Schutz- oder Schongebiete mit Betretungseinschränkungen

Es würde mir generell um Betretungsbeschränkungen bei Schutz- und Schongebiete gehen (z.B. Naturschutzgebiet, Wildschutzgebiet, Wald-Wild-Schongebiete, Ruhezonen für Tiere…) und nicht auf ein bestimmtes Land bezogen.

Typische Vertreter habe unter https://wiki.openstreetmap.org/w/index.php?title=DE:Betretungsverbote_f%C3%BCr_Gebiete_im_Winter#Beispiele gelistet.

Die von dir angesprochen Gebiete vom DAV sind nur ein einzelnes Beispiel davon (wenngleich ich hier beim Tagging das Problem habe, dass es eigentlich nur eine Empfehlung und die Zeitdauer nicht klar abgrenzbar ist).

Nimm z.B. das Beispiel Nr. 3 von meiner Beispielliste https://wiki.openstreetmap.org/w/index.php?title=DE:Betretungsverbote_f%C3%BCr_Gebiete_im_Winter#Beispiele. Hier geht es um ein ganz normales, offizielles Naturschutzgebiet “Naturschutzgebiet Geigelstein”, für das laut Ausschilderung vor Ort im Zeitraum 1.12.-31.5. ein Betretungsverbot gilt und solche Daten möchte ich in OpenStreetMap aufnehmen, damit sie von Themenkarten, die sich zum Beispiel mit Wintersport beschäftigen entsprechend markiert werden können. Bisher taggen wir in OSM nur, dass es ein Naturschutzgebiet ist, aber nicht was das für den Kartenverwender für Konsequenzen hat.

Nein, ich will sie nicht gleichstellen, sondern im Gegenteil. Ich will sie unterscheidbar machen von den “öffentlich-rechtlich ausgewiesenen”. Daher auch mein Vorschlag solche Gebiete nicht mit access*=“no @ winter”, sondern mit access*:advisory:conditional=“no @ winter” zu taggen. Dann kann der Renderer selbst entscheiden, ob er sie darstellt oder nicht.

Grüße
Andreas

*access hier nur als Beispiel. Hier soll natürlich dann das rein, was konkrekt verboten ist oder empfohlen wird nicht zu tun, z.B. access, ski, foot, bicycle, boat …

Nachdem diese “Empfehlung” meine Rechte ( https://www.gesetze-bayern.de/Content/Document/BayWaldG ) zu beschränken versucht (psychologisch gesehen), müsste ich mir überlegen, ob ich an die “Schutzgebiete” gleich im Anschluss ein foot=yes ergänze :stuck_out_tongue:
Ich könnte mir auch vorstellen, dass das Aufstellen solcher Schilder rechtswidrig ist. Zumindest wüsste ich jetzt spontan nicht, wo diese Erlaubnis herkäme. Eine “Markierung” ist es ja eher nicht ( https://www.gesetze-bayern.de/Content/Document/BayNatSchG-28?hl=true ).

Die Darstellung solcher Gebiete darf also gerne den Urhebern auf deren privaten Karten überlassen bleiben.

Konkret zu Beispiel 2, was ist dese in OSM als protected_area, protect_class=7 markierte Fläche:
https://www.openstreetmap.org/way/242737312
ein vom DAV bzw, von DAV-Mitglied(ern) erfundenes “Schutzgebiet” im deutschen Rechtsraum? Agiert der Verein derartig auch im Ausland?

Bravo :frowning:
Freiwilliger Verzicht ist wohl nicht Dein Ding?
Muß man alles durch “Gesetze” regeln?

Die Aufstellung von Schildern mit der Bitte um freiwilligen Verzicht, ein Gebiet zu Betreten/Befahren ist Teil des Verfahrens, eine Ruhezone einzurichten. Dafür wird der Nachweis verlangt, dass “Maßnahmen auf freiwilliger Grundlage wegen der fehlenden rechtlichen Wirkung gegenüber Dritten keinen ausreichenden Erfolg haben oder erwarten lassen” (Quelle). Die Aufstellung ist also schon rechtens, aber halten muss sich keiner dran.

Grüße
Max

Bitte unterscheide zwischen dem was und wie wir mappen - und was einer persönlich tut. Ich bin sicherlich der Letzte, der abseits der Piste durch den Wald Ski fährt.
Und bitte greife niemanden hier persönlich an!

Nein, sollte man nicht müssen - ist es aber :stuck_out_tongue:
Der schonende Umgang mit der Natur ist bundesweit mit diversen Gesetzen geregelt. Insofern ist das eigentlich implizit und muss nicht extra erfasst werden.

@maxbe:
Danke für die Quelle.

Sorry, aber diese Aussage sagt - nach meinem Verständis - was ganz anderes.

Wie maxbe schon geschrieben hat, darf man in Absprache mit der Naturschutzbehörde, Forstämtern usw. bei uns (zumindest im Bayern) ein Gebiet mit der Bitte um Nichtbetretung auszuschildern, d.h. die machen jetzt nix illegales. Der Grund, warum die von dir verlinkte Fläche in OSM drin ist, ist schlicht und ergreifend, dass das Gebiet vor Ort ausgeschildert ist “on the ground”, einem Mapper (mir) aufgefallen ist und der Mapper es so gut es gerade ging gemappt hat, da es zur Orientierung hilfreich ist.

Aktuell dient die Fläche auch zu Demonstrationszwecken http://osmlayer.bplaced.net/winterLayer/#map=16/47.6959/12.0230 :slight_smile:

Mmh, aktuell 32 derartige “Vereins-Schutzgebiete” in OSM
http://overpass-turbo.eu/s/Pag

Alle in Bayern - offen gestanden als Preuße, der bisher nur realexistierende Schutzgebiete mappt, bin ich etwas fassungslos.

Danke für die bisherigen Rückmeldungen, auch wenn sie sich hauptsächlich auf das Beispiel Nr2 konzentrieren :slight_smile: Die anderen drei Beispiele Nr1, Nr3 und Nr4 scheinen nicht ganz so diskussionswürdig zu sein :confused: Das Tagging fü Beispiel Nr1 habe ich heute noch geändert, da sich nach Recherche doch noch ein Gültigkeitszeitbereich feststellen lies.

Ich möchte für die https://wiki.openstreetmap.org/w/index.php?title=DE:Betretungsverbote_f%C3%BCr_Gebiete_im_Winter#Beispiele nun nicht nur Nummern, sondern auch beschreibende Namen vergeben, was so das typisch an dem jeweiligen Beispiel ist:

  • Nr1=Beispiel für ein Schutz- oder Schongebiet mit Beschränkung durch Wegegebot für einen bestimmten Zeitbereich

  • Nr2=Beispiel für ein Schutz- oder Schongebiet mit empfohlener Beschränkung ohne rechtlicher Bindung und ohne konktreter zeitliche Angabe

  • Nr3=Beispiel für ein Schutz- oder Schongebiet mit Beschränkung für einen bestimmten Zeitbereich

  • Nr4=Beispiel für ein Schutz- oder Schongebiet mit Beschränkung ohne zeitliche Angabe

Bei Nr2 bin ich auch nicht auf den DAV fixiert. Die “Wald-Wild-Schongebiete” sind nur gute Beispiele, die eine gewisse Verbreitung (Bayern) und Bekanntheit haben. Es könnte aber genauso eine, vor Ort ausgeschilderte empfohlene Beschränkungen durch andere Wandervereine, Sportverbände, Forstverwaltung, Parkverwaltung, Naturverbände, Tourismusverbände usw. sein. Dass wir hier darüber diskutieren ob, und wenn ja, wie wir so was in OSM erfassen, freut mich!

Für mich als Kartennutzer wären neben den unstrittigeren Beispielen Nr1, Nr3, Nr4 auch Nr2 eine große Orientierungshilfe auf den Karten und durch die Beschilderung vor Ort auch “on the ground” überprüfbar.

Dass wir von Vereinen und anderen nicht offiziellen Stellen Daten in OSM erfassen, die vor Ort überprüfbar sind, wäre jetzt nicht ganz so ungewöhnlich (z.B. Jakobswege, DAV-Wege, CAI-Wege, ADFC-Radwege, Wege von Tourismusverbänden… auf https://hiking.waymarkedtrails.org/?zoom=12&lat=47.7006&lon=12.1299&layers=B000FTF wimmelt es von deren Darstellung). Das machen wir auch nicht, um denen einen Gefallen zu tun, sondern damit wir bei Orientierung, Rendering,… Verbesserungen haben und uns damit selbst einen Gefallen tun.

Grüße
Andreas

Das liegt zum einen an fleissigen Mappern, zum anderen ist es in Bayern mühsam für die Behörden, ein Betretungsverbot auszuweisen. Der Bayer hat ein verfassungsmässiges Recht darauf, durch die Natur zu latschen, er ist dabei auch nicht an Wege gebunden (deshalb stehen auch im Bundesnaturschutzgesetz so viele Fußnoten mit Bayern, §59 z.B.). Bevor man begründet, warum man dieses Recht einschränkt (und Klagen dagegen riskiert) versucht mans vorher mit Freiwilligkeit und erhofft sich größere Akzeptanz, wenn der Alpenverein die Schilder für Berghänge und der Kajakverein die für die Kiesbänke gestaltet.

Die Beispiele
Nr1=Österreich - anderer Staat, anderes (Naturschutz)Recht
Nr2=Bayern - DAV “Vereinsprojekt-Schutzgebiet” - kann ich nichts zu beitragen, rätsele aber wie ein Auswerter, dies von tatsächlichen Schutzgebieten unterscheiden soll
Nr3=Bayern - s.u.
Nr4=Österreich - anderer Staat, anderes (Naturschutz)Recht

Bei Beispiel 3 ist das reale Naturschutzgebiet (NSG) “Geigelstein” in OSM dies:
https://www.openstreetmap.org/relation/3574247
Mit auf der Standardkarte gerenderten “Kernzonen”, z.B.:
https://www.openstreetmap.org/way/251790261
die identische protect_class und protection_title wie das eigentliche NSG tragen - für mich als Preuße macht das keinen Sinn. Falls dies auch ein Teil des bayrischen DAV-Projektes ist, dann ist wohl davon auszugehen, dass dessen Bestandteile in OSM nicht nur als protection_title=Wald-Wild-Schongebiet, sondern auch als protection_title=Naturschutzgebiet daherkommen, was jede seriöse Auswertung von OSM-Daten weiter verkomplizieren würde. Dann würde ich den bayerischen Kollegen aber raten, ihr gesamtes diesbezügliches boundary=protected_area-Tagging-Schema mal ganz grundsätzlich zu hinterfragen, statt mit access aufzublähen.

Hi Jo,
danke, dass Du dir die vier Fallbeispiele angesehen und kommentiert hast.

Zu Nr1:

Was genau meinst du damit? Was würdest du beim Beispieltagging Nr1 auf der Wikiseite https://wiki.openstreetmap.org/w/index.php?title=DE:Betretungsverbote_f%C3%BCr_Gebiete_im_Winter#Beispiele anders machen?

Zu Nr2:

Unterscheidung per protection_title und deren Konsequenzen für den Kartenbenutzer per access:advisory-Tags wäre hier mein Vorschlag. Was meinst Du dazu?

Wie in #16 erwähnt, geht es mir hier nicht primär um die “Wald-Wild-Schongebiete” vom DAV. Dies soll nur ein Fallbeispiel für ein “Schutz- oder Schongebiet mit empfohlener Beschränkung ohne rechtlicher Bindung und ohne konkreter zeitliche Angabe” sein.

Zu Nr3:

Nein, bei den dargestellten Beschilderungen im Wiki und hier etwas vergrößert

sieht man, dass das Betretungsverbot vom 1.12-31.5 am NSG Geigelstein vor Ort von den beteiligten Landratsämtern aufgestellt wurden. Vom DAV sehe ich hier nix. Das Betretungsverbot vom 1.12-31.5 gilt nicht für das gesamte NSG, sondern nur Teilflächen davon, daher wurden in OSM extra Flächen angelegt, auf denen das zeitliche Betretungsverbot gilt und nur dort die access-Tags gesetzt. Diese Besonderheit des reelen NSGs wäre aus den dargestellten Beschilderungen auf der Wikikseite für den Leser nicht ersichtlich gewesen. Deshalb habe ich diesen Besonderheit bisher nicht angesprochen und hätte es später als weiteres Fallbeispiel gebracht, wenn die einfacheren Fallbeispiele diskutiert worden sind.

Hast du einen Vorschlag, wie man die überlappenden Flächen der Schutz- und Schongebiete besser taggen könnte?

Nr2 könnte auch erfunden und fiktiv sein und soll nur ein Fallbeispiel für ein “Beispiel für ein Schutz- oder Schongebiet mit Beschränkung für einen bestimmten Zeitbereich” sein.

Zu Nr4:

Dieses NSG liegt ganz in Deutschland, wobei ich nicht sehe, was wir hier bei einem österreichischen NSG anders taggen würden (siehe Frage in Nr1).

Allgemein:
Findest du nicht, dass wir neben den Ausmaßen, Typ und Namen eines Schutz- und Schongebiets (Naturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebeit usw.) auch taggen sollten, was das Gebiet als Konsequenz für den Kartenbenutzer bedeutet? Manche regeln ja “nur” die Bebauung, Wasserentnahme, Holzgewinnung, Jagd …, aber andere haben Konsequenzen, was ein Wanderer, Radfahrer, Bootsfahrer, Skifahrer usw. darf.

Grüße
Andreas

Mal ganz grundsätzlich zu Schutzgebietsflächen, die in Schutzgebieten liegen, sog. “Kernzonen” Beispiel:
https://www.openstreetmap.org/way/351837763
Ein Weltnaturerbe innerhalb eines Nationalparks (beide mit unterschiedlicher protect_class) - sieht etwas wirr aus, ist aber korrekt so.

Was schon von der Logik her sinnfrei ist: Ein Naturschutzgebiet (NSG) innerhalb eines NSG (beide mit identischer protect_class) - s. NSG Geigelstein, da gibt es für Auswerter nicht 1 sondern ein halbes Dutzend NSGs (und seit Anfang 2019 auch auf der Standardkarte).

Insofern wäre der erste Schritt, sich mit den vorhandenen Tags zu beschäftigen, um zunächst mal ein korrektes Tagging der Grundfunktion “Schutzgebiet” sicherzustellen. Die Frage ist: Was wären geeignete protect_class und protection_title für die Flächen die dich interessieren, denn protect_class =4 und protection_title=Naturschutzgebiet ist hier definitiv falsch und behindert seriöse Auswertungen (s. Standardkarte).

Und erst wenn das passende boundary-protected_area-Schema für diese Teilflächen steht, dann kann man da auch noch die Zeitspanne anhängen …

Ein NSG innerhalb eines NSG und beide mit gleichem protect_class ist mir auch noch nicht begegnet. Ein NSG mit protect_class=4 und ein “Neu-” NSG mit protect_class=1(“Naturentwicklungsgebiet”) auf der selben Fläche hingegen schon. Da gibt es hier in Brandenburg einige Beispiele. Die Gründe liegen in der Art und Weise der Ausweisung. So hat z.B. die Verordnung des Biosphärenreservat Spreewald vom 12.9.1990 Kraft Einigungsvertrages Landesgesetzcharakter. Das will man nicht anfassen, weil man befürchtet, die ganzen Regelungen fliegen einem dann um die Ohren. So werden neue Ausweisungen wie hier als Naturentwicklungsgebiet (=Totalrevervat) als NSG-Neuausweisungen über das bestehende NSG “drübergelegt”), ohne das drunterliegende “alt-NSG” zu ändern So ist zu mindestes die Verfahrensweise mit den NSG’s aus den Nationalparkprogramm des letzten DDR-Volkskammerbeschlusses hier in Brandenburg.

Aber das hatte ich glaube ich in der NSG-Disskussion achon mal erläutert.

Sven

Hi Streckenkundler,

Das NSG im NSG ist so gemappt, da die Flächen vor Ort als NSG ausgeschildert sind. Gelbe Schilder, siehe oben, bei den inneren Flächen mit Betretungseinschränkungen und die typischen grünweißen Schilder an der äußeren Umrandung ohne Betretungsbeschränkung. Ich bin aber nicht fixiert darauf, dass diese inneren Flächen mit boundary=protected_area, protect_class=* getaggt werden, wäre halt nur an einer auswertbaren Möglichkeit interessiert die Betretungseinschränkungen in OSM festzuhalten.

Hast Du da eine Tagging-Idee für dieses Fallbeispiel?

Ich werde Fallbeispiel Nr3 auf “Teilbereich eines Schutz- oder Schongebiets mit Betretungsbeschränkung für einen bestimmten Zeitbereich” umbenennen, da Jo mehr am reelle OSM-Objekt interessiert ist, als es als fiktives Fallbeispiel anzusehen, was ja auch ok ist und werde ein anderes, geometrisch einfacheres, reelles Fallbeispiel für “Schutz- oder Schongebiets mit Beschränkung für einen bestimmten Zeitbereich” auf der Wikiseite hinzufügen.

Was meinst Du zu der Idee die Betretungsbeschränkungen eines Schutz- oder Schongebiets in OSM zu taggen?

Grüße
Andreas

Edit: Schreibfehler korrigiert

Also vom Prinzip her ergibt sich für Gebiete mit protect_class=1 zunächst eigentlich auch der Sache heraus ein Betretungs- und Befahrverbot. Eine extra-Erfassung des access halte ich nur unter bestimmten Bedingungen für nötig… siehe unten.

Ein solches NSG im NSG ist z.B. Naturentwicklungsgebiet “Wasserburger Spreewald”
Umschließendes NSG ist Naturschutzgebiet “Innerer Unterspreewald”

In dem älteren NSG ist für bestimmte Wege ein Verbot ausgeschildert: https://www.openstreetmap.org/way/18460341 habe ich mal erfasst mit access:conditional=no @ (Mar 01-Jun 30)

Hier mal meine Abfrage für Brandenburghttp://overpass-turbo.eu/s/Pb2

Für den Spreewald gibt es aber den Sonderfall, daß schiffbare Landesgewässer trotz der Tatsache, daß diese durch Kernzonen und/oder Naturentwicklungsgebiete führen, per Paddelboot/ Kahn z.T. befahren werden dürfen. Das macht ein access-Tag am Objekt nötig.

So ist z.B. die Route https://routino.grade.de/index.html?transport=foot;lon1=13.88605000000035;lat1=52.02868000000022;lon2=13.86473;lat2=52.03901;lon3=13.85140;lat3=52.06194;lat=52.04985;lon=13.90265;zoom=13 möglich, auch wenn diese durch durch zwei protect_class=1 - Gebiete führt.

Je genauer man sowas z.B. benennen kann, z.B. Weg oder Wasserweg, desto mehr würde ich ein Erfassen am Objekt (access / access:conditional) als gut erachten. Ist es hingehen rein eine Fläche wäre sie zunächst als “Sperrfläche” wie man sie für Routing verwendet, zu sehen, kann dafür verwendet werden. Habe ich z.B. eine solche Fläche und ein hindurchführender Wasserweg ein boat=yes mus Routing gewärleistet werden. Also Wege innerhab der Sperrflächen brauchen also einen access und/oder access:conditonal-Wert.

Sven

Edit: H gegen G getauscht

Ach ja:

+1

protect_class=14 würde ich auch für solche Schutz-/ Schongebiete als möglicherweise passende Alternative erachten. Hier sollte man sich das Gebiet und dessen rechtlichen Festlegungen aber immer im Detail anschauen, da es immer Übergänge/ Abhängigkeiten zwischen Schutzklassen möglich sind.
Ist von einem NSG nur eine Teilfläche von einem Betretungsverbot betroffen, würde ich diese entsprechende Teilfläche mit einer separaten Geometrie erfassen: evt. dann als protect_class=7 mit access:conditional. (Fallbeispiel 3) . Basiert ein Schutz-/ Schongebiet nicht von einem NSG/ LSG oder so, würde ich protect_class=14 in Erwägung ziehen.

Sven

Hi Sven,

Ja, bei Betretungsbeschränkungen für Radfahrer, Autos usw. (die nicht von Haus aus querfeldein fahren dürfen) oder Bootsfahrten auf Flüssen/Bächen/Waterways würden die Access-Tags an den Wegen oder Waterways ausreichen. Z.B. bei Skitouren, Geocaching, Fußgängern (bei Ländern, die das Querfeldein-Gehen erlauben) oder Bootsfahrten auf Seen bewegt man sich meist aber nicht auf Wegen oder Waterways (und in der Nähe gibt es dort häufig auch gar keine Wege oder Waterways) und für solche Fälle, denke ich, wäre das Taggen der Betretungsbeschränkungen auf den Gebieten/Flächen notwendig.

Grüße
Andreas

Edit: Schreibfehler korrigiert und “(wenn die von” auf “(die nicht von” korrigiert, da das “nicht” im Satz fehlte

Hi Sven,

d.h. du fändest bei

  • Nr2 protect_class=14;

  • Nr3 protect_class=7; access:conditional=no @ (Dec - May)

besser? Wenn ja, würde ich das mal in die Fallbeispiele auf der Wikiseite aufnehmen.

Ich habe noch im Wiki als “Ersatz” die ursprünglich nur beispielhafte gemeinte Nr3 eine weitere Nr5 erstellte und weitere Geometetriedetails bei Nr3 ergänzt.

Grüße
Andreas (der um jeden Taggingvorschlag froh ist)

Edit: Schreibfehler korrigiert