten Tage fiel mir auf, dass schon viele auswärtige Besucher, den Autokennzeichen nach die meisten aus Berlin, in den Gewässer-nahen Wochenend-bzw. Ferienhaus-Parzellen sich aufhalten.
Sonst schauen die “urbanen hippen Eliten” ja meistens etwas mitleidig auf uns “kulturlose Landeier” herab (“Provinz”, “Pampa”, “Windenergieflächen”), aber in der Pandemie flüchtet man dann schon mal ganz gerne auf’s Dorf, scheint mir.

Ansonsten:
Es besteht ja (noch) kein Ausgehverbot.
Klar, geh ich auch raus tracken und mappen, in meiner dünn-besiedelten Gegend bei Einhaltung der Abstandsregeln weitgehend ungefährlich.

PS:
Schweden…
Sehr experimentierfreudig, auch auf anderen Politikfeldern…
Die machen so lange Experimente, bis Ihnen alles um die Ohren fliegt.
“Es muss erst alles noch viel Schlimmer werden, bevor es dann irgendwann wieder besser wird.”

Ich halte das Pamphlet für eher so naja.
Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten mit unterschiedlichen (Aus-)Wirkungen:

  • wir lehnen uns zurück weil alles halb so schlimm ist
    – es ist tatsächlich alles halb so schlimm
    – es ist tatsächlich alles viel schlimmer

  • wir “übertreiben” mit Vorsicht und Vorbeugen
    – es ist tatsächlich alles halb so schlimm

Ich bin da bei letzterem, auch wenn’s nicht in Panik ausarten sollte.
Und ja, ich gehe und fahre soviel wie möglich raus, eine Kontamination des Fahrzeugs halte ich für akademisch und weiterverteilen mittels KFZ/Schuhe/etc. für utopisch.

Disclaimer: ich bin allerdings auch in der günstigen Situation, dass ich nicht in der Stadt wohne.

Es gibt nur die eine Seite, dass wir die italienischen Bilder hier nicht haben wollen.

Natürlich gibt es auch die Überlegung, 2% der Bevölkerung, was solls, sterben irgendwann sowieso. Brauchen wir dieses Forum hier wirklich nicht dazu, ist ja in den einschlägigenen sozialen Medien genug präsent.

Aber das ist zynisch und menschenverachtend und ich will das hier nicht sehen.

Wer solchen Blödsinn liest mit Pseudo-Wissentschaftlichem getue von einem unbekannten Arzt, der nicht genannt werden will …
Lest den Artikel nochmal und denkt an die 10% der unter 70 jährigen, die auch sterben, weil es immer noch Leute gibt, die die Situationen in Italien und Spanien usw für Panikmache und Überreaktion halten.

Es sterben nicht nur ironisch kranke und alte Menschen auch junge und Gesunde!
Auch Raucher gehören z.B. zur Risikogruppe …

Ich muss weiter arbeiten, da ich für eine Jugendhilfewohngruppe die Verantwortung trage. Diese Gruppe ist für diese Jugendlichen ihr Zuhause. Und natürlich ist es in einer solchen Gruppe wahrscheinlicher, dass sich jemand infiziert und damit auch andere in der Gruppe ansteckt höher als in einer Kleinfamilie. Wenn dann ein solcher Infektionsfall kommt, kann es durchaus passieren, dass ich und weitere Mitarbeiter gemeinsam mit den Jugendlichen in Quarantäne gehen müssen.
Um so wichtiger ist es für mich, dass ich - solange das noch möglich und zu verantworten bin - raus in die Natur gehe. Ich war heute eine längere Runde im Wald laufen. Und dafür fahre ich mit dem Auto bis an eine Ruhige Ecke am Waldrand, suche mir bewusst Zeiten und Strecken aus, bei denen ich möglichst wenigen Menschen begegne. Und wenn man Leuten begegnet, läuft man halt mit großen Abstand aneinander vorbei.
Ich halte das für ein durchaus verantwortungsvolles Handeln. Es hält mein Imunsystem und meine Psyche fit - was enorm wichtig dafür ist, dass ich auch die Herausforderungen gemeistert bekomme, die noch auf mich zukommen.
Ich halte es auch für verantwortungsvoller, mit dem Auto bis zum Wald zu fahren als mich zu Fuß durch unsere Kleinstadt dorthin zu bewegen. Eine Übertragung per Auto halte ich für extrem unwahrscheinlich. Denn selbst wenn jemand auf mein am Waldrand einsam parkendes Auto draufhustet, müsste ja jemand Anderes anschließend mein Auto anfassen… Die Türgriffe kann man ja ggf. sicherheitshalber desinfizieren oder einfach mit warmen Seifenwasser abwaschen (das Virus ist ja extrem empfindlich gegen fettlösende Seifenlösung)
Aber viel unterwegs bin ich außer hin zur Arbeit derzeit sowieso nicht. Gar keine Zeit dafür.

Ein Gartenfreund von mir geht mit einer FFP2 Maske einkaufen, weil er nach überstandener schwerer Krankheit eindeutig zur Risikogruppe gehört. Bis jetzt ist er noch überall reingekommen. FFP2 Maske “stigmatisert” ihn halt als Risikogruppe, der sich selbst schützt. Ich finde die Idee bzw. den Hinweis, der übrigens von Prof. Kekulé stammt, auch sehr gut. Die Kostümwerkstatt unseres Theaters, die ja im Moment auch nix zu tun hat, steigt jetzt in die Serienproduktion ein und sind mit Mateial aus der Bevölkerung überschüttet worden, dass Sie erst mal laut STOPP rufen mussten.

Ich hoffe, man wird hierzulande so vernünftig und trägt die Masken in Innenräumen und im ÖPNV. Ich hoffe auch in diesem Zusammenhang meine Signatur erfüllt sich.

Also, die Seite von Swiss Propaganda Research, die hier verlinkt wurde, finde ich nur bedingt vertrauenswürdig. Versuchen irgendwie viel ein bisschen so hinzudrehen, dass man “die bösen!” sagen kann. Weis nicht so recht :confused:

Ich selbst geh raus spazieren in der näheren Umgebung und werde vielleicht auch noch mal wohinfahren um da ein bisschen mehr zu taggen und Fehler zu beheben. Bzgl. Ansteckungsrisiko Auto - das finde ich jetzt nicht so. Müsste ja jemand mein Auto ablecken oder mit der Hand drüberstreichen und sich dann das ganze im Gesicht verschmieren. Wie lange das ganze auf einer glatten Oberfläche ausserdem haftet ist ja auch eher unklar.
Der Punkt mit dem “Wenn Unfall, dann Kräfte gebunden” ist korrekt, wie auch der Hinweis, dass insgesamt eben nur mehr sehr wenig los ist.

Also, wie handhabe ich das? Raus ja, Abstand zu anderen, ab heute dann wohl nur mehr mit Maske (wird in Ö wohl noch mehr ausgeweitet) raus und so. Aber ich “darf” ja auch noch arbeiten gehen.
Von deinen Punkten empfinde ich aktuell nur Punkt 2 als valide. :slight_smile:

“Bleibts gsund!”, wie man hier sagt!

Für 8 693 096 Einwohner ist es auch einfacher diese Masken zu beschaffen als für fast 10 mal so viele.

Ich werde auf alle Fälle diese Woche ein paar solcher Masken basteln und sie für den Wochenendeinkauf nutzen. Das hätte ich auch nicht gedacht, das Österreich mal Deutschland vormacht wie es geht. Es ist aber in meinen Augen die einzige Möglichkeit, die Pandemie unter Kontrolle zu halten, ohne dass das öffentliche Leben ganz zum Erliegen kommt

Es ist schon fast peinlich, dass so ein Hightech-Land wie Deutschland mit seinen vielen hervorragenden Sondermaschinenbauern nicht in der Lage ist, eine oder mehrere Maschinen zu bauen, wie sie in China steht, die pro Schicht automatisiert bis zu 100000 solcher Masken produziert.

So, ich gehe jetzt raus, aber in ein Umfeld was schon komplett gemappt ist.
Ansonsten gilt: #Ich bleibe zu Hause