Der einfachste Weg OSM zu schaden wäre: Alle Daten freizugeben. Dann würde über kurz oder lang der abgezeichnete/importierte Datenbestand nur noch für Detailkarten im Maßstab 1:100 brauchbar sein…
siehe:
@Nop: Etwas mühsam, aber vielleicht könnte die Länge der cliff-ways ein Kriterium sein? (Daten-Nutzerfreundlich ist das aber nicht.)
Die Taggingschemen waren nicht für Micromapping gedacht. Und die Micromapper haben sich einfach der etablierten Tags bedient, weil es gerendert wurde.
Ein frühes Beispiel war die Umdeutung/Umnutzung des natural=tree (bedeutende Bäume für Topographische Karten) für jegliche Art von Baum.
Mittlerweile werden auch Fahrradabstellplätze vor Privathäusern mit amenity erfasst und damit zunehmend für den OSM-Normalnutzer irrelevant. Beispiel: https://www.openstreetmap.org/note/1937384#map=19/49.45855/11.08315
Ähnliches passiert mit dem “Missbrauch” von amenity=parking, für Längsparkstreifen an normalen Straßen.
Und in Wüsten wird jede Rinne, die einmal in zwei Jahren kurz Wasser führt als Bach/Fluss eingetragen, so dass man mancherorts ein dichteres Gewässersystem als im Regenwald zu haben scheint.
Dem Namen nach ist das ja nicht alles falsch. Man kann faktisch aber eben nur keine Übersichtskarten mehr herstellen. Oder der Normalnutzer braucht eine Großrechenanlage und viiiel Zeit für die Renderregeln, um sich eine eigene Karte zu machen.
Das Dilemma ist: Wenn man jetzt fordert, dass das Problem jeweils durch Zusatztags wieder gelöst wird und sich der Renderer z.B. entschließt, den Fahrradstellplatz mit access=private nicht mehr darzustellen, dann werden die Mapper das access einfach weglassen. Wenn der Renderer nur noch Fahrradstellplätze mit access=* darstellt, dann werden massenhaft Altdaten entwertet etc.
Jetz könnte man an diesem Beispiel (cliff) fordern, der Mapper möge jeweils die maximale Höhe des Kliffs erfassen. Das kann/will aber keiner machen. Problem theoretisch gelöst. Daten weniger Wert.
Quo vadis OSM?