tracktype=* migrieren auf einen anderen Highwaytype

Es handelt sich dabei nicht um Altlasten oder verwaisten Editormüll. Es gibt schon seit über 10 Jahren Mapper, die tracktype auch an anderen Wegetypen pflegen. In der Zeit ist die Verwendung von 11000 auf über 90000 angestiegen.

Wer glaubt, diese Diskussion sei neu, dem sei dieser 10 Jahre alte Thread zum gleichen Thema empfohlen.

Das es so viel ist kann ich mir jetzt nicht vorstellen, aber egal. (Macht aber immer noch nicht viel aus… laut Taginfo 1,1% aller hw=path; surface=21%, sac_scale= 5%, smoothness=1,7%)

Dann sollten die entsprechenen “Proposed features” vorangetrieben werden. (Auch für eine Editor unterstützung müsst man sich bemühen :confused: (auch StreetComplete ) )

Ein aktives hab ich auch gefunden:
https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Proposed_features/path_defined_by

und das andere was AB-inf-x-chg-AB schon erwähnt hat:
https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Proposed_features/pathtype

"track"type ist halt für track… pathtype wäre schon sinnvoll… da würde man auch sehen ob das ernst war :wink:

Ich würde dann gleich auch noch highwaytype oder roadtype mit grade-Staffelung wie tracktype in die Diskussion werfen.

ich dachte bisher, tracktype wäre ein tag der nicht allzu beliebt sei, weil nicht so ganz klar ist, wie man ihn ermittelt (es gibt ggf. mehrere Kriterien, die Aussagekraft ist begrenzt, vor allem bei den grades 3-5, während 1 als befestigter, ebener Weg und 2 als Weg der fast so gut ist (also nicht asphaltiert, aber vergleichbar) halbwegs klar sind). Das Problem bei solchen relativen, sich aufeinander beziehenden Abstufungen ist teils, dass es regional vergleichbar sein kann, aber eben nicht unbedingt weltweit.
Bisher hatte ich als Konsens vermutet, dass man die Eigenschaften die man beschreiben will, lieber einzeln festlegen soll.
Wir haben smoothness (Glattheit / Ebenheit) und das Oberflächenmaterial, was wir aber z.B. noch nicht oder nur z.T. (z.B. winter road) haben ist eine Beschreibung die Witterungsabhängigkeit darstellt. Manche Wege sind bei Trockenheit wie eine asphaltierte Straße, bei längerem Regen aber unpassierbar. Andere sind uneben weil nackter Fels, im Regen aber noch problemlos benutzbar. Oder Straßen, die im Sommer Matschwege sind und maximal mit Geländefahrzeugen benutzbar, im Winter aber zugefroren.

Bei track ist eben die Besonderheit, dass die Spanne an möglichen Wegen sehr groß ist, wenn nichts weiter dazu gesagt wird. Das kann ein glatt asphaltiertes Sträßchen sein, aber auch eine Treckerspur aufm Acker. Daher macht eine Angabe über den Ausbaugrad Sinn.
Bei anderen highways sehe ich diese Notwendigkeit weniger.

Das gilt für paths genauso, die reichen auch von asphaltiertem Rad-/Gehweg bis hin zum kaum noch sichtbaren Trampelpfad …

Hier in Mitteleuropa vielleicht nicht, aaaber …

Merkwürdigerweise - Vorredner erwähnten es schon - liegen die Einschätzungen der verschiedenen Mapper aber immer sehr dicht beeinander (meistens identisch; wenn nicht, dann höchstens +/-1 grade). Offensichtlich tun sich pragmatische Wirtschaftswegmapper mit vermeintlich unklaren Ermittlungskriterien leichter, als es die hier im Forum doch recht zahlreich vertretenen User mit mathematischem oder IT-Hintergrund für möglich halten. Die Faustregelkriterien (!) sind ja auch easy nachzuvollziehen:
grade1 befahrbar wie eine staubfreie “Straße”, nur ohne den rechtlichen Status
grade2 fest genug für den 40-Tonner, aber nicht staubfrei
grade3 ein handelsüblicher Pkw kommt durch, muss aber umsichtig fahren
grade4 der Förster mit seinem Subaru oder Mitsubishi-Pickup kommt durch
grade5 jetzt brauche ich einen Unimog oder einen Traktor. :open_mouth:

Der Ermittlungsaufwand ist also eher gering. :slight_smile:

Es geht noch viel einfacher: Ich richte mich einfach nach den Bildern im Wiki - das ähnlichste gewinnt.

(und es erübrigt sich eine straßen- und wasserbauliche Fortbildung und Probenentnahme zur Feststellung des Gradienten der Wassergebundenheit der Wegdecke :slight_smile: )

+1

“Beliebt” sind die Tags, die direkte Auswirkungen auf die Darstellung der Renderer und das Routing der Router haben. Es ist ja schon eine Belohnung, wenn man die Ergebnisse seiner Arbeit in der Karte sehen kann (auch wenn wir nicht für Renderer mappen sollen).

Vor allem Renderer ignorieren aber gerne smoothness und surface, tracktype i.d.R. aber nicht.

Ich denke auch, dass smoothness und surface zusammen nicht den tracktype ersetzen und dass sich tracktype auch sehr gut bewährt hat. Mein Eindruck ist auch, dass die meisten tracks auch einen tracktype haben und ich pflege die immer nach, wenn ich vort Ort war oder es vom Luftbild gut erkennen kann.

Hab im Wiki eine Zeile dazu für tracktype=grade1. Findet Wege wie hier beschrieben:

+1

+1

+1 ( mir helfen meist die Bilder mehr als der Text dazu… ein Bild sagt einfach mehr (als tausend Worte) aus :slight_smile: )

Hab im Wiki eine Zeile dazu für tracktype=grade2. Findet Wege wie hier beschrieben:

Hab im Wiki eine Zeile dazu für tracktype=grade3. Findet Wege wie hier beschrieben:

Hab im Wiki eine Zeile dazu für tracktype=grade4. Findet Wege wie hier beschrieben:

Hab im Wiki eine Zeile dazu für tracktype=grade5. Findet Wege wie hier beschrieben:

Kann nur sagen man findet viele interessante Dinge :roll_eyes:

Das kann ich so nicht mitgehen - das kommt mir eher vor wie eine Übertragung der total fahrzeugspezifische Skala von Smoothness.

grade1 und grade2 paßt - aber bei trockenem Wetter kannst Du die meisten grade3-grade5 ohne Probleme mit einem normalen Straßen-PKW befahren (und ich habe das auch schon getan). grade5 kann einfach heißen daß Du im Prinzip über eine Wiese mit grade erkennbarer Spur fährst. Das kann jedes Auto.

Mit einer Eignung für bestimmte Fahrezeuge hat das aber erstmal nichts zu tun. Außer die smoothness ist eben zusätzlich schlecht, das hat dann aber wieder nichts mit dem tracktype zu tun. Deine Skala paßt nur wenn der Weg völlig durchnäßt ist und sich der unterschiedliche Befestigungsgrad direkt auf die Befahrbarkeit auswirkt.

Die Feld- Wald- und Wirtschaftswege sind für zweispurige Fahrzeuge gebaut bzw durch sie entstanden wenn der Bauer öfter mal mit einem Traktor über die Wiese fährt.

Deshalb nehem ich zur Beurteilung des tracktyps= die befahrbarkeit für Kfz und habe dabei im Prinzip eine Skala wie sie von Pfad-Finder beschrieben wurde.

Dabei gehe ich von einem trockenen Zustand aus. grad4 und grad5 können von einem PKW nicht befahren werden da sie in Schlaglöchern oder hochstehnden Wurzeln wegen fehlender Bodenfreiheit hängen bleiben. Da braucht es ein Fahrzeug wie von Pfad-Finder beschrieben.

Eine Weg über eine Wiese bei dem sich noch keine tiefen Spurrillen gebildet haben bekommt bei mir grad3 weil da jedes Auto drüber kommt. So einen Weg nur wegen des Grases als tracktype=grad5 zu tagen halte ich für falsch. Dafür gibt es surface=grass.

Für mich ist tracktype=grade1 - 5 die Zusammenfassung der Wegeigenschaften um die Befahrbarkeit für Fahrzeuge darzustellen.

ja was jetzt erst sagst total fahrzeugspezifische Skala, dann einen Satz weiter sagst du grade3-grade5 ohne Probleme mit einem normalen Straßen-PKW befahren kannst. Wobei wenn die Fahrrillen zu tief werden würde ich mir mit dem PKW schon überlegen, weil man kann auch aufsetzten kann :wink:

Im schlimmsten Fall müsste man alle Verkehrsteilnehmer getrennt bewerten :wink: Aber PKWs haben auf Feldwegen mal grundsätzlich nix zu suchen außer der Landwirt fährt Felder anschauen :slight_smile:

+1, je nach aktueller Vegetation und Ebenheit kann man nicht grundsätzlich davon ausgehen, dass man einen track 4 oder 5 problemlos mit einem normalen PKW befahren kann, obwohl das oft der Fall ist.

zum einen gibt es Jäger, Förster und Landwirte, die mit normalen PKW auf tracks fahren, und zum anderen gibt es viele Stellen, wo normaler PKW auf Feldwegen fahren dürfen, erst recht wenn man die Situation weltweit betrachtet.

Dann stellt sich aber die Frage ob dann noch highway=track richtig ist…

@blauloke
TLDR des Wikis aus der Erinnerung:
surface = sichtbare Oberfläche (bei Mischungen / Korngrößenabgrenzung wird’s aber schwierig zu Entscheiden)
smoothness = Fahrzeugtauglichkeit / Glattheit / Rauheit (1 Skateboard, 2 Rennrad, 3 Rollstuhl, 4 Trekkingrad, 5 Mountainbike, 6 Jeep, 7 Traktor)
tracktype = Fahrzeugunabhängige Härte / Weichheit / Befestigungsgrad (z.B: 1 Asphalt/Beton/Pflastersteine, 2 Mineralgemisch, 3 Erd-Feinschottermischung, 4 Nackte Erde, 5 Laub/Gras)
incline = Steigung (auch hilfreich bei hohen Werten)

Gestern z.B. entdeckt:

  • intermediate grade1 asphalt track , nichts für Rennräder, da etwas verwahrlost
  • bad grade4 grass path, voll Trekkingradtauglich da regelmäßig plattgetreten mit robuster Grasnabe
  • bad grade3 pebblestone track, Kieselsteine lose beim Auftritt, deswegen grade3 statt grade2

miche101
Stimmt. Hier im Allgäu stehen z.B. die ‘motor_vehicle=agricultural’* Schilder nur dort, wo es nicht intuitiv klar ist um was für einen Weg es sich handelt. Deswegen ist hier service und track manchmal Schwiereig zu entscheiden. (*steht zwar “vehicle=agricultural” da, aber das ist ein anderes Thema)