Studentenwohnheim taggen

Hallo,

ich kenne die Möglichkeit mit building=dormitory Wohnheime zu taggen, würde nun aber gerne differenzieren und Objekte als Studentenwohnheime klassifizieren.

Gibt es hier schon etwas und falls nicht, gibt es Vorschläge? dormitory=students?

Viele Grüße
dktue

Hallo.

Siehe https://taginfo.openstreetmap.org/keys/dormitory#values

Danke!

wobei sich das dann jeweils auf ein Gebäude beziehen würde. Man will eigentlich das “Studentenwohnheim” als Einrichtung mit Namen etc. unabhängig vom Gebäude haben, damit man auch mehrere Gebäude in einem Wohnheim abbilden kann oder ein Wohnheim im Teil eines Gebäudes.
Evtl. amenity=dormitory?

Ist allerdings kein anerkannter Tag, gibt es aktuell auch nicht, nur einige Proposals, siehe https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Proposed_features/Student_accommodation_building

https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Proposed_features/amenity%3Dstudent_accommodation

Nachrichtlich: habe das Proposal für amenity=student_accommodation reaktiviert.

Reicht nicht einfach landuse=residential name=“Landläufiger Name” (bei vielgebäudigen Installationen), bzw. building=dormitory (bei Einzel/Doppelgebäude)?

landuse ist zur Beschreibung von features grundsätzlich schlecht geeignet, das ist eine Property von land, kein eigenständiges Ding. Zu einem Studentenwohnheim können darüberhinaus ggf. auch andere landuses gehören.

Dass dem so ist siehst Du auch in taginfo: von rd. 6 Millionen landuse=residential haben nur knapp 7% (410 000) einen Namen, fast so viele wie auch gleichzeitig einen “place”-Tag haben (356.000 / 6%).

Wenn man landuse-tags für features missbrauchen würde, dann behinderte man dadurch in Folge auch, dass die landuses genauer erfasst werden (man müsste dann abweichende landuses ignorieren, damit man das feature richtig abbilden kann).

Was vielleicht eher in Frage käme wäre ein spezifischer “place”-Wert, oder eine Unterkategorie für bestehende place-Werte (z.B. quarter und neighbourhood). Das wiederum würde aber auch nicht passen mit “operator”, “religion”, etc.

Dann wird das einfach als zweites Polygon in das erste reingesetzt. So wie man es sonst auch mit einem Flecken landuse=grass, amenity=parking, oder was-weiß-ich macht. Wohnheimkomplexe sind qua ihrer Größe eh Wohngebiete (entweder Allgemeine W. oder Mischgebiet).


amenity=social_facility						amenity=social_facility	
social_facility=dormitory		alternativ		social_facility=group_home
social_facility:for=students					social_facility:for=students

?

edit: alternativ

Da sind jetzt einige Dinge vermischt, die BauNVO (WA und Mischgebiet) hat hier prinzipiell nichts zu suchen im Kontext von landuse, weil sie im Gegensatz zu landuse die zulässige Nutzung auf einem Grundstück beschreibt, das sind also parzellenbezogene Angaben eines Soll-Zustands. Mit dem was du vermutlich mit “Wohngebiet” meinst, nämlich einen vorwiegend zum Wohnen genutzten Stadtteil (bzw. Teil einer Stadt), oft mit eigenem Namen, hat das nichts zu tun.

Studentenwohnheime wiederum gibt es in allen Größen, von Teil einer Stadt mit vielen Gebäuden bis zu einzelnen Wohnungen in einem Haus bzw. einzelnen Häusern.

Dass man landuse nicht für Features verwenden sollte (und solche Nutzungen wo es sie gibt, Abweichungen sind), ist davon unbenommen.

Ob man landuse überlagern bzw. “stapeln” sollte, dazu gibt es AFAIK keine Einigkeit, aber es ist zumindest umstritten, und es löst auch das Problem abweichender Nutzungen, die dazugehören sollen, nicht, weil es weiterhin unklar bleibt, ob abweichende landuse, die sich mit einem Objekt eines anderen landuse überlagern, auch zu diesem gehören oder quasi wie bei einem Multipolygon-inner ausgeschlossen werden sollen.

EDIT: Zitat/Bezug ergänzt

Damit vermantscht man alles und man kann die Daten nicht mehr strukturiert abfragen.
Landuse in landuse ist daher zu vermeiden. Landuse grass ist eine Anomalie, die sich im Rahmen des Micromappings durchgesetzt hat. Aber nur, weil es dann auf der Karte schöne kleine Verkehrsinseln und dergleichen ergibt :frowning:
Besser wäre es, wenn man für so ein Klein-Klein etwas eigenes hätte, das nicht landuse heißt…

Tut mir leid, aber das ist nur bei Wohnheimkomplexen so. Nicht jedes Wohnheim ist aber ein Komplex - und wenn dann ein Micromapper daherkommt und den Grillplatz des Heims mit landuse=grass erfasst, dann würde man das Problem, wohin der Name kommt doch wieder haben (wenn man die üblichen Einwände, wie “Da muss man doch nur eine komplzierte site- oder sonstige Relation mappen” außen vor lässt) :stuck_out_tongue:
Der nächste Mapper möchte das dann wieder zusammenfasssen, weil das Wohnheim im Ortsteil name=yz liegt :roll_eyes:
Außerdem würde man (hoffentlich) auch kein Hotel als landuse=commercial mit name=xy-Hotel taggen, sondern mit dem aussagekräftigeren “tourism=hotel”.

Edit: fehlendes Wort