Help required for adding access information to track roads

Für mich ist auch eine unbefestigte Zufahrt immer noch ein highway=service (evtl. mit service=driveway). Meiner Meinung nach ist der Zweck des Weges da entscheidend. Ergänzen kann man dann ja entsprechend etwa surface=unpaved und/oder smoothness=bad.

Wiki sagt:

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Dann gibts im Winter keine Pizza? :sunglasses:

Die fahren dann mit ihrem 4x4 raus und holen sie im nächsten Ort ab. Sie müssen ja auch irgendwie zur Arbeit kommen.

Es sind in vielen Fällen nicht “Zufahrtswege zu einem Aussiedlerhof” (s.u.), sondern “Aussiedlerhöfe an einem Feld-/Waldweg”. Wer da einen Service-Highway hinmalt, verfehlt ganz einfach den Gesamtcharakter des Weges.

Es heißt im Wiki übrigens

Wenn der Weg am Hof endet, ist es ganz sicher ein “Zufahrtsweg”. Wenn der Weg aber über x Kilometer im dahinterliegenden Wald weitergeht - oder im Falle von isoliert gelegenén Forsthäusern sogar primär als Waldweg mit Kfz-Verbot ausgeschildert ist - dann ist es ein track mit motor_vehicle=destination. So wird es im übrigen auch von der ganz überwiegenden Mehrheit der Mapper hier in der Region praktiziert. Es hat den ganz klaren Vorteil für die “Durchreisenden” mit Fahrrad oder zu Fuß, dass beim schnellen Blick auf die gängigsten Karten keine falschen Erwartungen bzgl. der Wegqualität geweckt werden. Auch der “Anreisende” mit Kfz ist gewarnt.

Hmnja… Ähm…

In meinen Augen ist das immer so eine Sache und eine Entscheidung des Mappers…

Beispiel Radelandsiedlung: https://www.openstreetmap.org/#map=15/52.0651/13.5483&layers=N. Ich bin das letztes Jahr endlich mal abgefahren… Es ist eine echte normale Wohnsiedlung mitten im Wald, mit Wegen, die man ob des Zustandes beim ersten Eindruck als hw=track erfassen möchte… Das funktioniert dort aber nicht… Es sind in meinen Augen normale, für jedermann benutzbare Fahrwege unterschiedlicher Oberfläche, die für mich aber Klip und Klar wegen der Gesamtsituation dort vor Ort nach hw=residential (zuzüglich surface, evt. smoothness und falls zutreffend access) gehören… so Schei… die Wege dort auch aussehen und sein mögen da muß Amazon, DHL, UPS und wie sie alle heißen mögen, durch…

Auch ein schönes Beispiel aus Brandenburg: Streusiedlung Burg: https://www.openstreetmap.org/#map=16/51.8522/14.1409&layers=N Jede Zuwegung zu einem der Gehöfte betrachte ich mindenstens als hw=service…Gelegentlich, wenn es zutreffen könnte, hw=residential, aber vor allem hw=unclassified, auch hier: zuzüglich surface, evt. smoothness und falls zutreffend access.

Das setzt aber immer eine Erfassung vor Ort vorraus, etwas Weitsicht und Toleranz ob dessen, was man erfasst… Ein klein wenig weniger ist hier manchmal mehr…

Ok. Burg im Spreewald mag auch ein Extrembeispiel sein, es zeigt aber für mich, daß hw=track für solche Zuwegungen nicht funktioniert…

Ich behaute: jedes abseits gelegene Einzelgehöft hat seine Hauptzuwegung. Diese Hauptzuwegung zu diesem Gehöft (und nur diese) erfüllt für mich immer mindestens hw=service + gegebenenfalls service=driveway zuzüglich surface, evt. smoothness und falls zutreffend access.

Meine Meinung dazu…

Sven

Naja, highway=track ist nicht gleich highway=track, es gibt z. B.:

  • diese Wege auf einem Wochenendhausgebiet. Sie sind zwar alle unbefestigt, es gibt dort aber Häuser, die alle postalische Adressen haben und die alle auch von der Post bedient werden (durch einen Sammelbriefkasten am Eingang, dort gibt es auch eine hübsche Karte für Paketzusteller). Die Straßen sind öffentlich und mit Tempo 15 ausgeschildert (ja, es gibt dort krumme Tempolimits).
  • dieses Waldhaus das nicht ausgeschildert ist, wenn man nicht wüsste wo es liegt würde man es auch nicht finden. Auch dorthin geht es nur über unbefestigte Wege, aber der Bewohner bekommt seine Post bis zur Haustür geliefert (und ja, das Postauto fährt hier tatsächlich einmal quer durch den Wald, jeden Morgen). Es gibt keine Beschilderung.
  • diesen ehemaligen Bahnposten der heute ein ganz normales Wohnhaus ist. Der Feldweg führt zum Haus aber noch weiter auf die Felder, die Beschilderung lautet bloß auf Landwirtschaftlicher Verkehr frei, aber auch hier kommt die Post bis vor die Haustür, offensichtlich ist also die Beschilderung Quark.
  • diesen Hof, die Zufahrt ist zwar beschriftet hat aberkeine Beschilderung; der Hof bekommt die Post nicht bis zur Haustür geliefert, sondern nur zu einem Landbriefkasten an der nächsten Straße. Auch Paketzusteller fahren den Hof nicht an.

Das wäre in meinen Beispielen die Frage… Radeland-Siedlung oder Burg im Spreewald: sagt hier auch der Paketzusteller: “Och mir doch egal… da fahre ich nich hin… kümmert euch… ?” Ich weiß es nicht, ich glaube aber nicht, daß solche Ignoranz dort herrscht. Ob der gesamten Struktur und Situation vor Ort muß ich als Mapper davon ausgehen, daß hier ein normaler Zustellweg bis zum Briefkasten am Haus möglich ist und gemacht wird.


Beispiele, von Siedlungsflecken, die zu 100% nicht per normalen Zustellweg ereichbar sind, habe ich bewußt nicht gebracht, da diese in meinen Augen wirklich echte spezielle Sonderfälle sind…

z.B. kann keine Paketsendung einfach mal so zur Adresse “Lübbenau/Spreewald, An der Zeitz 1” von welchem Dienstleister auch immer zugestellt werden (Achtung: Es ist eine echte Adresse!!!). Lage: https://www.openstreetmap.org/way/102346327. Es führt keine physische Straße dorthin, z.B. kann UPS dort nicht mal einfach ein Paket abliefern… Zu mindestens außerhalb des Winters erfolgt die Zustellung immer vor Ort zum Haus (per Kahn) und nicht an irgend einem Sammelbriefkasten…; Es ist wie gesagt ein extremer und ganz spezieller Sonderfall…

Das hat mir aber die Weitsicht zur Kulanz zum Tagging der Zuwegung zu solchen Situationen geöffnet…

Sven

Moin,

Man kann die Beschilderung um “Anlieger” ergänzen - man kann aber auch mal überlegen, ob die rein theoretische Einteilung in OSM evtl. Quark ist …

In Feld, Flur und Wald fahre ich allgemein mit track (mit unabhängigem !) als Kategorie “Fahrwege” besser als mit theoretischen service-Wegen, die eigentlich nur Sinn als (reine) Grundstückszufahrt oder zur feineren Abstufung innerhalb bebauter Gebiete ergeben.

Dieses Mantra “Jede Adresse muss mindestens über service erreichbar sein” halte ich nämlich für Quark - wenn es nunmal an einem Fahr-(Feld-, Wald-)-Weg liegt, wat solls?
Der Weg dient dann nunmal überweigend der Land- oder Forstwirtschaft - der Anlieger ist da untergeordnet.

Grüße
Georg

Sicher, dass das dem land-/forstwirtschaftlichen Verkehr gewidmete Wege/Straßen sind?

“unbefestigt” ist nicht immer track, ich dachte das wäre mittlerweile klar. :expressionless:

https://www.openstreetmap.org/directions?engine=fossgis_osrm_car&route=49.62313%2C7.87062%3B49.62052%2C7.87335#map=15/49.6222/7.8829&layers=N

gelöscht - falsches Thema

Dieses Grundstück
https://www.openstreetmap.org/#map=17/53.25089/13.72902
wird zB nicht von der Post angefahren, der Briefkasten steht an der Weggabelung nördlich. Und in der Schlammperiode würde ich auch nicht empfehlen, das Grundstück mit einem Straßen-Pkw/Lieferwagen anzufahren. Das geht schief.

Hier zwei Beispiele von Grundstücken, die “an einem Feldweg” liegen.
https://www.openstreetmap.org/#map=18/53.11396/13.88729

Das nördliche Grundstück ist offensichtlich verwaist, das südliche machte nach meiner Erinnerung den Eindruck, dass es sporadisch genutzt wird. Hier steht die landwirtschaftliche Funktion der Wege im Vordergrund → Track.

Bei den Wegen in der Radelandsiedlung als Service oder Residential gehe ich mit. Hier steht die Nutzung als öffentliche Straße im Vordergrund.

Möglicherweise verfügt die Deutsche Post ja über eine Sondernutzungserlaubnis für die Zufahrt zu diesen Gebäuden. Die Post darf auch in Fußgängerzonen ausserhalb der für Anlieferung freigegebenen Zeiten fahren, um Briefkästen zu leeren, §35 Abs 7a StVO.

Wenn das der Maßstab ist, dann müßten in Afrika und Asien wohl sehr viele “Straßen” in “Feldwege” abgestuft werden. :roll_eyes:

So sehe ich das auch!

Das Problem bei OSM: Wir stellen dar, was wir sehen. Der Durchschittsdeutsche ohne diese Asien- oder Afrika-Erfahrung sieht oft nur einen Feldweg. Tatsächlich ist dieser möglicherweise öffentlich als etwas ganz anders gewidmet und somit ist die legale Nutzung eine andere. Ich habe in Nepal Kreisstraßen gesehen, da würden wir hier track grade 5 mappen!
Das richtig darzustellen, bedarf dann eben mehr Wissen, als das was man subjektiv vor Ort erkennt!

… meint Uwe

Die allgemeine Erwartungshaltung in Deutschland und in deutschen Verhältnissen ist aber, dass eine “Straße” ganzjährig mit einem normalen Pkw befahren kann. (Sonderfälle wie Alpenpassstraßen sind mir bekannt)

Einfach mal den Kontaxt mitdenken… :roll_eyes:

Nach den Kriterien müsste die Zufahrtsstraße nach Basdorf (eine selbständige Gemeinde mit 24 Einwohnern, nicht einfach nur ein Aussiedlerhof oder so!) ein highway=track sein. So war die Straße auch in OSM getaggt mit dem “Erfolg”, dass man nicht in diese Gemeinde geroutet werden konnte.

In real sieht die Straße so aus: https://www.maz-online.de/Lokales/Ostprignitz-Ruppin/Stadt-nimmt-sich-der-Zufahrt-nach-Basdorf-an. Ohne 4x4/Allrad keine Chance.

…ei… eine richtig echte Kopfsteinpflasterstraße… sowas hat ja auch schon Seltenheitswert…

Sven

Ich muss sagen, dass ich Samstag auch an DE:260,1026-38 vorbei gefahren bin…
Man kommt sonst gar nicht zum Haus und der dahinter liegenden Hundeschule.
Würde den Teil wohl auch als motor_vehicle=agricultural;forestry;destination taggen…

Ich lasse mich bei meiner Meinungsbildung davon leiten, dass OSM als internationales Projekt gedacht ist und DEUTSCHE Maßstäbe eben nicht INTERNATIONALE Maßstäbe sind! Das ist mein Kontext! (Oder liege ich da falsch?)

Für derartige Fäle gibt es wohl den Schlüssel “tracktype”. Leider fehlt (nicht nur) in der deutschen Übersetzung des Wiki der m.E. nicht unwichtige Vermerk des englischen Wikis “This tag is useful to provide info about road quality, especially for unpaved roads.” = “Dieses Tag ist nützlich, um Informationen zur Straßenqualität bereitzustellen, insbesondere für unbefestigte Straßen.”

VG Uwe

es sind nicht unbedingt Länder, in Deutschland ist die Situation auch vom Bundesland abhängig (z.B. Ba-Wü)