Falls Deine Frage lautet: “Darf ich daraus beliebige absurde Mappingregeln ableiten und durchziehen und dann behaupten, das wäre doch aber so gewünscht, weil …”, dann ist die Antwort nein.
Man muss das, wie so vieles im Leben, differenziert betrachten
Wenn irgendwo eine Hütte im Wald steht, die da eigentlich nicht stehen dürfte, dann mappen wir die trotzdem.
Wenn irgendwo ein Weg ist, den man nicht benutzen darf, dann mappen wir den Weg und schreiben dran, dass man ihn nicht benutzen darf, aber wir verzichten nicht auf das Mappen des Wegs, “weil man ihn eh nicht benutzen darf”.
Umgekehrt wird aus einer Fußgängerzone keine Autobahn, wenn mal einer mit 120 durchbrettert. Selbst wenn man das mit eigenen Augen beobachtet hat
Ich weiss nicht, auf welche Diskussion Du Dich beziehst, daher kann ich konkret nichts dazu sagen. Wenn irgendwo ein konkretes Ver- oder Gebotsschild ist, dann mappen wir das mit den dafür geeigneten Tags. Eine als Fußgängerzone ausgeschilderte Straße ist auch bei OSM eine Fußgängerzone, Punkt. Es ist aber nicht immer alles ganz klar an Schildern abzulesen. Wenn es beispielsweise üblich ist, dass sommers auf der Wiese am Baggersee alle ihre Autos parken, dann kann man schon mal ein amenity=parking, access=permissive oder sowas hinmachen, auch wenn da kein großes blaues “P” steht. Das hängt auch immer davon ab, was das entsprechende Tag bedeutet - bedeutet es “hier kann man X” oder “hier darf man X”? Ich glaube, wir hatten neulich mal die Diskussion mit “fireplace” - wenn ich im Wald irgendwo an eine Stelle komme, wo offensichtlich oft Feuer gemacht wird, ist das dann eine de-facto-Feuerstelle, oder muss es, um eine Feuerstelle zu sein, amtlich als solche ausgewiesen sein?
Also: Gesunden Menschenverstand nutzen, im Zweifel fragen, und nicht mit trotziger Logik Absurditäten begründen.
Bye
Frederik