tracktype=* migrieren auf einen anderen Highwaytype

Sorry, aber wenn das erste Zitat sachlich zutrifft, betrachte ich das Löschen als Vandalismus. Es gibt ja auch Mapper, die tragen bei jedem Track ein, ob da Skidoos erlaubt sind, selbst wenn der letzte Schnee dort ungefähr 1914 gefallen ist. Lasse ich stehen, auch wenn ich es für sinnfrei halte.

Etwas zu löschen, was nicht stört, aber möglicherweise für künftige Auswerter hilfreich sein kann, sollte nicht vorkommen. Im übrigen habe ich bei “smoothness” schon die tollsten Dinge erlebt, weil es eben ein sehr subjektiver Maßstab ist. Sandwege sind so ein klassischer Fall.

Bei tracktype liegen die Einschätzungen erstaunlicherweise im Regelfall höchstens +/-1 grade auseinander, deutlich weniger als bei Smoothness.

Surface ist zwar “objektiv”, aber gerade bei surface=ground/gravel usw. sind erhebliche Spannen des Trackgrades möglich. Deswegen kann das auch für Nicht-Tracks sinnvoll sein. Zumindest nachfolgende Mapper wissen dann, was das für eine “Straße” ist. Um es noch einmal zu wiederholen: In Brandenburg gibt es Unclassifieds, die in der Regenzeit ohne 4x4 nicht oder kaum passierbar sind. Die Einheimischen wissen das, aber die brauchen dafür kein OSM. Der Auswärtige muss es wissen, und dafür wäre grade4 eine essentielle Information.

Diese Aussage ist so pauschal nicht zutreffend. Renderer und Router der RWK berücksichtigen dieses Tagging seit es häufiger vorkommt. Könnte mir gut vorstellen, daß das auch für andere zutrifft.

Ansonsten decken sich Ausführungen von Pfad-Finder im vorigen Post voll mit meinen Erfahrungen. +1 dazu.

Wegen mir kann man auch den tracktype dran lassen… seh da halt nur einen Pflege problem… das dieser tag an dem neuen Highway-Tag nicht in Vorlagen berücksichtigt wird und auch beim Routing nicht der Fehler bemerkt werden kann, und in den -aller meisten- auch keinen Unterschied sieht. Von daher würde ich die Migration auf anderes tagging bevorzugen. Nur das löschen von tracktype finde ich die schlechteste Lösung…

Kannst du mal ein Beispiel zeigen? (Renderer) hab auf die schnelle nichts gesehen :confused:

nun mal die Kirche im Dorf lassen.
Wenn ich bei einem Nicht-Track den tracktype lösche und bei der Gelegenheit z.B. surface und/oder smoothness ergänze, ist das doch kein Vandalismus. Tracktype ist nunmal nach bisheriger Definition eine auf highway=track bezogene Attributierung. Wenn ich z.B. bei einer Bachquerung sowohl am Bach tunnel=culvert also auch bei dem darüberführenden Weg bridge=yes finde, lösche ich auch eines der beiden Attribute, ohne dass das Vandalismus ist. Denn entweder handelt es sich um eine Brücke oder um einen Tunnel.

… und 92.588 tracktype (1,1%), einen eigenen tag für path bräuchte man also schon mal nicht, weil tracktype deutlich eingeführter dafür ist.
Bei meiner Waldinventur damals habe ich es auch gerne bei path verwendet (zusätzlich zu surface und smoothness), zumal die Trennung path oder track nicht immer eindeutig ist, so wie man bei service oder track etc. anderer Meinung sein kann. Wenn jemand anderer Meinung da ist und einen path oder service wieder zu track zurückändert, wäre das passende tracktype wieder da, vorausgesetzt, es hat niemand vorher gelöscht … Deswegen dranlassen … Hatte auch schon mal Wege, die sichtlich disused:highway=track + highway=path waren. Wenn da mal einer vorbei kommt und paar Büsche fällt, ist es wieder track und ebenfalls gleich mit passendem type dran …
Der wichtigste Sinn des tracktypes ist es m.E., dass es auf vielen Karten einen schnellen Eindruck über die Wegeeigenschaft gibt ohne dass man mühsam die Rohdaten raussuchen und anschauen muss. Sowas würde ich mir auch gerne für paths wünschen, die sich dank patheritis bei Rad- und Gehwegen auch nicht mehr von Trampelpfaden unterscheiden …

Du weichst aus. Surface+Smoothness ersetzen eben *nicht *immer tracktype, ich kann Dir gerne hiesige “Straßen” zeigen, die beide surface=ground/dirt und smoothness=horrible getaggt sind, aber beim einen bleibst Du mit Deinem Golf stecken, weil grade4, und beim anderen nicht, weil grade3.

Warum willst Du tracktype unbedingt löschen, wenn es nicht stört? Nur weil irgendjemand zu OSM-Urzeiten mal nicht daran gedacht hat, statt “tracktype” zB “highwaytype” ins Wiki zu schreiben?

Zum Glück gibt es bei OSM genug pragmatische Mapper…:rolleyes:

tracktype wird neben surface benutzt, um ungeteerte Straßen zu erkennen und die Priorität beim Routing entsprechend zu erhöhen.

+1 so mache ich es auch wenn ich Ortskenntnis habe oder es nach DOP + Ortskenntnis einschätzen kann. Die meisten tracktype auf highway!=track sind ja tagging-Altlasten und nicht bewusst gesetzt.

Herrliches Thema zum “streiten” :wink:
smoothness=horribe heißt heavy-duty off road vehicles and all below, also kommt der Golfi eher nicht durch :stuck_out_tongue:

Und welcher Renderer/Router außer der deiner RWK berücksichtigen das auf highway!=track? :wink:

Danke miche101 , dass du waldhans auf den Fehler aufmerksam gemacht hast. Tracktype löschen ohne Ersatz geht gar nicht. Deine Tabelle spiegelt auch meine Erfahrung gut wieder. Tracktype 1-3 passt gut, nur 4 und 5 sind meiner Meinung nach etwas zu un-smooth. Tracktype5 service gibt es in DE wahrscheinlich nicht.

1: asphalt : good
2: compacted : intermediate
3: unpaved : bad
4: unpaved : bad - very_bad
5: unpaved : very_bad - horrible

Wobei ich aber sagen muss dass von tracktype 3 und 4 nach unpaved ein Informationsverlust stattfindet. Bei 3 erwarte ich ein Gemisch aus Feinschotter und Erde, und bei 4 festgestampfte Erde. Könnte bei Regen eine Rolle spielen.

So sehe ich tracktype auch. Als eine Art Befestigungsgrad oder Weichheitsgrad (wie auch im Wiki definiert), was eine Zusatzinformation darstellt, die nicht ganz vollständig von smoothness oder surface erfasst werden kann. Nicht orthogonal aber eine Verfeinerung. Passt damit auch auf path und service. Wenns nach mir ginge gäbe es highwaygrade und kein tracktype.

Braucht man gar nicht umbenennen. Angesichts der Vielfalt der Bedeutungen könnte man tracktype sogar an railways hängen, von grade5-Bahnstrecken gibt’s genug Videos bei youtube … :roll_eyes:

Zittau-Porajów-Hrádek nad Nisou setze ich dann mal auf grade4, ok? :smiley:

Sinnvollerweise solltest Du das vielleicht die Autoren der verschiedenen Router fragen.

Das stimmt so nicht. Bei Waldwegen mit beidseitigen Gräben gepflegter geschlämmter Decke mit Normneigung und beidseitigem Banket ist sehr leicht zu erkennen, dass hier schwere LKW fahren können. Bei verschlissener Decke sieht man es noch besser, weil dann die Packlage zum Vorschein kommt. Umgekehrt kann man bei grade4 und garde5 Wegen gut verkennen, dass hier kaum etwas baulich angelegt ist.

Aber wie geschrieben, Nahezu alle Mapper machen das intuitiv richtig, deswegen halte ich die Diskussion für Tracks unnötig. Außnahme sind zugewucherte Wege, die früher mal grade2 waren. Die werden dann als grade5 gemappt und trotzdem könnten hier schwere LKW drüber. Das halte ich aber für verschmerzbar.

Es gibt aber nun mal öffentliche Straßen und Zufahrtswege, die sich von Feld- und Waldwegen im Aufbau und Optik überhaupt nicht unterscheiden. Der einzige Unterschied ist ein rechtlicher. So sind dort alle Motorfahrzeuge erlaubt. Wenn der Unterschied nicht baulich ist, dann ist die Frage berechtigt, warum es nicht etwas analoges zu tracktype gibt.

Dein Kommentar kommt sehr arrogant daher und ist zudem unangebracht.

Zufahrtswege von track auf service umzumappen ist wichtig und richtig, denn Autos werden von Routern standardmäßig nicht über tracks geschickt, da diese i.d.R. nur für land-/forstwirtschaftlichen Motorverkehr zugelassen sind. Gerade bei längeren Zufahrtswegen ist das also essentiell für korrektes Routing!

OK, das würd ich sagen ist dann abhängig… ob die Fahrbahn bewachsen ist oder nicht (surface) bei blanker fester Erden lässt sich mit z.B. Rad noch gut fahren bei Gras/Sand würde ich dann nicht mehr gut :confused: Ich hab da oft dann noch einen grade3 hergegeben… und surface=earth…

Aber die Option füge ich hinzu im Wiki :slight_smile:

Noch einmal zur Ausgangsfrage:
Die pauschale Umwandlung von tracktype zu smoothness geht garnicht. Ich bin schon über Betonplattenwege (grade1) gefahren, die waren bestenfalls smoothness=bad. Selbst bei surface asphalt kann das smoothness leicht von excellent bis bad reichen.

Wahrscheinliche Annahmen können ja gerne von Routern und Renderern getroffen werden. Aber bitte keine Daten in die DB raten. Damit ist niemandem geholfen!

@lukie80

bei grade4: ( bei grade5 ähnlich )

es geht aber darum das tracktype einfach gelöscht wird… dann geht der router von super aus, was noch mehr nicht richtig wäre. Auch einfach durch die Highway type Änderung wird bei den -meisten- Router der tracktype einfach nicht mehr berücksichtigt, weil für diesen typen nicht vorgesehen.

Mit 92.588 Verwendungen für path ist tracktype für Nicht-Tracks längst etabliert. Nicht jedes Tag steht zuerst im Wiki, viele werden zuerst genutzt und dann irgendwann nachdokumentiert.

Es gibt keine Notwendigkeit und keine Rechtfertigung dafür, ein etabliertes Tag zu löschen. Ergänzende Tags dazu kann man natürlich setzen, dann kann jeder Auswerter sich überlegen, was er draus macht.

highway=path und tracktype=*

Was macht man als Kartenhersteller damit? Bisher gehe ich davon aus, dass path falsch ist und setze stattdessen track.
Was ist denn ein path mit tracktype in der Realität? Wie unterscheidet sich beispielsweise ein Weg mit grade2 einmal als path und einmal als track? Sieht genau so aus, nur dient halt nicht als “Wirtschaftsweg”?

Es ging aber auch darum, wie man es substituieren kann. Dazu meinte ich sinngemäß, smoothness kann nicht ohne Ortskenntnis gesetzt werden. surface=paved/unpaved ist die einzige gesicherte Information in tracktype.

Ich weiß nicht was DER Router ist. Meine Routerkonfigration geht zumindest nicht davon aus.

Ich gehörte übrigens auch zu jenen die tracktype jenseits von hw=track gelöscht haben. [Ist ja nicht fediniert.] Die bisherigen Beiträge haben mich dazu bewogen, ab jetzt tracktype stehen zu lassen. Es stört nicht und wer möchte kann daraus noch Informationen ziehen.