highway=footway + foot=designated

designated = für Radverkehr vorgesehen, das wären beide.
official hat sich ja eh nicht durchgesetzt, muss man nicht drüber diskutieren.
Wäre der rechte ein “Gehweg, Schleichradler frei”, wäre er nur yes, kann der Router dann weniger bevorzugen, wenn er mag …

Es gibt nix, was es nicht gibt …
Es könnte durchaus sein, dass der Weg links breit genug ist für einen Zweirichtungsradweg, der Weg rechts aber noch nicht mal breit genug für einen Einrichtungsradweg, dann kann es solche Beschilderungen geben. Oder kleines Dorf, durch die ein ansonsten außerorts nur links gelegener Radweg geht, dann kann man zusätzlich rechts innerorts freigeben.

“Gehweg, Schleichradler frei” ist STETS Schrttgeschwindigkeit, auch bei Abwesenheit von Fußgängern.
Beim gemeinsamen Geh- und Radweg Vz 240 ist angepasste Geschwindigkeit zu beachten, das KANN bis zu Schrittgeschwindigkeit bei Anwesenheit von Fußgängern runtergehen … Weiß auch kaum wer, die beiden Sachen …

Ich möchte nochmal an die Eingangsfrage erinnern, mir geht es um Wege mit Zeichen 239 ohne Zusatzzeichen “Radfahrer frei”.

Versuch einer Zusammenfassung:

highway=path oder footway [1]
foot=designated
traffic_sign=DE:239
surface=*
width=*
smoothness=*

[1] je nach Glaubensbekenntnis path oder footway, path-Jünger können auf horse/bicycle=no verzichten, da Vz 239 Sonderweg nach StVO ist.

Die JOSM/osmose-Warnung ist eher kleinlich und könnte im Interesse der Redundanz IMHO ignoriert werden.

Stimmt im Prinzip, aber dafür müssten Router die deutsche StVO kennen.
Und User (insbesondere solche aus anderen Ländern) müssten auch erstmal recherchieren, was dieses ominöse “DE:239” bedeutet.
Außerdem sind die default access restrictions für highway=path nunmal bicycle/horse=yes, egal was als traffic_sign getaggt ist.

Z.239 kennzeichnet einen Fußweg. Von daher ist es das simpelste, einfach highway=footway zu taggen. Weitere access-tags sind überflüssig. Andere Tags (traffic_sign, width, lit, etc.) sind nett aber optional.

Richtig, das ist das simpelste Tagging und ja schon seit dem Präkambrium von OSM im Einsatz, quasi ein lebendes Fossil :slight_smile:

Damit Router und andere Datennutzer sich unter footway etwas konkretes vorstellen können, sind weitere sub-tags nicht nur nett, sondern im Interesse der Eindeutigkeit notwendig.

-1

Das Tagging eines deutschen Verkehrszeichens ist nur eine zusätzliche Anmerkung und ersetzt nicht korrekte access-Tags.

Ist mit diesem VZ immer “Fußweg” - dort können andere access entfallen.
Sollte es allerdings als “Pfad” (Fahrrad frei gehört nicht an einen Fußweg) sein ist der default wert auszuschließen durch horse=no und foot/bicycle=designated

Ist eindeutig ein hw=footway (access ist nur foot=yes laut default-Werten - in DE)

Im Prinzip hast du Recht, highway=path/footway + foot=designated impliziert in DE ja einen Sonderweg mit Vz 239 und schließt damit gemäß StVO bicycle und horse ohnehin aus. :stuck_out_tongue:

highway=path + foot=designated bedeutet in OSM, dass dort auch Fahrrad+Pferd erlaubt sind.

Und hier ist es wieder, das Problem das angeblich nicht existiert: :slight_smile:

Die Bedeutung von “designated” ist nach 10 Jahren Diskussion immer noch nicht eindeutig und meinungsabhängig.

Eben nicht, Begründung siehe #16

Was ist schon eindeutig und unabhängig von persönlichen Vorlieben in OSM? :roll_eyes:

Es ist aber eine unbestreitbare Tatsache, dass designated in DE ganz überwiegend im Sinne von rechtlich “gewidmet” für Sonderwege (Vz. 237, 238, 239, 240 und 241) verwendet wird.

Es wird immer Mapper geben, die aus Unwissenheit oder absichtlich, Objekte so erfassen, wie sie es subjektiv einschätzen und nicht wie sie objektiv konzeptionell tatsächlich sind, siehe auch highway=track für nicht asphaltierte Gemeindeverbindungsstraßen.

Vgl. Tag:access=designated:

Ein Problem ist, dass im Wiki irgendwelche seltsamen Begriffe wie “rechtsverbindlich vorgesehen” stehen. Was soll das bitte bedeuten, insbesondere das “rechtsverbindlich”?
Der Rest von https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:access%3Ddesignated liest sich grob “Wenn ein Schild steht, dann mach =designated dazu”.

Aber was bedeutet so eine “rechtsverbindliche Widmung” in der Praxis im Vergleich zu einem unbeschilderten Weg? Fußwege dürfen generell nicht von Fahrzeugen genutzt werden (§2 Abs. 1 StVO); bei highway=footway ist klar, dass man dort nicht mit Fahrzeugen fahren darf. Ein Z.239 ändert daran nichts. Wer §25 Abs. 1 Satz 1 “Wer zu Fuß geht, muss die Gehwege benutzen” in OSM taggen will, muss an der Hauptlinie ein “foot=use_sidepath” anbauen. Ob ein Gehweg ein Z.239 hat oder nicht ändert nichts daran, ob man auf der Fahrbahn laufen darf.

In meinen Augen bedeutet “=designated” nur, dass da ein Schild hängt, aber das hat keine anderen Auswirkungen. Aber Schilder kann man mit traffic_sign=* taggen. Access restrictions kann man mit =yes und =no taggen.

Aber vielleicht mag mir nochmal jemand in einfachen Worten erklären, welche Bedeutung + Relevanz =designated hat?

Das hatte ich ja auch schon gefragt, schau mal in #17 da wurde auf etwas Ähnliches geantwortet.

access=designated kennzeichnet bei Vz 237-241 die Benutzungspflicht, access=yes dagegen allgemein nur das Benutzungsrecht.

Siehe meine Posts weiter oben: es gibt keine Benutzungspflichten. Die Zeichen drücken gleichzeitig Benutzungsverbote, die man an der Hauptlinie mit bicycle=use_sidepath taggt, sowie Benutzungsrechte, die man an der Nebenlinie taggt, aus. Aus der Kombination Benutzungsrecht an Nebenlinen und Benutzungsverboten an der Hauptlinie kann ein Router was berechnen.

Und wer braucht diese Unterscheidung?

Von einer Benutzungspflicht bei access=designated gehe ich nicht aus, sonst hätte ich an diversen Gabelungen die in mehrere Richtungen mit 239 beschildert sind ja ein Problem :wink: Außerdem will ich die mit 239 beschilderte Promenade ja in eine abzweigende Seitenstraße ohne Schild verlassen können usw. :roll_eyes:

Ich gehe bisher davon aus access=yes bedeutet “ich darf den Weg mitbenutzen der aber eine andere Hauptnutzungsart hat (die mit designated gekennzeichnet ist) und muss mich deshalb im Zweifel dieser anderen Nutzung unterordnen” indem ich z.B. als Fußgänger auf die Seite ausweiche oder als Radfahrer notfalls absteigen
und access=designated bedeutet “der Weg ist für meine Nutzungsart gedacht. Andere Nutzungsarten dürfen ihn ggf. auch nutzen (yes), müssen dann aber im Zweifel auf mich Rücksicht nehmen”.
Router können das berücksichtigen und designated bevorzugen.

Ist das überwiegend so? In meiner Gegend gibt es massenhaft alte highway=footway. Viele davon sind vermutlich schon immer auch für Fahrräder (und Pferde) erlaubt und wurden früher einfach nach Gutdünken als footway eingetragen, ohne bicycle=yes oder sonstwas. Korrekt wäre dort m. E. highway=path da keine Bevorzugung irgendeiner Nutzungsart erkennbar ist (gab es damals vielleicht noch gar nicht), aber ich werde noch lange brauchen um die alle zu überprüfen und dann zu korrigieren. Wenn das anderswo auch so aussieht, dann ist highway=footway eben aktuell nicht klar.

Vielleicht sollte man highway=footway und highway=cycleway komplett durch highway=path ersetzen, dann wäre es klar: Eine nicht per access Tag “no” verbotene einspurige Nutzungsart ist erlaubt. Statt bei Zeichen 239 alle anderen Nutzungsarten mit “no” auszuschließen könnte man traffic_sign taggen und damit die Default-access Werte von highway=path steuern (sofern sie nicht explizit angegeben wurden).

Wenn man highway=footway/cycleway/bridleway taggt, ist die Hauptnutzung schon klar. Wenn es keine Hauptnutzung gibt, finde ich highway=path passend.
Davon abgesehen ist es in der Praxis egal, ob man als Radfahrer auf einem Fußweg “Radfahrer frei” fährt oder auf einem gemeinsamen Geh-und-Radweg. Man muss auf Fußgänger Rücksicht nehmen und darf sie nicht umfahren. Wenn keine Fußgänger in der Nähe sind, darf man schneller als Schritt-Tempo fahren (steht im “Kettler”).

highway=footway heißt, dass anderer Verkehr verboten ist. Wenn es tatsächlich nicht verboten ist, dann bring’s in Ordnung. Ob ein Weg überprüft ist, kann man z. B. mit traffic_sign taggen.

Das macht die Softwareentwicklung kompliziert, weil man Tausende lokale Regelungen berücksichtigen muss. Aber vielleicht wäre es tatsächlich der richtige Weg. Schilder sind vor Ort überprüfbare Fakten. Zusammen mit Regelwerken (StVO etc.) ließe sich auch ableiten, was erlaubt und was verboten ist.