Sachsenforst Stelle: rechtliche Schritte gegen Online-Kartendienste?

Ok …

Hmmm …

Wer von uns ist gerade jobsuchend? :roll_eyes:

Die Gegend soll ja schön sein … :sunglasses:

die können vor der faktischen situation doch nicht die augen verschließen, indem sie im grunde alle wege etc. in allen teilen des internets löschen. solln se doch mehr parkranger einstellen und wenn dann die wege nicht mehr sichtbar/benutzbar sind, dann werden die auch aus osm rausgenommen.

Die sollen vor Ort die Wege beschildern oder sperren. Dann kann man das auch in OSM so eintragen. Und wenn die Wege physisch weg sind, kann man sie ganz löschen.

+1
…und nach Außen kommunizieren, welche Bereiche Totalreservat sind (Lizenzkonform), sowie zu erst im eigenen Beritt aufräumen… Ich hab mal wahllos eine Ecke herausgegriffen ohne Kenntnis, ob das Gebiet wirklich betroffen wäre: https://geoportal.sachsen.de/?map=fc9e4e22-7c39-4697-a3be-21ed19ccdfb3

Sven

Oh ja. Volltreffer. :smiley: Der Grenzweg ist absolut “nel’sja”.

Hmm, … ich finde es schade, dass der Beitrag so überspitzt formuliert wurde und dadurch sicherlich leicht mißverstanden werden kann. Die Beteiligung öffentlicher Stellen ist doch nicht per se schlecht und ich würde wagen zu sagen, dass das in Rostock mit uns ein recht kooperatives Verhältnis ist.

Die unterschiedlichen Sichten auf die Welt, lassen sich doch recht leicht vereinen, indem das Anliegen des Forsts erst einmal hingenommen wird: es gibt offizielle Wege und nicht offizielle. Nicht offizielle Wege führen zu Störungen und sollen deshalb nachvollziehbar vermieden werden.
Die offiziellen Wege sind sicherlich ausgeschildert und die anderen nicht? Dann könnte man über access=* das doch so abbilden, dass die Wege erkennbar sind, aber auch die Einschränkung klar wird. Das wäre sicherlich etwas, was man als lokale Community einmal versuchen könnte und auch der Forst wird so eine Lösung sicherlich als nachhaltiger ansehen, wenn man ihm die Probleme von Löschungen vor Augen führt.

Wurde AFAIR groß und breit versucht, war letztes Jahr oder so hier schonmal großes Thema. Klar, ein nicht in der Karte befindlicher Weg reizt zum Erkunden. Das wurde denen aber auch schon mitgeteilt und AFAIR auch eingesehen.

Um den Konflikt richtig darzustellen, müsste man sich erstmal in die Nationalparkordnung vertiefen (dafür fehlt mir jetzt die Zeit). Im polnischen NP Karkonosze (Riesengebirge) ist beispielsweise das Verlassen der markierten Wanderwege streng verboten, und das steht auch an allen (erlaubten) Eingängen deutlich zu lesen. In solchen Gebieten können (und sollten) wir dort in OSM getrost jeden danach unerlaubten Pfad auch ohne individuelle Absperrung als access=no taggen, um dem Kartenanwender zu sagen: Ja, hier ist ein Weg, aber der ist gesperrt.

Den Erzgebirglern gegenüber sollte klar werden, dass OSM sich nicht als Werkzeug oder gar Empfehlung (wobei sie damit wohl eher Outdoor-Foren meinen) für illegales Verhalten versteht, sondern als neutrales Kartenmaterial, das die Verhältnisse vor Ort abbildet.

–ks

Man könnte noch zu jedem access=no noch eine note=* mit Erklärung ranhängen, z. B. Link auf Wiki-Seite. Sonst kommt der nächste Mapper daher und schmeißt das access=no mit Verweis auf on-the-ground-Regeln wieder raus.

Also sowas! “Sächsische Schweiz / Elbsandsteingebirge” ist etwas anderes als das “Erzgebirge”! Das muss zumindest in einem Kartographie-Forum klar gestellt werden. :wink: :smiley:

Macht euch mal keine falschen Hoffnungen. Das strenge Wegegebot (Wandern nur auf markierten Wanderwegen) gilt in der Kernzone der Sächsischen Schweiz. Ich habe mal Stichproben genommen, alle verbotenen Wege sind schon lange mit access=no gekennzeichnet. Die Nationalparkverwaltung will mehr.

Ich hatte heute morgen ein sehr freundliches Telefonat mit dem Referent für (analoge) Besucherlenkung der Nationalparkverwaltung. OSM ist nur ein kleiner Teil des Aufgabengebietes der neuen Stelle und es wird nächstes Jahr natürlich vorherige Informationen und Diskussion mit der Community geben. Einige andere Nationalparks (z.B. Schwarzwald) pflegen bereits seit einiger Zeit transparent und problemlos ihr Wegenetz nach dem Lebenszyklus-Prinzip und mit Access-Regeln.

Ich betrachte das Ganze sehr gelassen. Die Nationalparkverwaltung ist nach dem Besetzen der Stelle an der Kommunikation und dem Erfahrungsaustausch mit der Community interessiert.

Die Müritz-Katastrophe hat sich inzwischen überall herumgesprochen.

@ruena: Könntest Du den Titel bitte überdenken? Müritz war Vandalismus, Sächsische Schweiz hat die Chance, es weitaus besser und im Sinne der Community zu machen.

+1

Danke

:roll_eyes: Viel schlimmer noch:
Bewohner des Erzgebirges sind Erzgebirger und nicht Erzgebirgler!!!
Auch wenn der Duden beide Begriffe zulässt, die gesellschaftlich akzeptierte Erklärung (ist zwar fußballlastig) ist hier zu finden: https://www.wismut-kumpels.de/2019/03/30/erzgebirger-oder-erzgebirgler-die-ewige-frage-hier-eine-antwort/

VG Uwe aus Mittelsachsen :sunglasses:

Das hatte ich auch so erwartet, schließlich ist Sachsen eines der Länder, die uns auch Luftbilder und andere Daten (wenn auch sehr beschränkt) zur Verfügung stellt.

Danke! Miteinander reden löst Probleme - übereinander reden schafft erst welche!

VG

Sorry. Ich kann die Teile dieses fließenden Übergangs von der Rhön zum Ural noch nicht vollständig auseinanderhalten. Künftig werde ich „gegenüberliegende Ecke Deutschlands“ schreiben (von Hessen aus ist das ja praktisch jede).

–ks

Sollte ein solcher Weg nicht zusätzlich als abandoned gekennzeichnet werden im Sinne von “noch vorhanden aber stillgelegt”? Das aber natürlich nur, wenn er nicht von z.B. den Rangern weiterhin noch genutzt wird.

Was sollte dieses “mehr” sein? Wie ich bereits geschrieben habe, sollte meiner Meinung nach ein Weg, der komplett aus der Nutzung genommen werden, als abandoned gekennzeichnet werden. Das hat auch gegenüber einer Löschung den Vorteil, dass die Versuchung nicht so groß ist, diesen Weg wieder einzuzeichnen, weil man ihn ja vor Ort gesehen hat. Gegenüber einem reinen access=no den Vorteil, dass diese Wege wahrscheinlich tatsächlich komplett aus der Nutzung genommen sind und nur noch so lange sichtbar bestehen bleiben, bis sie nach und nach zugewachsen sind, was etwas anderes ist, als wenn ein Weg weiterhin instand gehalten wird wie z.B. bei Wegen in militärischen Sperrgebieten.

+1. Ich finde auch, hier wird vollkommen unnötig Panik erzeugt.

Wir müssen uns längst nicht alle Schuhe anziehen, die in der Ausschreibung angesprochen werden, vor allem nicht das mit den rechtlichen Schritten gegen Autoren. Und wenn ein Forum dazu aufruft, ohne Rücksicht auf die Tierwelt am Platz xy zu boofen, dann stehe ich voll hinter jedem, der rechtlich dagegen vorgeht, denn das ist eine Rücksichtslosigkeit der Natur gegenüber. Wir tun das aber nicht. Hoffe ich doch.

Wenn sie dort einen schweizsächsisch-elbsandsteingebirglichen Hauptamtlichen dafür einstellen, unter anderem mit uns das Gespräch zu pflegen, um gemeinsam gute Lösungen für bestehende Probleme zu finden, dann finde ich das vorbildlich. Für den im Titel unterstellten Vandalismus sehe ich dort keinerlei Anlass. Wenn es dennoch dazu kommen sollte, werden wir das unterbinden, und vorher können wir es sowieso nicht verhindern, also wozu die Aufregung?

–ks

Hallo ruena, du solltest bitte belegen, woher du dieses Wissen hast. Gerade hier im Forum angemeldet (https://forum.openstreetmap.org/profile.php?id=110905) und dann aus der Anonymität heraus mit derartigen Unterstellungen arbeiten - das missfällt mir persönlich. :frowning:
Ich lasse mich aber gern überzeugen und bin gespannt auf deine Argumente.

Gruß Uwe

edit:… und bitte bei der Gelegenheit den Titel ändern. Dieser ist keine Basis für eine vernünftige Kommunikation!

Anleitung: Im ersten Beitrag auf „Bearbeiten“ klicken. Das kann nur der Ersteller des Beitrages oder ein Mod.

–ks