Ausrichtung bei Nodes mit mehr als eine Eigenschaft

ich habe dazu eine node-Relation vorgeschlagen:
https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Relations/Proposed/Node

Tobias hat dazu angemerkt, dass eine attached_to Relation evtl. besser wäre
https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Talk:Relations/Proposed/Node

Und jemand anderes hat glaube ich noch eine “provides”-Relation erwähnt, die das auch kann.

Was aber wohl das Problem vom Renderer ist (mal abgesehen davon, dass dies typischerweise so oder so abgefangen wird, und auch nicht von irgendwelchen komplizierten Systemen mit Relationen vermieden wird).

Ich gehe da noch etwas weiter:
Es sind verschiedene Objekte und sie sollten an verschiedenen Nodes erfasst werden. Welche wichtige Information geht dabei verloren?
Das Verkehrsschild ist an der Straßenlaterne festgemacht. Die Lampe ist kein Verkehrsschild. Selbst die genaue Lage ist nicht identisch, weil das Schild normalerweise vor dem Mast hängt :stuck_out_tongue:

Außerdem wird wohl fast niemand highway=;;* auswerten.

wie wichtig eine Information ist hängt ggf von der Interessenlage bzw. dem Einsatzgebiet ab. Wenn man die Situation z.B. rendern will dann macht es schon einen Unterschied ob man noch einen weiteren Pfosten erstellt oder nicht. Evtl. auch für sowas wie Blindennavigation, wobei ein Verkehrsschild auch nicht unbedingt einen Pfosten impliziert, der wird dadurch nur wahrscheinlicher.

Dass man eher 2 Objekte als eins machen sollte, darin sind wir uns anscheinend einig, die Frage ist, ob man die Objekte in Bezug setzen will oder das für überflüssig erachtet.

Ich habe mich in einem vergleichbaren Fall auch für das Anlegen zweier Nodes entschieden:
https://www.openstreetmap.org/node/6201612648 - ein Wanderwegweiser
und
https://www.openstreetmap.org/node/5942791226 - ein Notfall-Rettungspunkt
beide nutzen den gleichen Pfahl, d.h. das Schild vom Notfall-Rettungspunkt hängt am Pfosten des Wanderwegweisers:

Es ist vielleicht nicht die eleganteste Lösung aber pragmatisch und auswertbar.
Von irgendwelchen Relationen halte ich nicht viel, dass macht das Ganze nur komplizierter und fehleranfälliger. In Bezug auf Pfosten macht das Einzeichnen von irgendwelchen Schildern, Wegweisern etc. sowieso keine Aussage. Manche Verkehrsschildern hängen an zwei Pfosten, manche hängen an einem Laternenpfahl, manche an Bäumen… und die Genauigkeit von GPS ist sowieso nicht hoch genug, dass ein Blinder aus den OSM-Daten entnehmen könnte, ob er gleich gegen einen Pfosten stößt oder nicht.

Solange Tags nicht kollidieren und Semikolongetrennte Tags wie im Ausgangsbeitrag nicht auftreten, ist es in meinen Augen absolut nicht nötig, Punkte separat zu setzen…
Hier ein Wegweiser, der als Wanderwegweiser, als Radwegweiser und als Notfallrettungspunkt fungiert… jeweils mit eigener ref-Nummer. Tags kollidieren nicht…

Im Übrigen: jetzt stellen wir uns vor, daraus könnte ein Fahrradknotenpunktnetz werden… Ref Nummer 4…

Sven

Aber die Ref-Nummern werden in keiner der üblichen Anwendungen (z.B. Nominatim, waymarkedtrails) gefunden oder angezeigt.

Ich finde es aber vor allem Datentechnisch unschön, sowas durch eine unnötige Punkteflut zu ersetzen, die so vor Ort als Einzelwege- oder Hinweispfosten nicht vorhanden ist… Ich sehe es dann als Mappen für den Auswerter…
In meinen Augen muß sowas auch bei der Suche berücksichtigt werden… Es ist nun mal an der Tagesordnung, wenn Einzelpfosten mit mehreren Dingen genutzt werden, es sind keine Einzelfälle…

Sven

beide? Auf dem Bild sieht man 4 unterschiedliche Objekte an einem Pfosten (mit dem Pfosten also 5). Wenn man die alle freifliegend als einzelne Positionen einzeichnet führt das topologisch zu Problemen, weil diese Punkte lage technisch zueinander in Bezug stehen während es eigentlich alles auf demselben Punkt liegt. Wenn das z.B. eine Grenze ist dann liegen mit dieser Methode sehr wahrscheinlich einige der Nodes auf der falschen Seite.

Ich persönlich bevorzuge folgende beiden Grundprinzipien von OSM:

  • one objekt - one node.
  • Kiss - keep it simple, stupid.

Jedes Schild ein node. Meinetwegen dicht beieinander. Einfach auszuwerten, leicht verständlich und robust. Das Schild ist ja nicht der Pfosten oder Laternenmast, sondern an diesem befestigt. Ich denke, mit josm kann man zentimetergenau mappen? Kein Luftbild ist so hochauflösend, kein handelsübliche GPS so genau, dass es irgendeinen Einfluss hätte, wenn der eine oder andere node ein paar cm daneben läge.
Ansonsten bitte nicht vergessen:

man_made=pole
man_made=mast_clamp
man_made=screw
material=galvanized_steel
... 

klar ist das Schild nicht der Pfosten, es gibt allerdings auch Zusatztags wie support, die einen Pfosten implizieren können, aber selbst damit bedeuten mehrere Objekte an fast derselben Stelle nicht, dass es jeweils einen Pfosten gibt oder auch nicht.

Ach so, ich vergaß: bitte die Höhe der Anbringung des Verkehrsspiegel und des Verkehrszeichen sowie Lage und Durchmesser des Lichtkegel der Straße Lampe taggen… :sunglasses:

keine Ahnung ob es dafür schon tags gibt, oder ob das bisher niemanden interessiert hat. support in Verbindung mit traffic_sign gibt es jetzt schon rund 3000 Mal laut taginfo: https://taginfo.openstreetmap.org/keys/support#combinations

(keins davon von mir).

Ich habe mich jedenfalls schon geärgert über Werbeschilder, die in Kopfhöhe in den Fahrradweg hineinragten, das mit der Höhe kann also durchaus Relevanz haben.

Ich würde hier auch mit mehreren Nodes sowie einem support-Tag am Verkehrsspiegel arbeiten. Damit kann man ausdrücken, dass der Spiegel an einer Straßenlaterne hängt (und keinen eigenen Pfosten “mitbringt”). Eine Relation wäre denkbar, aber vermutlich zu viel Aufwand. Ich persönlich finde es als Auswerter durchaus zumutbar, die nächstgelegene Straßenlaterne zur virtuellen Befestigung zu suchen.

Ich fass mal zusammen:

  • 1 Objekt = 1 Node
  • Abhängigkeiten durch support oder Relation signalisieren
  • Punkte dich beieinander setzten (w̶̶e̶̶n̶̶n̶̶ ̶̶m̶̶a̶̶n̶̶s̶̶ ̶̶k̶̶a̶̶n̶̶n̶̶,̶̶ ̶̶d̶̶i̶̶e̶̶ ̶̶d̶̶a̶̶t̶̶e̶̶i̶̶ ̶̶e̶̶d̶̶i̶̶t̶̶i̶̶e̶̶r̶̶e̶̶n̶̶ ̶̶u̶̶n̶̶d̶̶ ̶̶d̶̶i̶̶e̶̶ ̶̶p̶̶u̶̶n̶̶k̶̶t̶̶e̶̶ ̶̶a̶̶u̶̶f̶̶ ̶̶d̶̶i̶̶e̶̶ ̶̶g̶̶l̶̶e̶̶i̶̶c̶̶h̶̶e̶̶n̶̶ ̶̶k̶̶o̶̶o̶̶r̶̶d̶̶i̶̶n̶̶a̶̶t̶̶e̶̶n̶̶ ̶̶s̶̶e̶̶t̶̶z̶̶e̶̶n oder in JOSM ganz nahe heran zoomen )
    (Edit: besser nicht auf die gleichen Koordinaten setzen, da man sonst im Nachhinein Schwierigkeiten beim editieren hat)

Würde in meinem Beispiel also so aussehen (?):


highway=street_lamp
support=pole
light:colour=orange
material=metal
direction=SW

highway=traffic_mirror
support=street_lamp
direction=W

traffic_sign=DE:205
support=street_lamp
direction=SE

Quasi so, wie es hier jemand gemacht hat

m.E. wenn man so detailliert mappt will man auch sagen dass die Straßenlaterne die gleiche ist wie die, an der die Schilder hängen. Und wenn jemand das Schild oder die Laterne verschiebt dann sollte sich das jeweils andere Objekt(e) mitverschieben

Ja, genau. Das ist die große Frage, wie man das am besten umsetzt. Normalerweise müsste es ja reichen, wenn man nur den Hauptnode (Parentnode) verschiebt, von dem alle abhängig sind. In diesem Fall die Laterne.

genau, nur dass man bei der vorgeschlagenen Repräsentation keine Verbindung der Laterne zu den Schildern hat.

Ist die Verbindung nicht mit support=street_lamp gegeben?

Edit: Oder meinst du, weil es nur Schild → Laterne aber nicht Laterne → Schild gibt?

nee, ich meine dass man nur weiß dass das Schild an einer Laterne hängt, aber nicht an welcher