[CLOSED] Die Corona-Krise, eine Herausforderung für die OpenStreetMap?

+1 Definitiv, danke :slight_smile:

Nö, bitte keine Verschwörungstheorien in Umlauf bringen über einen Editor, den du noch nie benutzt hast :roll_eyes:

Dann bin ich beruhigt und kann meine “Verschwörungstheorie” in der Schublade lassen. :wink:

Ja, vielen lieben Dank! Daraus ist ja auch eine nette kleine Changeset-Diskussion entstanden …

gibt es immer noch Einigkeit, dass die aktuelle Krise als so kurzfristig gesehen wird, dass es keinen Sinn macht, dafür Daten anzupassen oder zu ergänzen? Und dass man wenn man dennoch Daten aktualisiert (z.B. wenn jetzt neu Lieferservice angeboten wird, oder angepasste Öffnungszeiten), diese nicht speziell gekennzeichnet werden sollen (es wäre z.B. auch ein standardisierter Changesetkommentar möglich)?

Eines stimmt natürlich, für Ortsfremde muss man derzeit nicht mappen…

[Mod Mütze auf]

Nach zwei weiteren Reports zu dem Abstecher in Verschwörungstheorien und Klopapier habe das Topic gesichert und alle Posts entfernt, die nichts mit dem Originalthema zu tun hatten.

Ich bitte Euch, jetzt einfach bei der Sache zu bleiben.

Und nachdem eine ähnliche Formulierung als völlig unverbindlich und optional mißverstanden wurde: Wer dennoch eines der Offtopics fortsetzt oder ein neues Offtopic started, riskiert eine Sperre.

[Mod Mütze ab]

Ich halte die Krise (leider!) keineswegs für kurzfristig, aber ich sehe ein Problem darin, dass sich die Änderungen infolge der Krise ständig ändern (zumindest bisher). Ladenschließungen und geänderte Öffnungszeiten würde ich daher immer noch nicht erfassen, und zwar aus mehreren Gründen:

(a) Wenn z.B. alle Buchhandlungen in Deutschland geschlossen sind, hat es wenig sind Sinn, sie alle einzeln als geschlossen zu markieren. (Außer natürlich, ein Geschäft sagt, wir schließen bei dieser Gelegenheit für immer. Dann ist es nützlich, das gleich zu erfassen.)

(b) Wenn ein Geschäft, Amt usw. zwar geöffnet ist, aber mit veränderten Zeiten, dann ändern sich (nach meinem Eindruck) diese Zeiten derzeit immer wieder, sodass es ebenfalls wenig Sinn macht, sie zu erfassen.

(c) Wer z.B. letzte Woche die verkürzten Öffnungszeiten von Restaurants erfasst hat, hat damit doch eher Zeit verschwendet, denn jetzt sind sie (fast?) alle immer geschlossen. Dasselbe könnte auch noch mit dem Straßenverkauf vieler Restaurants passieren. Daher würde ich auch solche Änderungen nicht mappen.

Wenn wir irgendwann einen „stabilen“ lockdown erreicht haben, sodass für mehrere Wochen Klarheit herrscht, dass es keine weiteren generellen Einschränkungen geben wird, können wir ja besprechen, ob eine Erfassung des Standes sinnvoll ist. So weit sind wir aber noch nicht, fürchte ich. Wir müssen jetzt (wie alle) abwarten, ob die Maßnahmen greifen und die Infektionskurve damit abgeflacht werden kann, oder ob noch mehr nötig ist.

ich hatte mich eher auf Lebensmittelgeschäfte bezogen, weil der Rest vermutlich sowie geschlossen sein dürfte. Es geht eher um individuelle Zeiten, sofern alle gleichgeschaltet (also z.B. geschlossen) sind, spielt es keine Rolle.

Hier eine Idee von jemanden, für den der Kontakt zur Außenwelt im Moment eingeschränkt ist.

Vergesst ganz einfach mal, das Coronamappen. Wie wäre es, wenn man auf der Hauptkarte ein Laufschriftband installiert, wo jede Nation in Ihrer Sprache die zwei wichtigsten Methoden zur Ansteckungsvermeidung hinschreibt, nämlich:

#Wir bleiben zu Hause
#Wir halten Abstand

Das würde ein Zeichen setzen.

Wenn man für die Hauptkarte nicht alle unter einen Hut bekommt, könnte man es vielleicht erst Mal auf der Deutschen Karte versuchen

Ah, OK, da habe ich Dich falsch verstanden. Du hast recht, bei Lebensmittelgeschäften wäre das am ehesten sinnvoll. Aber stehen die (geänderten) Öffnungszeiten denn einigermaßen fest, sodass sich das Eintragen lohnt, oder ändert sich das dauernd?

Um nicht falsch verstanden zu werden: Ich möchte niemanden davon abhalten, Öffnungszeiten zu aktualisieren. Ich fürchte eben nur, dass man mit den Änderungen kaum hinterherkommt, weil sich dies immer wieder ändert (so beobachte ich das vor Ort). Daher halte ich es im Moment für sinnvoller, darauf zu achten, dass eine aktuelle Telefonnr. und/oder Website eingetragen ist, sodass man die aktuellen Öffnungszeiten nachsehen bzw. erfragen kann.

Das halte ich für eine gute Idee — wenn es so gemacht wird, dass die Karte trotzdem benutzbar bleibt (ich meine, dass das Banner nicht zu viel von der Karte verdeckt, auch nicht auf kleinen Smartphone-Displays).

Alles alles Gute!

Alle **wichtigen **Straßen zwischen Belgien, den Niederlanden und Deutschland werden von den belgischen Sicherheitskräften scharf kontrolliert, um nicht notwendige oder essentielle Bewegungen zu unterbinden.

Fast alle Neben-, Wald- und Landwirtschaftswege sowie untergeordneten Straßen und Wege sind momentan mit Stahlcontainern und/oder Betonblöcken blockiert.

Ich kenne mich sehr gut aus im Dreiländereck aber das kann man doch gar nicht alles mappen für die hoffentlich kurze Zeit.

https://www.grenzecho.net/33576/artikel/2020-03-23/mehrere-strassen-kelmis-ab-sofort-gesperrt

https://brf.be/regional/1367694/

https://www.grenzecho.net/33623/artikel/2020-03-24/hilfe-bei-fragen-zu-grenzuberquerungen

https://www.vrt.be/vrtnws/de/2020/03/22/die-belgischen-grenzen-wurden-in-verschiedenen-ortschaften-verba/

Ich werde nur beobachten …

Bleibt alle gesund und munter | Peer

Da es in der kommenden Wochen sicherlich zu einer Transformation bei den Geschäften kommt, wäre es vielleicht auch hilfreich, wenn wir takeway=* und delivery=* vermerken? So könnten Anwohner besser / zentraler / einfacher recherchieren, welche Geschäfte einem das Einkaufen von zuhause bzw. das mitnehmen von Produkten ermöglichen?

Die Idee kam von Twitter:
https://twitter.com/ingoj/status/1242382495619911682

offtopic

Da hast Du was falsch verstanden. ICH habe noch Kontakt zur Außenwelt, beachte aber beide Hashtags, die ich vorgeschlagen habe. Bin nur der Überbringer der Nacricht :sunglasses:

Ansonsten full ACK zu Deinen Formatierungsvorschlägen.

Vielleicht pendeln sie sich irgendwann ein …
Aber ich hätte an 3 Tagen innerhalb der letzten 7 Tage die Zeiten bei einem Geschäft 3-mal ändern können …

Nur weiß man es vorher halt nicht. Hättest Du die Zeiten jedesmal aktualisiert, wären sie die ganze Zeit über richtig gewesen, so waren sie die ganze Zeit über stabil falsch :stuck_out_tongue:

Ja, und wenn er nicht mehr vorbeigekommen wäre, wären sie in Version 2 falsch gewesen und wären nach der Krise sowieso weiter falsch geblieben. Jetzt kommt er nicht dazu und dafür sind die Zeiten wenigstens nach der Krise noch korrekt.

Ich persönlich hab nicht die Zeit, dass ich da dauernd einen haufen Geschäfte umtaggen und das ganze im Auge behalten könnte, was jetzt wann wo offen hat.

Ich kann deine Intention schon nachvollziehen, aber ich persönlich mags halt nicht.

Dann müssten wir ab heute alle Wanderparkplätze (in Sachsen) schließen. Also lasst Corona außen vor - ist hoffentlich kurzlebig - viel Gesundheit an alle.

Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass jemand auf der Suche nach tagesaktuellen Informationen ausgerechnet in OSM nachschaut. Ich bin auf meinen Radreisen immer schon froh, wenn die Geschäfte/Restaurants/Hotels, die in meiner - vielleicht einen Monat vorher selbst erstellten - OSM-Karte auftauchen, auch wirklich existieren und nicht längst geschlossen sind. Selbiges gilt auch für Suchen via Google a la “nächstes Restaurant in meiner Nähe”, ist also keine OSM Spezialität. Je nach Gegend ist die Wahrscheinlich manchmal nur bei 50% (vor allem ausserhalb DACH).
Es gibt sicher Ausnahmen, wahrscheinlich insbesondere dort, wo die hier im Forum aktiven Mapper aktiv sind, aber woher weiss ein Anwender, dass er sich in einem solchen Gebiet befindet, wenn er nur die OSM Karte hat?
Wenn irgendwann mal wieder halbwegs normale Bedingungen herschen, dann gibt es hoffentlich viele Aktionen, die Daten aufzufrischen.
Ich wundere mich auch immer mal wieder, dass man Hotels oder ähnliche POI findet, die OSM nicht “kennt”. Ich würde erwarten, dass jeder Geschäftsführer versucht, bei allen gängigen Kartenanbietern aufzutauchen.

Hausnummern gibt es auch nach Corona. Bei den Kontaktverboten und Quasi-Ausgangssperren bietet sich Couch-Mapping doch regelrecht an!!
Öffnungszeiten, Geschäfte … können wir uns für danach aufheben, wenn wir wieder raus kommen.

Für so etwas kann eine extra Karte (heißt wohl Layer) erstellt werden. In die OSM-Datenbank gehört das m.E. nicht!

In Frankreich läuft gerade eine groß angelegte Mappinganzug mit dem Tagging opening_hours:covid19=*:

https://taginfo.openstreetmap.org/keys/opening_hours%3Acovid19#values

bzw. auch im overpass-turbo sichtbar:

http://overpass-turbo.eu/s/RYy

Das nur zur Info :slight_smile: