tracktype=* migrieren auf einen anderen Highwaytype

Wenn ich tracktype bei anderen highways sehe, wird das für die Karte gelöscht, bzw. path wird durch track ersetzt.

Edit. also in meiner Karte, die OSM Daten packe ich nicht an.

Ich habe bisher tracktype auch immer gelöscht, wenn ich einen Weg auf service umgetaggt habe, weil tracktype laut definition am track hängt. bei tracktype 1 habe ich surface auf paved gesetzt, bei 2 und mehr auf unpaved.

Für tracks ist tracktype sehr wichtig. Tracktype1 und 2 sind eigentlich immer mit schweren Holz-LKW befahrbar. 4 und 5 nicht, zumindest nicht bei nassem Untergrund. Das ist gerade im Wald essentiell und über surface und smoothness nicht abbildbar.

Und für “Straßen” nicht, weil da in Deiner Welt immer der 40-Tonner drüberfahren kann? Ich weiß ja nicht, wo Du wohnst, aber schon in Brandenburg gibt es “Straßen”, wo der 40-Tonner nach einer längeren Regenperiode Allrad bräuchte, um anzukommen.

Bei öffentlichen Straßen wird es normalerweise ausgeschildert, wenn die für schwere LKW nicht geeignet sind. Bei highway=service freilich oft nicht. Bei Feld- und Waldwegen nahezu nie.

Tracktype an highway=service könnte da helfen, wird sich vermutlich aber nicht durchsetzen, da tracktype an Straßen die kein track sind für “Normalmapper” weiterhin als Fehler wahrgenommen werden wird.

Aber es gibt noch mehr Verkehrteilnehmer als LKWs… für Rennradfahrer macht grade1 oder grade2 schon einen unterschied… aber andere auch… weil es nicht so schnell geht auf den wegen.

tracktype gehört an tracks… das ist richtig da bin ich bei dir, aber man hat mit dem tracktype eine gewisse information über diesen Weg. Die könnte wie vorgeschlagen in surface=* und smoothness=* unterbringen, bevor man tracktype entfernt. Inline-Scater und Rennradfahrer werden wir danken :wink:

Wobei für tracktype gesagt wird, das beschreibe den Ausbauzustand. Ebenheit und Oberflächenmaterial sind dazu weitgehend orthogonale Eigenschaften

Was fehlt dir? Im Wiki ist bei DE:Key:smoothness so beschrieben:

Gibt es bei OSM noch einen Key der die fehlenden Eigenschaften noch beschreiben würde?

Und was eine “orthogonale Eigenschaften” ist verstehe ich nicht? orthogonale ist wenn etwas senkrecht zueinander ist… aber eine senkrecht zueinander stehende Eigenschaft?? Apfel und Birnen Eigenschaft :confused:

Smoothness ist relativ und vom Fortbewegungsmittel abhängig. Brandenburgische Zuckersandwege würde ich all zu gerne als
horrible bewerten, weil ich mein Fahrrad schieben musste. Horrible bedeuted aber, die Wege wären nur mit heavy duty offroad Fahrzeuge zu bewätigen, obwohl sie mit normalen PKW befahrbar sind. Deshalb tägge ich smoothness selten schlechter als bad.

Ich wünschte mir, dass smoothness je nach fahrzeug getrennt getaggt werden könnte.

da müsste man mit Namesräume arbeiten so ähnlich wie hier schon aufgeführt:
https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Key:surface#Verwendung_bei

wäre dann: cycleway:smoothness=horrible

soweit ich weiß, gibt es keinen key, der tracktype im Sinne von Ausbauzustand (das betrifft auch Tragfähigkeit, Widerstandsfähigkeit über die Zeit, also Dinge die neben der Oberfläche auch von Unterbau, Entwässerung etc. bestimmt werden).

Damit ist gemeint, dass kein Zusammenhang besteht, dass unterschiedliche Eigenschaften beschrieben werden. Z.B. hoch und niedrig hat nichts mit warm und kalt zu tun.

So isses, und wenn du dich entlang der x-Achse bewegst, ändert sich deine Position auf den dazu orthogonalen Achsen y und z überhaupt gar nicht :slight_smile:

Bildlicher und kartographischer: Längen- und Breitengrade sind orthogonal. Aus einer gegeben Länge kannst du daher keinerlei Rückschlüsse auf die Breite ziehen, diese Merkmale bestehen vollkommen unabhängig voneinander.

–ks

ich glaub da musst einen “Proposed features” machen, weil diese Eigenschaften kann man keineswegs von tracktype ableiten…, weil das kann ja die Mehrheit der Mapper nicht beurteilen und das ist immer von Faktoren abhängig. Finde ich nicht Sinnvoll sowas mit tracktype zu versuchen, außerdem ist wiki davon nix zu finden.

Um beim tracktype zu bleiben… Doch, bei grade1 kann man doch sagen das es paved ist oder etwa nicht?

Steht im Wiki, hier:
https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Key:tracktype#Values

z.B. grade 5: Soft. Almost always an unimproved track lacking hard materials, same as surrounding soil.

grade 4: Mostly soft.
Almost always an unpaved track prominently with soil/sand/grass, but with some hard or compacted materials mixed in.

grade 3: Mostly solid. Even mixture of hard and soft materials. Almost always an unpaved track.

grade 2: Solid but unpaved. Usually an unpaved track with surface of gravel. See Gravel road.

grade 1: Solid. Usually a paved or sealed surface. See Sealed road.

Während z.T. Angaben zur Oberfläche dabei sind, geht es in den Beschreibungen immer um den ganzen Weg, also Oberfläche und Aufbau.

Ich mappe fast ausschließlich im Wald und komme mit tracktype wunderbar zurecht. Auch ist die Einstufung hier ziemlich homogen zwischen verschiedenen Mappern.

Ich würde mir sogar wünschen, etwas vergleichbares für hw=path zu haben. Da gab es schon mal ein proposal, das aber wohl versickert ist. Bei path halte ich eine ähnliche, einfach gehaltene Klassifizierung für wirklich wünschenswert (lässt sich nicht 1 zu 1 übernehmen, aber zumindest ähnlich). Momentan wird für die Wegequalität de facto vor allem trail_visibility benutzt, was aber eigentlich was anderes ist. Andere Werte außer surface sehe ich kaum.

Was meint ihr dazu?

Reiner

Der Streit lässt sich einfach lösen.

Stört die Angabe von “tracktype” an anderen Highways außer “track” die Auswertung für Router und Renderer?

[ ] Ja
[ ] Nein

Warum? ______________________

Meine ganz praktische Erfahrung ist auch, dass das die meisten Mapper intiutiv richtig machen. Mit grade2 gemappte Waldwege haben laut Wiki einen festen Unterbau, grade5 einen sehr weichen. Die breiten angelegten LKW-tauglichen Forststraßen werden fast immer als grade2 gemappt, manchmal auch als grade3, wenn Gras zwischen den Fahrspuren wächst, aber dass ist auch OK.

Insofern sehe ich den Bedarf eines neuen Proposals zumindest für higway=track nicht. Für higway=unclassified/service womöglich schon, denn dort gibt es nichts Vergleichbares.

Die Diskussion (m. E. kein Streit) hier vielleicht, aber die Praxis, dass das Zeug gelöscht wird, wenn man einen track umtaggt in ein unclassified oder service nicht.

tracktype ist nur definiert für highway=track und für nichts anderes. Das ergibt auf anderen Wegtypen auch überhaupt keinen Sinn.

In meinem ganze QA zeugs warne ich tracktype=* auf highway!=track als Fehler an.

Flo

Solid != Solid … was für den Fußgänger Solid ist kann für den 40t LKW nicht Solid sein… des ist alles sehr ungenau und allgemein gehalten im Wiki. Den Unterbau… kann man auch nur feststellen wenn man aufgräbt. Der Mapper kann nur was er sieht… Oberflächlich… bzw. erlebt wenn der den Weg mit einem Fahrzeug/zu Fuß erlebt mappen… Wobei zwischen Mappen auch +/-1 tracktype schwanken kann die Betrachtung.

Für path… gibt es auch schon einiges was man taggen kann… sac_scale=, mtb:scale=, trail_visibility=, incline=, surface=*

smoothness wird auch empfohlen zu nutzen:

https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:highway%3Dfootway#Kartierung

Ob man da jetzt noch einen pathtype= braucht… glaub ich jetzt nicht.

Kannst dafür ja ein “Proposed features” dafür aufmachen… ich glaub smoothness=* und surface ersetzen das tracktype sehr gut… wenn nicht genauer

Router und Renderer ignorieren es… aber smoothness und surface würde z.B. dem Router nutzen. Daher wäre zumindest sinnvoll auch wenn man es nicht löschen möchte die anderen zumindest auch zu taggen.

Ja so ist :). Dann kam der bedarf auch bei anderen Wegen, smoothness und surface wurden eingeführt.

Ich möchte mit denjendigen Vorrednern anschließen, da eine Anwendung von tracktype auf andere highways ablehnen. Dafür gibt es geeignete andere Attribute wie smoothness, surface, bei path auch trailvisibility und bei Straßen alles, was offiziell ausgeschildert ist wie z.B. Gewichtsbeschränkungen.
Niemand kann dem Augenschein nach tatsächlich einschätzen, wie tragfähig ein Weg ist. Ein oberflächlich weich und matschig aussehender Feldweg kann durchaus auch für einen 40-Tonner tragfähig sein, da sich vielleicht unter eine 10cm-dicken Matschschicht ein entsprechend tragfähiger Schotter-Unterbau befindet. Bei einem dagegen oberflächlich wunderbar eben und fest aussehender Weg mit Schotteroberfläche kann der Unterbau so schwach sein, dass schon ein 7,5-Tonner sich festfahren würde.
Insofern kann (und will) tracktype nur eine subjektive Einschätzung sein, die sich sicherlich daran orientiert, dass auch klassische Messtischblätter und andere klassisch gedruckte Karten nicht jeden Feldweg gleich einzeichnet.
Und selbst smoothness ist eine subjektive Einschätzung. Bei einem ansich glatten Forstweg können ein paar Tage Baumfällarbeiten die Wegoberfläche für Fahrradfahrer unpassierbar machen und umgekehrt kann einmal Glattziehen den Weg wieder gut befahrbar machen. Auch die Witterung kann entscheidend Einflauss auf smoothness haben. Ein bei trockenen Wetter glatter und gut fahrbarer Weg kann nach längeren Regenfällen zu einer Schlammwüste werden.
Daher: Bitte nicht zu viel von solchen Eingruppierungen erwarten. Und schon gar nicht tracktype auf highway=service oder highway=path übertragen. Denn für die Unterscheidung unterschiedlicher types von Zufahrtsstraßen oder auch von Fußwegn bräuchte es ganz anderer (subjektive) Kriterien als bei Tracks. Aus meiner Sicht würde dies ein komplettes Chaos bringen.
Aber natürlich gibt es in der Datenbank viele Path, highway=service etc., die auch mit einem tracktype versehen sind, was aber in der Regel daran liegt, dass jemand den Weg von einem Track in eine andere Highway-Art umgewandelt hat und den dann überflüssigen tracktype entweder zu löschen vergessen hat (was leicht passiert) oder meinte, diese Information sei auch bei einer anderen Highway-Art noch aussagekräftig (was ich für falsch halte).
Stoße ich auf Wege und Straßen, die kein highway=track sind, aber mit tracktype=* versehen sind, löschte ich den tracktype.