Quantität vor Qualität?

Aus meiner Sicht darf es Importe dieser Form nicht mehr geben.

Es ist nicht unerwartet, dass du dich wieder einmal beim BEV oder den von mir gefilterten Daten abputzen möchtest. Die Daten waren ja nicht ohne Grund heruntergebrochen auf einzelne Straßen, wo die meisten der gröberen Probleme, aber auch fehlende andere OSM-Daten, auf einen Blick auffallen (zumindest wenn man die schon existierenden Daten in den Arbeitsbereich lädt, was du oft genug auch nicht oder nur unvollständig machst) und als gesperrte Ebenen, die es nicht sofort ermöglichen diese einfach direkt hochzuladen oder zu größeren Bereichen zu vereinen ohne die Dateien oder das Script vorher zu manipulieren.

Ich glaube mit Ausnahme von addresshistory*org sehen das alle so.

Das werden wir in Zukunft leider ein bisschen beobachten muessen. Im Zweifelsfall sind Sperren zu fordern.

Schade, abgesehen von einer aeusserst geringen Anzahl von Usern, die Deine aufbereiteten Daten - milde formuliert - suboptimal verwendet haben, waren die Initiativen des Autors des “Austrian Adress Helpers” und Dein Beitrag der Datenaufbereitung das beste was OSM Oesterreich bezueglich Adressen passieren konnte. Danke dafuer!

Lg, Gppes

Open Source

Moderatorhut auf
Ich habe addresshistory*org wieder für eine Woche gesperrt. Er hat seit gestern mindestens einen Offtopic-Beitrag in diesem Diskussionfaden geschrieben, der mindestens in weiten Teilen eine Kopie aus einem geschlossenen oder gelöschten Thread war. Ich finde es nicht in Ordnung, die Beiträge dann durch die zwei kontextlosen und somit sinnfreien Wörter “Open Source” zu ersetzen und die Beiträge anderer ggf. ihres Kontextes zu entreißen.

Leider lässt addresshistory*org keine ausreichende Bereitschaft zum konstruktiven Diskurs erkennen. Diese ist eine Voraussetzung für die dauerhafte Teilnahme im Forum.
Moderatorhut ab

+1!

Inhaltlich kommen oft gleiche/aehnliche lange Texte. Das macht beim Lesen muede und bring nix neues.

Dass die basemap-Datenbasis gröbliche Fehler aufweist, haben wir hier im Forum schon vor 3 oder 4 (!!) Jahren diskutiert. Ebenso wurde - mit adresshistory*org (damals wikithemap) ganz klar über diese Problematik gesprochen und vielmehr haben wir auch über die Lösung dieses Problems gesprochen. Dass nämlich eine Verbesserung (i.S.v. Richtigstellung) der Adressbasis nur so erfolgen kann, wenn offensichtlich fehlerhafte Adressen an die jeweilige Gemeinde gemeldet werden. Dann prüft der Mitarbeiter der Gemeinde das im Einzelfall, stellt es richtig und im nächsten Durchlauf gibt es vom BEV dann die Adresse mit korrekter Verortung, die wir in OSM einarbeiten könnten.
Wenn nun unreflektiert ganze Gemeinden oder Bezirke importiert werden, geht vielfach die Gegenprüfung durch den User (der die Adresse einarbeitet) verloren, weil ja die Hausnummer schon in OSM drinnen ist und es so schwerer wird, Fehler zu erkennen.

Im Detail kenne ich nun nicht alle Threads/Diskussionen dazu, aber jeder interessierte möge mal in den Untiefen des Forums hier stöbern.

Ich habe die letzten Tage leider auch feststellen müssen, das adresshistory*org auch im Bezirk Güssing (Burgenland) Adressnodes “hingepappt” hat, wo sie schlicht und ergreifend falsch sind bzw. wo ich sie selbst Monate/Jahre zuvor eben aufgrund augenscheinlicher Fehler nicht setzte: Adressnodes auf Feldern, 2 Hausnummern am gleichen Gebäude, Adressnodes auf abgerissenen Gebäuden, Adressnodes fernab des eigentlichen Gebäudes und Adressnodes auf Gebäuden, die bereits die Adresse haben (Redundanz).
Im Idealfall steht der Node auf dem Gebäude und ich muss es im JOSM nur mittels Umschalt+Command+G mit dem Gebäude vereinigen.

Soll ich einfach die offensichtlich fehlerhaften Nodes löschen?

Warte bitte noch ein bisschen, hier werden systematische Edits zur Bereinigung diskutiert: Entweder Reverts oder systematische Entfernung von Nodes mit gewissen Eigenschaften.

Wenn Du jetzt vorher schon loescht, erzeugt das bei den Reverts Konflikte, die man dann mit Mehraufwand abarbeiten muss.

Lg, Gppes

Sind nun alle betreffenden Nodes entfernt worden? Ich habe im Forum bzw. auf dem Blog von adresshistory gelesen, dass kürzlich etwa 300.000 Adressnodes gelöscht worden sind bzw. ein Revert stattgefunden hat. Muss man das in der Karte nun im Einzelfall anschauen/prüfen? Ich bin Mapping-Technisch nur in der Südoststeiermark bzw. dem südlichen Bgld. tätig und mir sind dort ein paar solche Nodes (meist frei herumstehend, ohne einen konkreten Bezug zu einem Gebäude) aufgefallen.

Trotz Revert? Koenntest Du hier eine ID oder einen Bereich posten? Laut DWG User sollte es im Grossen und Ganzen erledigt sein, es war aber auch nicht ausgeschlossen, dass noch Nodes ueber sind.

Nicht vergessen, es wurde “nur” bis ca. 2 (inzwischen 3) Monate vorher revertiert, wenn die nodes von davor sind, können durchaus noch welche da sein, er hat ja vorher schon gewerkt. Aber afaik ist alles abgeschlossen, allein in Salzburg habe ich einige Meldungen über Reverts erhalten.

Nein, siehe meinen Post zuvor, auf den du geantwortet hast. Ich habe die dann großteils stehen gelassen bzw. eben manche mit dem Gebäude “gemergt”.
Auch habe ich nicht alle Gemeinden im Südburgenland angeschaut (Bezirk Güssing primär, Jennersdorf konnte ich keine finden). Ich wollte im Wesentlichen nur eine AW auf meinen Post vom 14/7 haben, ob man ggf. fehlende/verbliebene Nodes löschen soll.

Alles klar. Also: Der Revert ist fertig, wenn Du noch zu Hauf importierte Adressen findest, versuche den entsprechenden Changeset rauszufinden, und dann bitte in der Mailingliste oder hier, falls Dir die Mailingliste gar nicht liegt, um einen Revert.

Wenn Du nur einzelne Ausreisser findest, dann ist es womoeglich besser, einfach nur diese zu loeschen.

Was meinst Du zu meiner Idee?

Lg, Gppes

Ja, ich werde es so machen. Es waren ohnedies nur vereinzelte Adressnodes, da in diesen genannte Bezirken viele Adressen (JE zu 100%, GS etwa 60%) vorhanden bzw. sind.

Ich möchte, passend zu diesem Thema, das (wohl den meisten bekannte Tool) OSMOSE-Quality-Assurance Tool hier erwähnen.
Wenn man sich Österreich so anschaut, so kann man wohl mit Fug und Recht behaupten - da gibt’s viel zu tun! Im Sinne der Qualität und Korrektheit der Daten. Und zwar praktisch in allen Regionen. Dort wo mehr Daten in OSM vorhanden sind, ist meist auch mehr im Argen und bedarf eines Checks bzw. einer Überarbeitung.
Ich selbst habe in meiner Region in den vergangenen Monaten versucht, die Qualität zu verbessern, was alleine in 2 pol. Bezirken mehrere 10.000 Edits zur Folge hatte.
Nur mal so ein Anstoss…

Guter Hinweis, ich hatte mir das letztens sogar schon mal angeschaut, ein paar Dinge finde ich etwas verwirrend, aber man lernt ein paar neue Sachen bzgl. Tagging :smiley:

Da gebe ich dir Recht. Die Sache mit den Relationen ist mir selbst meist nicht ganz klar, wobei ich sagen muss, dass ich in OSM selten mit Relationen in Form von Touren, Wegen usw. zu tun habe. Max. ein Multipolygon - aber nicht mehr.
Dennoch, OSMOSE zeigt immens viel an: von falschen Straßennahmen, die nicht zu Häuseradressen passen angefangen über Stromleitungen ohne Ende bis hin zu falsch geschriebenen (Eigen-)namen, überschneidende Häuser/landuses und eben vieles mehr.
ich dachte, ich poste es um die Sache zu veranschaulichen bzw. den einen oder anderen zu motivieren, dort mal seine Arbeit zu überprüfen/reflektieren. Mich hat es selbst gewundert, wie viele (meist kleine) Fehler man so beim Mapping macht.

Wie immer der übliche Hinweis, dass man solche Tools als Hilfsmittel für mögliche Probleme verwenden sollte und nicht dogmatisch einfach irgendwo massenweise Änderungen macht, nur um ein bestimmtes Tool zu befriedigen. Bspw. gab es auch jemand, der mögliche Sackgassen / fehlende Verbindungen auf noexit=yes + fixme=check geändert hat, um sie als mögliches Problem aus der Routing View von OSMI weg zu bekommen, was es nur schlimmer macht. Die “osmi routing view fixes” von dem User sind mir jetzt schon ein paar mal auch ohne dem sinnlosen fixme untergekommen, obwohl auf der angegebenen Quelle überhaupt nicht erkennbar ist, ob dort eine Verbindung ist, oder nicht.
Was bei OSMOSE aber sehr hilfreich ist, sind die Benachrichtigungen per RSS-Feed, v.a. für die Objekte, die man selbst zuletzt geändert hat (es findet manche Probleme, worüber der JOSM-Validator nicht gemeckert hat, oder findet Fehler wenn spätere, fremde Änderungen an einem anderen Objekt Auswirkungen auf das “eigene” haben).

Ich gebe dir hier natürlich recht. Daher habe ich ja einige dieser bunten Marker auch bei mir stehen lassen. :smiley:
Dennoch, ich muss nach mehreren Monaten des Nutzens von OSMOSE sagen - es hat vielfach recht gehabt. Bei den meisten Markern, die angezeigt wurden, war auch ein Fehler, wie ich meist mit JOSM reparierte.
Oder anders formuliert: die Anzahl jener Edits, die nur zur Befriedigung des Tools dienen, sind - verglichen mit den echten Fehlern - marginal.
Vor allem, weil man auf die meisten Fehler gar nie draufkommen wurde, da sie nicht so offensichtlich sind. z.B. Gebäudeüberschneidungen im Zentimeterbereich, die Sache mit den Stromleitungen (Pole vs. terminal an Gebäuden - siehe Thread hier im Forum von mir), falsche Straßennamen (entweder falsch geschrieben oder Straße nicht vorhanden) usw.