Mapper ändert in München Straßen in Radwege

Hallo,
ich bin über einen CS-Kommentar auf den Mapper TSffb aufmerksam geworden:
https://www.openstreetmap.org/user/TSffb/history#map=13/48.1779/11.4754

Er hat im Raum München etliche Straßen in Radwege umgewandelt.
Ich denke da wäre eine vorläufige Sperre und ein Revert angemessen.
Kann sich das mal ein Expperte anschauen?

Grüße

Da gibt es aber auch Änderungen im WIKI (falsch? 29.06.2019?):
https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:traffic%20sign=DE:244.1?uselang=de

EDIT: habe es geändert entsprechend:

https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Key:bicycle_road

Vielleicht ist auch die Auswahl im iD falsch?
EDIT: bei Radweg wir nicht angeboten kombinierter Fuß-/Radweg - nur cycleway.

PS:
In der Gegend sind sowieso viele als cycleway die path sein müsste - foot/bicycle - glaube nicht das sie mit Zeichen 237 bezeichnet sind.

Hallo,

eine Sperre ist erst angemessen, wenn der Benutzer Änderungssatzkommentare bekommen und diese ignoriert hat. Der älteste Kommentar ist von 2019-07-20 00:20:57 UTC, der neueste Änderungssatz, den er/sie hochgeladen hat ist von 2019-07-19T18:57:42Z. Weshalb sollte man ihn sperren, wenn er noch nicht einmal nachweislich die Kommentare ignoriert hat?

Eine Sperre ist auch deshalb nicht angemessen, weil der Benutzer bislang in keinem Änderungssatzkommentar in konstruktiver Form auf die Mängel seiner Arbeit hingewiesen worden ist. Niemand hat ihm erklärt, wie die Straßen richtig erfasst werden.

Ist unser neuer Slogan “Sperren aus Freude” und unser neuer Projektname OpenBlockedMap? :open_mouth:

Jede Sperre bedeutet Arbeit für die DWG, Arbeit die man vermeiden kann, wenn man erst sperren lässt, wenn es auch wirklich nötig ist.

Alle Änderungssätze, die “Fahrradstra” enthalten, zurückgesetzt. https://www.openstreetmap.org/changeset/72454090

Viele Grüße

Michael

Und das ist jetzt “freundlicher”?
Eine vorläufige Sperre hätte sofort weiteres Falschtagging verhindert.

In München wird aktuell vom Rathaus einiges in Richtung mehr Platz für Radfahrer und Einrichten neuer Fahrradstraßen gepusht. Da gibt es auch relativ wilde Vorschläge, die nicht zu Ende gedacht sind. Nächstes Jahr gibt es in München eine Kommunalwahl und hier wohnen viele Radfahrer, die wählen dürfen.

Offizielle Liste der Fahrradstraßen in München: https://www.muenchen.de/rathaus/dam/jcr:86c3c725-95ff-4a1f-91a0-c720d24bcfc0/fahrradstrassen-muenchen-2018-12.pdf

Habe mir als Test die Clemensstraße angeschaut… und die ist zwischen Schleißheimer Straße und Leopoldstraße zur Fahrradstraße geworden. Also, liegt hier kein Falschtagging vor.

Wohne in München und kann mir das bei Bedarf anschauen zwecks Augenkontrolle.

Rüdiger

Wurde schon vor 3 Jahren zur Fahrradstraße (auf hw=residential) - nun aber vor dem Revert auf hw=cycleway geändert, was definitiv nicht richtig ist.

https://www.openstreetmap.org/way/300559205/history

Fahrradstraßen sind offizielle Straßen mit access:
https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Key:bicycle_road

Vielleicht kannst du ja das vor Ort überprüfen - und falls etwas falsch ist korrigieren.

Vielleicht hätte man noch warten können bis zur nächsten Woche oder nächsten CS. Er hatte ja nicht einmal die Chance auf CS zu antworten (14 Stunden bis zum Revert - 2 Std. nach dem CS-Kommentar)

Diese Liste enthält keine Hinweise darauf, ob KFZ auf diesen Wegen fahren dürfen oder nicht. Die Liste kann also (unabhängig von der Lizenz) nur dazu genutzt werden, die “Fahrradstraßen” einer Vor-Ort-Kontrolle" zu unterziehen.

Von Nr 48 abgesehen ist jede dieser Straßen für Kfz (zumindest PKW) freigegeben.

Werde nächste Woche dort vorbeifahren und dann wissen wir mehr.

Oh je. Ich fürchte, da haben sie sich auch vom Regensburger Konzept - StVO ist überbewertet - inspirieren lassen. Wir haben hier Rad-und Fußwege, die in eine Richtung für Taxen, Handwerker und Ärzte im Dienst freigegeben sind.

Ja, und außerdem muss natürlich jede Straße für Anlieger befahrbar bleiben, weil es auch im hintersten Winkel noch Garagen gibt.

Da wünsche ich mal fröhliches Schilderkontrollieren und Tagging.

Das wäre der bessere Weg gewesen … aktuell sind die Straßen auf unbekannt gesetzt. :frowning:

Wie war das, wir tragen nur das ein, was wir sehen? Und nun sind ca. 30 Straßen “jungfräulich”. Eine reine ABM Maßnahme. Und wir haben einen Mapper, der die Fahrradstraßen eingetragen hat vor den Kopf gestoßen. Wenn er etwas falsch gemacht hat, wären Hinweise vermutlich die richtige Antwort und nicht das Löschen.

Bitte mehr die OSM Mitstreiter vor Ort einbinden.

Wenn Du dir dankenswerter Weise die Mühe machst, achte auf die Freigaben für Autos. Die Clemensstr. war lange Zeit “highway=residential motor_vehicle=yes”, dann wurde sie zum hw=cycleway mit motor_vehicle=yes und nach der Reparatur eben steht da motor_vehicle=destination.

Ich würde jedenfalls einen kleinen Geldbetrag wetten, dass dieses motor_vehicle=destination falsch ist und jeder durchfahren darf.

Hallo,

motor_vehicle=destination darf man aber nicht TSffb anlasten. Das gab es vor den Änderungen dieses Benutzers schon.

Viele Grüße

Michael

jo, das wollte ich zeigen: Da hat er die Daten verbessert. Vor ihm wars 6 Jahre lang falsch, vermute ich :wink:

Das Willi-Gebhardt-Ufer ist definitv kein Radweg, sondern auch Zufahrt zum Betriebshof Olypark und zur Montessori-Schule, außerdem Rettungsweg und Feuerwehrzufahrt. Das hatte ich am Tag, als es offiziell war, auch so markiert (ist mein tgl. Weg in die Arbeit).
Ich weiß nicht, was den gestochen hat.
https://www.openstreetmap.org/way/119507088

Das Willi-Gebhardt-Ufer kenn ich gut. Bin ich vor langen Jahren häufig mit dem Rad von Gern aus durch den Olympiapark gefahren. Wie die aktuelle Beschilderung am Willi-Gebhardt-Ufer aussieht, schau ich mir nächste Woche an, da ich in Milbertshofen zu tun habe.

Zu meiner Zeit sind auf dem Willi-Gebhardt-Ufer nur Fußgänger, Radler und ab und zu die Stadtgärtner mit ihren Fahrzeugen unterwegs gewesen. Die Montessori-Schule wird über den Spiridon-Louis-Ring mit dem Auto erreicht.

Ich werd´s dann mit Fotos dokumentieren.

Wenn ein Mapper, aus welcher Motivation auch immer, massiv hw=residential in hw=cycleway umtaggt, dann ist das für mich erestmal eine Beschädigung des Datenbestandes - denn dass dort tatsächlich flächendeckend Wohnstraßen in Radwege umgewidmet wurden, ist doch arg unwahrscheinlich.

Dann ist es in meinen Augen das Normalste der Welt, diesen (wahrscheinlichen) Schaden auch ohne Vor-Ort-Kontrolle zu beheben, damit die Daten wieder in den (wahrscheinlich) richtigen Zustand versetzt werden, und dann mit dem Mapper abzuklären, was er denn eigentlich hat erfassen wollen und wie das richtig gewesen wäre.

Wenn diese Abklärung zwei Wochen lang braucht, können nicht zwei Wochen lang Radwege im Wohngebiet gezeigt werden, tutmirleid. Falls es tatsächlich welche sein sollten, können sie auch zwei Wochen warten.

TL;DR: Ein Revert ist keine Bestrafung eines Mappers, sondern eine erneute Mappingmaßnahme.

–ks

In diesem Fall: +1!

Hier wird mir zur Zeit zuviel mit Vermutungen gearbeitet. Werde morgen Stichproben sammeln bei meiner Radtour in Schwabing/Milbertshofen und dies mit Fotos belegen.

Der Regen hat aufgehört und Morgen soll es schön werden.