dann stelle ich mal noch ne Erweiterungsfrage: an welcher Höhenlinie orientiert man sich, bzw. wie findet man raus, welche es ist?
Dass das so einfach geht, da wäre ich ehrlich gesagt nicht so schnell darauf gekommen, dass der Berg ringsum auf derselben Höhe anfängt. Dadurch wird es wirklich machbar, jetzt muss man nur noch die richtige Höhenlinie bestimmen.
nennen wir das im deutschen Wiki dann Bergspitzenfläche? M.E. schließen sich „Spitze“ und Fläche gegenseitig aus
Eine Bergspitze im See zu zeichnen finde ich nicht optimal. “landuse=peak” ist im Kontext der Diskussion (Veraenderung durch Menschenhand) nachvollziehbar, aber ich empfinde es als falsch.
Nach Norden würde ich dort die 800 Höhenmeterlinie als untere Grenze des Berges setzen, nach Süden aber kommt man nie an die 800 Höhenmeterlinie, dort bietet sich eher die 1400 Höhenmeterlinie an. Ich würde sagen, Höhenlinien sind ein guter Trenner dafür, aber welche man an welchen Bergende nimmt muß man eben individuell abschätzen. Faustregel: Dort wo die Höhenlinien entweder wieder nach oben gehen oder sehr weit auseinander laufen, dort ist der Berg zu Ende.
Die Wasserfläche wird im sächsischen Geoportal als “Oberbecken Pumpspeicherwerk Markersbach” bezeichnet. “Hundsmarter” wäre somit eher falsch. Den Höhenlinien zufolge liegt die Dammkrone bei knapp um oder über 847m. Wikipedia spricht von 848,5m.
Die Ringstraße und die Skaterbahn sind zwei baulich voneinander getrennte parallel verlaufende Wege, die mehrfach “die Seiten wechseln”.
Dies für den Anfang.
Was den Berg betrifft: er ist ja noch da. Leider mit der OSM Suche nicht mehr zu finden
Es kommt bestimmt nicht nur in diesem Fall vor, dass ein Berg keine genau definierbare Spitze hat. place=locality wäre m.E. damit suboptimal.
Eine einfache Lösung wäre tatsächlich, bei natural=peak auch Flächen zuzulassen, (edit Anfang) und diese an die höchste Höhenlinie zu binden. (edit Ende)
Dass sich bestimmte “Definitionen” bei OSM widersprechen, käme jedoch dabei nicht das erste Mal vor. Spontan fällt mir da die Sache mit dem Vorschlag um das Trinkwasser ein, welches nicht trinkbar ist
VG Uwe
Da bin ich dagegen. peak ist ein Gipfel und damit ein Node. Ich wäre eher für ein neues Tag, zumal ja wie bereits gesagt Gipfel und Berg nicht das selbe ist. Warum nicht natural=mountain als neues Flächentag einführen?
Das Beispiel mit dem Venet habe ich ja schon gebracht. Der Venet ist ein Berg, als solcher derzeit in Form von natural=ridge in OSM eingetragen (was eigentlich nicht korrekt ist, aber es gibt dafür eben kein Tagging): https://www.openstreetmap.org/way/547499081
Vielen Dank für die rege Diskussion! Ich bin nach den Hinweisen allerdings noch nicht an dem Punkt, an dem ich das Tagging vollenden würde, zumal ich auch nicht ortskundig bin. Mir war lediglich der Widerspruch zwischen Wasserfläche und darin liegendem peak aufgefallen. Vielleicht nimmt sich ein kreativer Kopf der Sache an?
Ein Flächentagging mit unvermeidlich scharfer Grenzlinie für ein unscharfes geografisches Objekt einzuführen behagt mir gar nicht. Nur die wenigsten Berge wie der Ayers Rock erheben sich scharf aus dem Umland. Höhenlinien u.ä. sind in meinen Augen Krücken.
Ehrlicher wäre meiner Meinung nach das Tagging place=locality, das ja für Objekte unbestimmter Ausdehnung vorgesehen ist.
Ein peak setzt mMn ein deutliches Maximum voraus, ein ele=xxx (so man es hat) am Speicherdamm sollte genügen. Die Höhe der Wasserfläche schwankt bei Speicherbecken zu stark.
mal abgesehen von der Problematik, Berg und Gipfel als OSM-Objekte voneinander zu trennen -
wo ist denn nun das echte Problem, die (meinetwegen ehemalige) Gipfelspitze des Hundsmarter als natural=peak (node) im See zu belassen?
Das Wasser in einer Ebene liegt und der Rand etwas höher sein muss, ist einfache Naturphysik … und sollte jedem beim Betrachten dann ersichtlich sein, ebenso wie die Tatsache, dass dieser Gipfel man_made verändert wurde.
Wenn eine Bergspitze wegen einer Hütte/Haus eingeebnet wird, ist es dann auch extra razed:natural=peak?
Edit:
Kann keiner mal auf die Schnelle sagen, wieviel m da beim Bau vom Gipfel überhaupt abgetragen wurden?
Solche Mittelgebirgsgipfel sind ja nun nicht unbedingt wirklich punktformig.
Ein wenig kopfschüttelnde Grüße ob solcher spitz(findigen) Problematik
Georg
“Historische” Messtischblätter aus DDR-Zeiten geben den höchsten Wasserspiegel auf 846,7m und den niedrigsten Wasserspiegel (ich denke mal, damit ist die Sole des Beckens gemeint) mit 828,6m an.
Ein Messtischlatt von 1936 (damals gab es das Becken noch nicht) spricht beim Hundsmarter vom einer Höche von 847,8m. Den Höhenlinien zufolge liegt die Dammkrone bei knapp um oder knapp über 847m.
Die höchste Höhe am nordöstlichten Punkt der Dammkrone ist auf einer Karte von 1994 mit 848,3m angegeben.
Also ist der Berg sogar gewachsen. Noch ein Argument, ihn als solchen zu erfassen, zumal er eine der markantesten Landmarken dort ist!
“Punktförmig” war der Berg noch nie, also keinesfalls vergleichbar mit alpinen Erhebungen!
Laut der aktuellen Darstellung im “Sachsenatlas” hat die Dammkrone jeweils an der SW/NW/NE/SE-Ecke eine max. Höhe von ca. 847.5 m, ein ausgeprägter höchster (gipfelartiger) Punkt ist in der Darstellung nicht erkennbar:
Dass die Wasserfläche und der Damm sich ziemlich gut mappen lassen, dürfte klar sein.
Aber wie weit geht denn der Berg?
NB: *peak *als node darf man nicht zu genau nehmen: Der Punkt wird auf den Topografischen Karten dort eingetragen, wo gemessen wurde (oft TP), egal ob ein paar Meter weiter ein Fels noch einen Meter höher aus dem Boden ragt, im Mittelgebirge oft mit einer Unschärfe von zig Metern.
Einen Gipfel, mit oder ohne Namen, wird es geben. Selbst Berge mit Ringkrater haben Gipfel, eventuell viele. Somit ist da auf jeden Fall irgendwo ein natural=peak, solange nicht der ganze Berg abgetragen wird. Daher den Punkt außerhalb der Wasserfläche setzten.
Zum Thema Gipfel <-> Berg und Wichtigkeit der einzelnen Gipfel siehe, anderer Thread.