Macht es Sinn, einen sehr üblichen Schreibfehler mech. zu korrigieren?

Ich möchte gerne festhalten, dass das nicht alle so sehen: Ich begrüße die Arbeit vom b-jazz-bot ausdrücklich.

Wurde da wenigstens geprüft, ob die Seite überhaupt per https erreichbar ist?

Nein - nicht einmal ob die Seite noch existiert.

EDIT: z.B.

https://www.openstreetmap.org/node/1278472951
https://www.openstreetmap.org/relation/3302402
https://www.openstreetmap.org/node/630348441

OMG! :rage: Und warum wurde das nicht revertiert?

Zum Thema: Sicher gibt es in den Namen der Königreich(s)säle viele Tippfehler. Allerdings wäre ich mir nicht sicher, ob nicht zumindest doch zwei Schreibweisen korrekt sind, korrekt in dem Sinne, dass sie vor Ort verwendet werden: „Königreichssaal“ und „Königreichsaal“, also mit und ohne Fugen-s. Ich meine mich nämlich zu erinnern, die Schreibweise ohne Fugen-s im Raum Köln gesehen zu haben, während jene mit Fugen-s z.B. in Baden-Württemberg vorkommt – immer gemäß den Beschriftungen an den jeweiligen Sälen. Das würde der im Deutschen üblichen Tendenz entsprechen, dass das Fugen-s in Norddeutschland selten vorkommt, in Österreich stark verwendet wird und wir dazwischen einen allmählichen Verlauf haben mit zunehmender Fugen-s-Neigung von Norden nach Süden …

interessant! Naja gut, mein Fazit ist dennoch, dass ich von der ganzen Sache wohl lieber die Finger lasse. Außer ich sehe wirklich einmal einen “Fall” vor Ort.

Was war denn genau der Sinn von der Aktion?

Einer der Links funktioniert: https://www.kurlaender-palais.com/
Die anderen beiden funktionieren auch mit http:// nicht. Dort gibt’s einen Redirect auf https und dort kommt ein Fehler.
Ob diese Links zum Zeitpunkt der Änderung funktionierten, lässt sich jetzt nicht mehr nachvollziehen.
Laut der beschriebenen Funktionsweise des Bots macht der keine https-Requests, kann also sehr gut sein, dass die Links auch damals schon kaputt waren.
Aber ist auch egal; es ist kein relevanter Schaden dadurch entstanden: paar Changesets die etwas Speicherplatz fressen.
Auf der anderen Seite wurde die Sicherheit verbessert; lieber ein Fehler über https als ein MITM über http :wink:

Jein, sprich es wurden die website Einträge umgeschrieben die beim Test auf eine https Seite umleiteten. D.h. einerseits, es wurden die Einträge geändert für die beim Browsen eh schon https verwendet wurde (also Datenschutzgewinn == 0), anderseits heisst eine Umleitung noch lange nicht, dass es die Seite noch in der ursprünglich getaggten Form noch gibt.

Eben nicht.

Das ist falsch. Wenn im Link http:// steht, wird für die erste Anfrage http benutzt und kein https. Passive Angreifer können dann genau sehen, welche Webseite angefragt wurde. Aktive Angreifer können die Webseite manipulieren und Schadcode oder Werbung einfügen, oder diese Umleitung auf https einfach verhindern, wodurch dann weitere Seitenaufrufe ebenfalls http anstatt https benutzen.
Deswegen macht es Sinn, überall nur https-Links zu benutzen.

Hi R0bst3r,

das ist ein Irrglaube - oder steckt in deinem Beitrag etwas Ironie?

Ein Beispiel:
Seitdem ich OSM kenne (als Nutzer) bestand bei einem Straßennamen ein Schreibfehler (a statt o). Der wurde jahrelang nicht korrigiert, da er nämlich auch in Google vorhanden war und idiotischerweise davon übernommen worden sein muss! Ich hatte den Fehler sogar mal gemeldet, aber die Straße wurde regelmäßig wieder zurück korrigiert. Es schien sich keiner die Mühe zu machen einmal live vor Ort das Straßenschild zu lesen oder andere Quellen als Google zu befragen!

Beim Königreichssaal wird es ähnlich sein. Früher oder später kommt jemand, der meint es besser zu wissen und ändert es wieder um :/.
Sowas bekommt man leider nur hardcoded raus, was aber nicht so einfach klappt, weil irgendwo gibt es sicherlich auch (irgendwann) einen Königsreichsaal. Heißt: regelmäßige und mühevolle händische Korrektur oder einfach damit leben.

Gruß

porcini

da fehlt schlicht weg ein Key note mit dem Wert, dass die Straße in Googe falsch erfasst wurde…

super. wenn man mit jeder Änderung die Gesamtverantwortung für das gesamte Mapping übernehmen soll, kann man ja gleich aufhören zu mappen…

die Kernidee von OSM ist ein kontinuierliche Verbesserung der Daten. wenn ich sehe, dass am Eingang eines Waldweg ohne Accesstagging ein Schild oder Schranke steht, sperre ich doch auch dem gesamten Weg, ohne nachzugucken ob ihn vielleicht jemand in der Mitte abgerissen hat…

Richtig. Deshalb verlangt das auch keiner. Aber du solltest dich bei deinen Bearbeitungen allen Anwendern gegenüber verantwortlich fühlen und nur das mappen, von dem du weißt, dass es stimmt.

Ohne zu wissen, wie weit die Sperre reicht? Den ganzen OSM-Way, so lang er ist? Eventuell über die nächsten vier Kreuzungen hinweg? Das finde ich ziemlich mutig.

Aber was hat das mit Schreibfehlern in Namen zu tun? Darum geht’s hierzuthread.

–ks

Dass was stimmt? Der Name, die Position des Objektes, die Funktion des Objektes? Ich kann doch bei einem augenfälligen Schreib/Syntax-fehler nicht jedesmal losgehen und schauen, ob das real wirklich falsch geschrieben ist. Also ja, das könnte man, aber die Fehler in OSM werden so schon täglich mehr, nicht weniger.

nu ein wenig gesunden Menschenverstand verwende ich natürlich.

aber: die Wahrscheinlichkeit das ein Weg der von einer Seite gesperrt ist, auch von der anderen (so sie denn existiert) ist deutlich höher, als dass er befahrbar ist…

natürlich gibt es auch eine minimale Wahrscheinlichkeit, dass etwas auf Schildern verkehrt geschrieben ist, die Wahrscheinlichkeit dass jemand sich vertippt hat, ist aber so markant viel höher dass es sinnig ist

Das sehe ich genauso. Wenn ich mappe und mir fällt ein offensichtlicher Fehler auf (meist sind es ja Rechtschreibfehler), dann korrigiere ich den auch. Ich versuche auch jedesmal mit Bedacht die Fehler/Warnungen in JOSM zu korrigieren, soweit es mir möglich ist.

Es ist IMHO ein grosser Unterschied ob man einen Schreibfehler in einem “festen” Tag-Schlüssel oder Tag-Wert korrigiert, einen offensichtlichen Buchstabierfehler in einem (deutschen) Freitextwert (der vorliegender Fall gehört nicht dazu) oder ob man irgendwelche Regeln für Strassennamen und ähnliches, Tagging-Validierregeln (aber nicht Geometrie), usw. überall drauf bügelt ohne vor Ort gewesen zu sein.

…und ich korrigiere dann diese “Fehlerkorrekturen” manchmal wieder :frowning:
Wie hier: https://www.openstreetmap.org/node/292912371/history

Merke: Eigennamen unterliegen keiner Rechtschreibregel. Man kann nur vermuten, dass es ein Fehler ist. Im Beispiel war das auch deutlich in einer note vermerkt und wäre bei einer Internet-Recherge auch leicht verifizierbar gewesen. (Ich habe es vor Ort gesehen!)

Ja, der Kollege lässt ja bei uns in der Gegend öfters mal die Rechtschreibkorrektur durchlaufen…
Mir ist’s zu blöd das jedes mal wieder auf die tatsächliche Schreibweise zurückzudrehen…